Donnerstag, 30. April 2009

Schwerverbrechen

Die Armen in Oberhausen. Gut, dass solche Wandalen nicht zu oft auf Golfplätze kommen:

POL-OB: Zwei Flaggen vom Golfplatz entwendet - Zeugen gesucht

Oberhausen (ots) - Vermutlich in den Nachtstunden des 30.04.09, betraten unbekannte Täter die Golfanlage an der Jacobistraße, beschädigten an zwei Löchern den Rasen und entwendeten 2 weiße Flaggen.

Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer:0208-8260 entgegen.

(Nr.:324, mofri)

Polizeipräsidium Oberhausen Präsidialbüro Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit Friedensplatz 2-5 46045 Oberhausen Tel.: 0208 826-2222 Fax: 0208 826-2229 pressestelle.oberhausen@polizei.nrw.de

Mittwoch, 29. April 2009

Nachtrag GC Herford

Mein Blog-Kollege, der Linksgolfer, hat 9 Tage nach mir den Platz in Brunstorf bewertet. So weit, so gut. Wir waren sogar grob einer Meinung. Was ich aber interessant fand, war der Link zu den schwersten Golfplätzen in Deutschland. Unter den 9-Loch Plätzen war der GC Herford der schwerste 9-Loch Platz Deutschlands. Das muss ich erstmal überdenken. Mmmmh. So schwer fand ich den nicht. OK. Es gibt leichtere. Aber irgendwie frage ich mich doch manchmal, wie so etwas "gemessen" wird...

Dienstag, 28. April 2009

Green Eagle Nord-Course

Am Wochenende habe ich mit Nicole und einigen guten Freunden aus unserem Club die Green Eagle Masters gespielt. Ein Viererturnier über 2 Tage. War anstrengend, aber gut. Unsere Leistung war nicht erwähnenswert, aber das Wetter war wieder mal toll. Der detaillierte Bericht zum Platz ist in meinem anderen Blog. Hier muss ich nun aber noch mein Reisegolfer-Rating abgeben. 

Reisegolfer-Rating: 6

Möglicherweise gibt es hier andere Meinungen und einige würden den Platz sicher höher bewertet sehen. Aber Länge, tolle Pflege, ein anständiges Design und eine Rydercup Bewerbung sind allein noch kein Grund, einen Platz ganz nach oben zu heben. Vielleicht braucht der Platz noch ein paar Jahre. Warten wir es mal ab. Wenn man im Raum Hamburg wohnt, sollte man den Platz aber auf jeden Fall mal gespielt haben. Und Handicap 28 für Männer und etwas Länge vom Tee können hier auch nicht schaden.

Donnerstag, 23. April 2009

Bochumer Golfclub Teil 2

Heute war Teil 2 dran. Die ersten 9 hatten wir ja schon vor 2 Wochen gespielt. Nun waren die 2ten Neun zu spielen. Um es vorwegzunehmen. Ich war begeistert. Sicher war auch das Wetter und mein anständiges Spiel schuld. Auch waren die zweiten 9 vielleicht nicht ganz so schwer, aber dafür sehr schön angelegt. Der Architekt hat sich richtig Mühe gegeben. Gerade die Löcher 10-18 waren sicher nicht einfach anzulegen. Die Flussterrassen erfordern schon einiges Können in Bezug auf Platzdesign. Die Löcher waren alle nicht zu lang, aber trotzdem nicht einfach. Besonders Loch 16 ist da erwähnenswert. In ca. 100 Metern Entfernung vom Abschlag ist ein breiter Baum mitten auf dem recht engen Fairway. Da muss man schon präzise schlagen... Erwähnenswert fand ich auch das 11. Loch. Par 3 bergab in einen Wald. Und es war länger, als es zuerst schien. Die 2 Par 5 waren recht kurz, aber nett zu spielen. Zudem war fast jedes Grün sehr gut geschützt. Den Platz kann ich also jedem empfehlen. Highlight in Bezug auf den Ausblick war der Abschlag der 14! Klasse Blick über Loch 13 auf den Kemnader Stausee. Schön fand ich auch den Blick auf Burg Blankenstein, den man öfter mal hatte.

