Montag, 31. Dezember 2012

Happy New Year

Ich hatte es zwar schon vor ein paar Tagen bei meinem Rückblick gewünscht, nun aber noch mal zum richtigen Datum.

Allen Lesern ein gesundes und tolles Jahr 2013.

Und zur Vorbereitung auf schöne Ruden im nächsten Jahr ein paar Anregungen für das nächste Jahr aus meinem Archiv (5x Küste und 5x Inland):












Freitag, 28. Dezember 2012

Ein Blick zurück und ein Neuzugang

2012 war für mich das Jahr, in dem ich bisher in meiner Karriere am wenigsten gespielt habe. Ich war nur 47 mal auf der Runde. Sonst habe ich meist um die 80 mal im Jahr gespielt. Aber irgendwie passte es dieses Jahr nicht. Beruflich stark eingespannt, unpassendes Wetter an Wochenenden und das erste Mal seit Jahren einen Urlaub über 2 Wochen ohne Golf. Dadurch habe ich dieses Mal nur 29 neue Plätze kennenlernen können.

Vielleicht lag es an der geringen Grundgesamtheit oder daran, dass dieses Jahr die Qualität der Plätze nicht so groß war. Auf jeden Fall gibt es dieses Jahr nur einen Neueinsteiger in meine Top 10. Der Neue ist ein großartiger Platz im Südwesten von London, dessen Gelände auch für Aufnahmen für SKYFALL genutzt wurden. Es handelt sich um

Hankley Common


Diesen Platz muss man unbedingt gespielt haben, wenn man sich im Südwesten von London befindet. Die anderen

Da es einen Neuzugang gibt, muss auch dieses Jahr wieder jemand verschwinden. Die Wahl dafür fiel mir wirklich sehr schwer, weil es sich um den bisher einzigen Platz in Deutschland in meinen Top 10 handelt. Leider muss nun Falkenstein raus aus der Liste. Das heißt natürlich nicht, dass er dadurch ein schlechter Platz ist. Ganz im Gegenteil. Er ist immer noch der beste in Deutschland, den ich bisher gespielt habe.

Ansonsten war mein Golfjahr, abgesehen von den erkundeten und gespielten Plätze, eines der besten meiner Karriere. Ich habe zwar nur 9 vorgabewirksame Turniere gespielt, aber 4 davon waren überdurchschnittlich, was das Ergebnis betraf. Dadurch habe ich nun ein Handicap, welches einige Herausforderungen für Turniere in 2013 mit sich bringen wird. Naja. Warten wir mal ab.

Auf jeden Fall wünsche ich allen Lesern einen guten Rutsch und ein tolles Jahr 2013. Vielleicht trifft man sich ja mal auf dem Golfplatz. Wer also Lust auf eine Runde mit mir hat und mir seinen Heimatplatz vorstellen möchte, sendet bitte ein e-mail an den Reisegolfer

Euer Reisegolfer Andreas

P.S.: Alle Premierenplätze 2012 sind in dem Album unten

Reisegolfer 2012

Donnerstag, 20. Dezember 2012

GC Prenden

Prenden ist ein Club im Nordosten von Berlin. Kurz nach der Wende gegründet und 1991 von Torsten Gideon gestaltet, ist er einer der älteren Clubs in den neuen Bundesländern. Der Club hat einen 18 Loch (Prenden Pines) und 9 Loch Platz (Hunter's Nine). Obwohl der Platz eigentlich mitten in der Pampa liegt, ist er trotzdem mit einigen Löchern direkt neben der Autobahn A11. Wahrscheinlich war sonst kein Platz vorhanden.


Grund meines Besuchs war eines der witzigsten Turniere, die ich bisher gespielt habe. Das Royal Benzinger Turnier. Es gab Preise für das beste Outfit, lustige Spiele zwischendurch, alkoholische Rundenverpflegung und eine tolle Party hinterher. Ach ja. Vorgabewirksam war die Runde auch...

Grün Loch 18
Der Platz ist sehr offen und windanfällig, hat einige interessante Löcher und bietet genug Abwechslung. Die Grüns waren etwas langsam, aber damit komme ich ganz gut klar. Am besten gefielen mir die 1, die 9 und die 14. Alles mittellange Par 4, bei denen man auch etwas nachdenken musste vor dem Schlag.

Fazit: Nicht schlecht, nicht besonders. Wer in der Nähe ist, sollte ruhig eine Runde spielen. Wenn man aber über 200 km Anreise hat (und sonst keine Termine in Berlin), sollte man sich vielleicht besser einen anderen Platz um Berlin aussuchen.

Reisegolfer-Rating: 4


Montag, 17. Dezember 2012

London Scottish Golfclub

Golf kam nach England durch den schottischen König James VI. Dieser kam nach dem Tod der kinderlosen Elisabeth I auf den Thron in England und wurde dort James I von England. Der gute James kam aus Schottland und brachte zusammen mit seinem Gefolge auch seine Golfschläger mit. Man wohnte im Schloss in Greenwich und hinter dem Haus auf dem Hügel spielte man zum Zeitvertreib etwas Golf. Der Golfsport war in England.


Dies passierte so um 1600.  Die Experten streiten noch, ob es sich um den ältesten Golfclub der Welt handelt, aber auf jeden Fall wurde 1608 der Royal Blackheath Golfclub "initiated". Es dauerte dann knapp 250 Jahre, bis die nächsten Golfclubs in England entstanden. 1864 Royal North Devon und 1865 London Scottish Golfclub. RND hatte ich schon, Royal Blackheath passte nicht, also musste ich den drittältesten Club in England spielen. London Scottish GC.

Abschlag Loch 2
Mitte des 19. Jahrhunderts waren schottische Grenadiere in Wimbledon Common stationiert. Diese langweilten sich anscheinend und die Offiziere ließen einen 7 Loch Platz um die Windmühle von Wimbledon bauen. Dies war die Basis für den London Scottish GC. 1871 erweiterte Tom Dunn dann den Kurs auf 18 Loch. Ungefähr um diese Zeit wurde es auch erstmals Nicht-Militärs gestattet, Mitglied zu werden. Nun denn. Es ging hin und her, die Mitgliederzahl wuchs, man stritt sich und der zivile Teile (der viel höhere Beiträge zahlen mußte) gründetete einen eigenen Club. Den "Royal Wimbledon GC". 1908 zog dieser dann ein paar Meter weiter auf den von Willie Park Jun. (der mit Sunningdale Old) gebauten neuen Platz.

Der Reisegolfer mit "upper red garment" an Loch 17
Übrigens lernte auch Harry Colt Golf spielen auf dem Platz in Wimbledon Common. Problem bei dem Platz auf dem im Park südwestlich der Londoner City war (und ist) übrigens, dass Spaziergänger (und ganz viele Hunde) überall auf dem Kurs Wegerechte haben. Um die Passanten zu warnen, müssen alle Spieler (auch heute noch) ein rotes Oberteil tragen. Zudem