Der Baum am Abschlag der 16

Was ich vermisst habe, war der Treppenlift im Wald am Übergang von der 12 zur 13. Schätzungsweise 20 Meter steil runter und dann wieder rauf ging es dort. Nachher erzählten mir Mitglieder, dass der Club schon eine Brücke für die älteren Mitglieder beantragt hat. Die wurde aber von der Stadt nicht genehmigt. Es war also schon etwas anstrengend, den Platz zu laufen. Aber Golf soll ja auch Sport sein. Man sollte nachher schon wissen, was man getan hat. Und das wusste ich.

Blick auf Loch 13 mit Kemnader See

Aber wie immer habe ich auch etwas Kritik zu üben. Das die Grüns noch nicht so toll waren, war ja in Ordnung. Das ist woanders nach dem langen Winter genauso. Und die Fairways waren übrigens in einem sehr guten Zustand. Perfekte Graslänge. Was man mal überdenken sollte, ist das Birdiebook (hatte ich das nicht auch schon in Herford?). Die Grafiken waren meist gut. Nur stimmten die Längen der Löcher nicht immer mit der Scorecard überein. Hier muss vor kurzem der Platz verändert worden sein. Oder ich habe leider eine alte Ausgabe in die Hand bekommen. Was ich auch etwas bemängeln muss, ist der Text im Birdiebook. Ich kenne es aus England, das bei jedem Loch ein Pro-Tipp beigefügt war. Wie spielt man welches Loch am besten u.s.w. Hier hatte man anstatt einer Empfehlung, wohin man spielt, eine Belehrung. Wie z.B. "bessere die Pitchmarken aus", "keine Probeschwünge auf dem Tee", "stelle Dein Bag Richtung nächstes Tee", "sei lieb zum Greenkeeper" u.s.w.. Solches Verhalten erwarte ich eigentlich von allen Gästen und Mitgliedern. Egal auf welchem Platz. Mich als Gast hätte es weiter gebracht, wenn ich gewusst hätte, wo ich meinen Ball hätte hin spielen sollen. Aber genug der unwichtigen Kritik. Der Platz gefiel mir und die Dame im Sekretariat war nett. Es waren tolle 9 Loch.

Loch 11 (schönes Par 3)

Ach ja. Das Matchplay mit meinem lieben Chef ging all square aus. Also alles perfekt für den Tag. Nun aber abschliessend noch mein Rating:

Reisegolfer-Rating: 5


Der Übergang mit dem fehlenden Treppenlift

Montag, 20. April 2009

Reisegolfer-Rating

Hier ist nun endlich die versprochene Definition für das Reisegolfer-Rating. Angelehnt ist das ganze an Platzbewertungen von Tom Doak. Selbstverständlich ist meine Bewertung immer subjektiv. Für einen ersten Eindruck habe ich auch jeweils Beispiele zugefügt. Ich freue mich über jeden Kommentar (auch die mit gänzlich anderer Meinung. Dann haben wir wenigstens eine nette Diskussion. Hier nun aber die Bewertung:

0 Ein Platz, der so unnatürlich ist und einen so aufregt, dass man ihn unter keinen Umständen empfehlen kann. Diese Wertung ist für Plätze reserviert, die niemals hätten gebaut werden dürfen. Beispiel: Cape Coral Executive.

1 Ein sehr, sehr einfacher Platz, mit sichtbaren architektonischen Fehlern und/oder mangelhafter Platzpflege. Sollte man nicht mal spielen, wenn die Verzweiflung, eine Runde spielen zu müssen, riesig ist. Beispiel: Golfrange Dortmund

2 Ein zweitklassiger Platz ohne architektonische Ansprüche. Aber vollkommen in Ordnung für eine spassige Runde mit einem guten Kumpel und einer Dose Bier. Beispiel: Redgolf Moorfleet

3 Hier ist die Masse der Golfplätze in der Welt. Ordentlich, aber auch nichts besonderes. Keiner würde sagen: "Wow! Den muss man unbedingt mal gespielt haben!" Beispiel: GC Bissenmoor

4 Ein einigermassen interessanter Kurs mit ein paar markanten Löchern. Zusätzlich bietet er noch ein paar nette Aussichten und teils gutes Design. Beispiel: Brunstorf

5 Besser als der Durchschnitt, aber in der Mitte meiner Skala. Ein klasse Platz, falls man in der Nähe ist, und eine schöne Runde spielen möchte. Man sollte aber nicht unbedingt eine grosse Reise planen, um diesen Platz unbedingt zu spielen, es sei denn man wohnt am Nordkap. Beispiel: Camberley Heath 

6 Ein sehr guter Golfplatz. Immer eine Runde wert. Er sollte den Spieler nicht enttäuschen. Beispiel: HG&LC Hittfeld

7 Ein grossartiger Platz. Der beste Platz im Umkreis von 100 Kilometern. Man findet eine abgestimmte Architektur, gute Platzkonditionen und eine schöne Kulisse. Meist auch irgendwas besonderes. Beispiel: Nefyn District GC

8 Einer der allerbesten Plätze in der Region (auch wenn es noch mehr "8ter" in der Gegend gibt und keine woanders) und immer eine Reise wert. Auch wenn es vielleicht kleine Nachteile gibt, werden diese immer durch etwas anderes spezielles ausgeglichen, welches immer mit einem excellenten Platzdesign verbunden ist. Beispiel GC Falkenstein

9 Ein überragender Platz - sicherlich einer der besten 100 in der Welt - keine Schwächen in Bezug auf Platzkondition, Länge oder schwache Löcher. Als passionierter Golfer sollte man diesen Platz mal in seinem Leben gespielt haben. Beispiel: Royal Dornoch (Championship)

10 Fast perfekt. Wenn man nur ein Loch auslässt, würde man etwas vermissen, was es wert ist, unbedingt gesehen zu werden. Wenn man einen dieser Plätze nicht gesehen hat, weiss man nicht, wie gut Golf Architektur sein kann. Zumindest einen dieser Plätze sollte man in seinem Leben mal gespielt haben. Am besten sofort den nächsten Urlaub entsprechend planen. Beispiel: Hatte ich bisher noch nicht

Schreibt mir doch bitte, welche Kurse, die Ihr kennt, in welche Kategorie einstufen würdet. Viel Spass beim nachdenken. Ich freue mich auf Kommentare.

Sonntag, 19. April 2009

GC Herford

Meine Reise zu den "Golfclubs der Welt" führte mich heute zum GC Herford. Wie ich bereits am Freitag schrieb, war ich am Wochenende bei einer Familienfeier im nördlichen Ostwestfalen. Der Samstag war geblockt, aber am Sonntag war noch Luft für 9 Loch.

Grün Loch 7 (Loch 5 im Hintergrund)

Gesagt, getan. Entscheidung fiel auf den GC Herford. 9 Loch hätte man auch in Exter spielen können. Aber für die konnte ich die Website nicht entdecken. Also Herford. Der erste Eindruck von Nicole war: "malerisch"! Um eine Windmühle herum wurden 9 Loch angelegt. Der Platz ist nichts herausragendes, aber vollkommen in Ordnung. Er bietet genug Herausforderungen (Loch 3 und 9), ist von der Länge her ok und man hat oft schöne Aussichten. Die Grüns waren schön schnell und der allgemeine Pflegezustand war auch gut. 

Die Range mit der Mühle

Nicht so toll war, dass das Birdiebook (€ 2,-) teils nicht stimmte. Es waren Biotope nicht eingezeichnet, mit denen man mit mal konfrontiert war (Loch 1). Und dass anscheinend keine aktuelle Scorecard herausgegeben wurde. Vielleicht gibt es die ja, wenn man sein Greenfee im Büro zahlt. Und nicht, wie wir, im Umschlag in die Box. Naja. Wir hatten trotzdem viel Freude. Ab Loch 6 begleitete uns Manfred. Und Manfred war sehr nett. Wir hatten wieder mal bestes Wetter und eine nette Runde in malerischer Umgebung. Was will man mehr für einen Sonntagnachmittag?

Reisegolfer-Rating: 3


Samstag, 18. April 2009

GC Tecklenburger Land

Auf dem Weg zu einer Familienfeier habe ich mich mit Nicole sozusagen auf der Mitte getroffen. Sie kam aus Hamburg mit dem Zug und ich mit dem Auto aus Bochum. Am Osnabrücker Hauptbahnhof holte ich sie dann ab und wir entschieden uns nach kurzem überlegen, den GC Tecklenburger Land zu spielen. Basis für die Entscheidung (kam aus dem "Albrecht Golfführer Deutschland") war hauptsächlich die Uhrzeit. Wir hätten keinen 18 Loch Kurs mehr vollenden können. Also ein 9-Loch Platz.

Hier stecken die Harken im Bunker (war für mich auch neu)

Der Platz ist etwas abgelegen in der Nähe von Brochterbeck (Orte gibt es...). Sogar mit Navi brauchten wir 3 Versuche, um den Platz zu finden. Er ist zu erreichen über einen langen, asphaltierten Feldweg. Wenn man meint, hier kommt kein Golf mehr, dann ist man da. Der Club befindet sich auf einem alten, hübschen Bauernhof mit vielen Nebengebäuden. Der Platz ist eingefasst in den Wald und Waldrand des Teutoburger Waldes. Also es geht auch oft mal rauf und runter. Zudem hat man oft sehr schöne Ausblicke Richtung Süden.

Das Layout des Platzes von der Scorecard

Alles in allem ein netter Golfplatz, der auch von der Länge her ok ist, und genügend Herausforderungen bietet. Verglichen mit der Golfrange am Mittwoch, war dies ein Weltklasseplatz. Der Platz gehört zu den besten 9-Loch Kursen, die ich bisher gespielt habe. Und das sind allmählich auch schon einige.

Reisegolfer-Rating: 3


Von Tecklenburger Land

Mittwoch, 15. April 2009

Golfrange Dortmund

Da wir erst Mitte April haben, suche ich mir zum spielen nach Feierabend 9-Loch Kurse aus. Dieses Mal war Golfrange Dortmund dran. Also ein kommerzieller Betreiber, der in Deutschland einige Plätze betreibt. Zweck ist es Geld zu verdienen. Um ehrlich zu sein, dasselbe Konzept, wie bei meinem Heimatclub... Will also nicht lästern. Mein Fazit fällt leider nicht zu positiv aus. Der Platz befindet sich in einer (teils noch) aktiven Pferderennbahn. Der grösste Höhenunterschied auf dem Platz ist im Tunnel zwischen Loch 2 und 3 (und 5 und 6). Es gibt kein Par 4 über 300 Meter. Und das einzige "richtige" Golfloch ist Loch 9 (Par 5, 452 Meter). Tja, da kann ich nicht viel mehr zu sagen.

Reisegolfer-Rating: 1

Grün Loch 9 mit Blick auf die Rennbahntribüne
Blick aufs Grün Loch 7

Muss ich nochmal kommen? Ich glaube nein.

Montag, 13. April 2009

Golf- u. Countryclub Brunstorf

Vor Jahren war ich schon mal in Brunstorf. Damals mit einer Twilight Rate. Daher habe ich es auch nicht geschafft, den ganzen Platz zu spielen. Nach 12 Loch brachen wir damals ab. Dieses Jahr haben wir uns für den Oster-Vierer dort gemeldet. Wie es ja meist alle in Deutschland mitbekommen haben, war das Wetter über Ostern prächtig. Kann mich kaum erinnern, wann es zuletzt durchgehend 4 Tage über Ostern so schön war. Muss Jahrzehnte her sein. Aber nun zum Club an sich.

Grün Loch 2

Der Club befindet sich, von Hamburg-Bergedorf kommend, kurz vor Schwarzenbek. Also bei normalem Verkehr für Hamburger gut zu erreichen. Durch ein grosses Torhaus fährt man zu den grosszügigen Parkplätzen. Das Clubhaus erscheint mir sehr gross. Auf der Website des Clubs schreibt man, dass es eines der grössten in Deutschland sein soll. Kann ich nicht überprüfen. Wirkte aber sehr gross. 

Blick auf das Grün Loch 9

Der Platz ist in eine so genannte Knicklandschaft gebaut. Also mehrheitlich offenes Gelände, welches durch künstliche, bewachsene Wälle getrennt ist. Dadurch ist die Landschaft recht windanfällig. Was die Sache für Golfspieler interessant machen kann. Das Layout halte ich für recht gelungen. Man hat aus dem Gelände das Beste gemacht. Was entgegen der Mehrheit ist, ist dass man nach 9 Loch nicht wieder beim Clubhaus ist. Wenn man eine 9-Loch Runde nach Feierabend spielen möchte, muss man nach 9 gespielten Löchern noch ein Stück gehen, bevor man sein Erfrischungsgetränk zu sich nehmen kann.

Blick Richtung Grün Loch 17

Von den Löchern gefallen mir am besten die Löcher 2, 7, 9, 13, 14 und 17. Loch 2, weil nur ein wirklich guter zweiter Schlag auf dem Grün landet (ein erhöhtes Grün; gut geschützt durch Bunker). Loch 7, weil uns hier ein lockeres Par gelungen ist (aber das Loch ist auch so ganz nett). Loch 9 wegen der Überraschung mit den 3 Topfbunkern vor dem erhöhten Grün, wenn man bei dem Dogleg um die Ecke kommt (Die Bunker sind wirklich tief). Loch 13 wegen des schönen Abschlusses (man muss den zweiten Schlag über Bunker und Wasser spielen, um aufs Grün zu gelangen). Loch 14, weil es nett angelegt ist und auch dem Spieler mit mittlerem Handicap die Chance gibt, hier ein Par zu spielen (was wir natürlich nicht geschafft haben). Und Loch 17, weil es fordert und dabei noch hübsch anzusehen ist (die Bunker hinter dem Grün sahen für mich von weitem aus, wie Klaviertasten). Der Platz ist also als recht gut zu bezeichnen. Wenn man sich einige Tage im Raum Bergedorf aufhält, und Zeit für Golf hat, sollte man den Platz ruhig spielen (wenn auch nicht als erste Priorität). Abschliessend gebe ich dem Platz nun auch mein "Reisegolfer Rating". Das Rating (geht von 1-10) basiert auf einer Definition von Tom Doak, auf die ich einer späteren Ausgabe näher eingehen werde. Ergebnis ist also:

Reisegolfer Rating: 4

Ach ja. Da ich mit der besten aller Vierer-Partnerinnen (die ich bisher kennengelernt habe) spielte, war unser Teamergebnis recht anständig. Was dieses Mal (wie so oft) nicht an mir lag.

Dienstag, 7. April 2009

Bochumer Golfclub Teil 1

Da ich ja nun in Bochum arbeite, ist es fast schon Pflicht bei meiner Passion, den GC Bochum zu spielen. Auf meiner Liste ist der Platz sowieso. Dass sich die Gelegenheit für eine Runde so schnell ergab, hatte ich nicht erwartet. Eigentlich wollte ich mit meiner neuen Hausärztin mal eine Runde auf einem Mittwoch spielen (spielen eigentlich alle Ärzte in Bochum Golf? Ein Kardiologe, der mich untersuchte, war auch aktiv). Am Freitag letzter Woche fragte mich nun mein Chef, ob ich Bock hätte auf 9 Loch am Montagnachmittag? Klar! Golfen immer! Ein Kollege aus England (der mit "Pussy") wollte auch mit.

Am Montag überlegten wir dann kurz, wohin es gehen sollte. Wegen der Nähe war die Entscheidung Bochum. Das Wetter war perfekt und um kurz vor 6 begannen wir unsere Runde. Um es kurz zu fassen, ich war positiv überrascht von dem Platz. Beim surfen entdeckte ich, dass der Platz ursprünglich 1962 von Frederick William Hawtree gebaut wurde. Auf der Website der Firma Hawtree Ltd. steht zum Bochum Golfclub:

Description: The Bochumer Golfclub is situated in hilly terrain with stunning views of the Ruhr valley. FW Hawtree used the local topography to create a technical layout that will challenge not only shot-making abilities but mental power as well.

Dem kann ich kaum etwas hinzufügen. Auch wenn ich bisher nur die ersten 9 Loch kenne. Es war also richtig nett. Schwierig, aber machbar. Anstrengend, aber mit schönen Ausblicken entschädigt. Ich muss also unbedingt im Sommer nochmal den ganzen Platz spielen. Die 2ten 9 sind sicher auch sehr schön. Mein englischer Kollegen war auch schon ganz heiss, den Rest des Platzes zu spielen. Leider hatte die Gastronomie schon geschlossen, als wir die Runde beendet hatten. Dazu kann ich also noch nichts sagen. Das Clubhaus sah von aussen aber recht nett aus. Lustig fand ich auch das Patent für die Bezahlung von Greenfees, nachdem das Sekretariat schon geschlossen hatte. Die Durchschrift des ausgefüllten Bogens (der ans Bag musste) war gleichzeitig ein Umschlag für das Geld. Nicht schlecht. Von einem Blogkollegen hörte ich mal, dass die Mitglieder dort etwas abgehoben sind. Dies kann ich bisher nicht bestätigen. Zu mir waren die paar Leute, die wir trafen, sehr nett.

Ach ja. Am besten auf den ersten 9 Loch fand ich persönlich Loch 6. Und die Grüns können wieder mal gemäht werden. Wird aber sicher diese Woche noch gemacht. Sooo langsam können die Grüns nicht bleiben.

Liebe Grüße und schöne Ostern

Der Reisegolfer


Sonntag, 5. April 2009

Bad Bevensen

An diesem Wochenende gab es wieder den fast schon traditionellen Saisoneröffnungsausflug der Senioren- u. Damenmannschaften meines Heimatclubs. Bin zwar weder Senior noch Dame, durfte aber als Gatte eines Mitglieds der Damenmannschaft wieder mal mit. Ziel war dieses Jahr Bad Bevensen.

Kleiner Teich vor dem Grün Loch 6

Bad Bevensen wäre wohl ohne das Golfarrangement in der Amtsheide weniger mein Ziel. Bei einem Spaziergang am Samstagmorgen hatte ich das Gefühl, den Altersschnitt im Ort extrem nach unten gebracht zu haben. Naja. Vielleicht mach ich hier später ja auch mal Kur... Nun aber zum Platz an sich. Der Club wurde 1991 gegründet und man kann eigentlich sagen, der Club gehört dem Investor. Er spricht ja auch von "mein Golfplatz". Es ist also kein klassischer Club, der irgendwann von Mitgliedern gegründet wurde. Das Clubhaus befindet sich auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebes und "nebenan" befindet sich u.a. auch eine Reithalle. Ich weiss es zwar nicht, aber ich vermute, auf dem Hof liegt der Ursprung des Ganzen.

Grün Loch 7

Um es vorwegzunehmen, der Platz ist gut, abwechslungsreich, fordernd und er hat oft etwas für's Auge. Ich fand ihn sehr gut. Wenn man konstant spielte, war es gut möglich, sein Handicap zu spielen. Die Grüns waren noch nicht sooo toll. Um ehrlich zu sein, waren sie schrecklich. Ich gehe aber davon aus, dass sich das in den nächsten Wochen geben wird. Im Mai, Juni, wenn der Platz richtig im Saft steht, sind die Grüns sicher toll in Schuss. Und die Natur ist sicher noch etwas schöner, als sie so dort schon ist.

Fairway Loch 14 (kurz, aber stark bergauf)

Beim Platzdesign war ich mir Anfangs nicht so sicher, ob sich hier ein Design-Beginner versucht hat und möglichst viele Hindernisse auf möglichst kleinem Terrain einzubauen. Oder ob jemand mit Bedacht heranging. Je mehr Löcher ich aber spielte, umso mehr wusste ich die Architektur des Platzes zu schätzen. Die Löcher wurden meist den natürlichen Gegebenheiten angepasst. Am besten gefielen mir die Löcher 5-7 (durch den Wald) und die Löcher 11-14 (ebenfalls im Wald). Die Löcher im "freien" Gelände waren ok, aber für meinen Geschmack nicht "besonders" genug. Mein persönlicher Favorit ist das Loch 5. Schönes Dogleg, bei dem das Fairway durch eine Waldschneise anzuspielen ist. Wenn man sauber geschlagen hat, hat man bei einem weiteren guten Schlag, das Grün getroffen und kann sich dann an seinen Putts erfreuen (oder auch nicht). Das Grün ist etwas erhöht und wenn man es sauber in der Mitte anpielt, kann nichts passieren. Guter Score ist bei gutem Spiel sicher. Aber auch andere Löcher hatten natürlich ihren Reiz. Und da denkt ja jeder anders. Also gibt es nur eins, für alle, die noch nicht dort waren. Hinfahren und ausprobieren. Es lohnt sich!

Blick zurück über das Grün der 18

Grün Loch 18 mit Clubhaus im Hintergrund

Mittwoch, 1. April 2009

Redgolf Oberhausen

Heute habe ich das erste Mal nach Feierabend im Ruhrgebiet Golf gespielt. Da ich letztes Jahr schon Redgolf Gelsenkirchen gespielt habe, bot sich diesmal für 9 Loch Redgolf Oberhausen an. Der Platz befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Jacobi (siehe Bild unten). Die Zeche war mal eine der größten im Ruhrgebiet. In den 40er Jahren wurden hier zeitweise 2 Mio Tonnen Kohle im Jahr gefördert. Das waren noch Zeiten... Die Anlage wurde in den 80ern stillgelegt und einer anderen Nutzung zugeführt. Heute ist dort der Golfplatz mit 9 Löchern, ein 4 Loch Kurzplatz, ein Fussballfeld und ein Beachvolleyballfeld.

Auf diesem Gelände ist heute der Golfplatz!

Die Anlage machte einen gepflegten Eindruck (für das miese Wetter in den letzten Wochen kann keiner was) und die Leute dort waren nett und herzlich. Im Vergleich zu Gelsenkirchen gefällt mir der Platz in Oberhausen besser. Die Bahnen sind interessanter. Dafür gefallen mir die Übungsanlagen in Gelsenkirchen besser.

Das Rohr an Loch 2

Der Platz selbst ist recht abwechslungsreich. Das erste Loch ist nicht zu lang und zu schwer. Ein Par ist hier fast schon Pflicht. Danach geht es auf ein Par 5, das derzeit umgebaut wird. Wie man mir sagte, landeten wohl zu viele Bälle in angrenzenden Häusern. Daher kann man das Ergebnis dort nicht wirklich zählen. Bemerkenswert fand ich die riesigen Rohre, die man als letzte Reste der Zechenanlage neben dem Fairway hat stehen lassen. Ich frage mich immer noch, was durch solche riesigen Rohre floss? Naja. Wird seinen Grund haben. Ist auf jeden Fall beeindruckend.

Loch 4. Blick zurück

Dann folgt ein anspruchsvolles Par 4 und ein nettes Par 3 über einen See. Loch 5 als Par 5 (mit starkem Gegenwind) gestaltete sich für mich als Shorthitter sehr schwer. Loch 6 war ein Par 3 mit 205 Metern Länge. Das ist für mich natürlich eine Herausforderung. Aber das Loch war vom Abschlag aus nett anzusehen. Loch 7 war für mich das optisch schönste Loch. Wenn hier alles grün ist, dann ist es sicher noch schöner. Loch 8 und 9 waren relativ grade Par 4 und nicht unbedingt erwähnenswert.

Der Reisgolfer vor dem Grün Loch 8

Leider konnte ich nach der Runde kein Getränk mehr zu mir nehmen. Die Gastronomie hatte schon geschlossen (um 19:15 ???). Fazit für mich: Wenn man nette 9 Loch nach der Arbeit spielen möchte, erfüllt der Platz die Erwartungen. Teils nett anzusehen, nicht zu schwer und nicht allzu lang. Für 18 Löcher am Wochenende werden sich wohl bessere Plätze in der Umgebung finden.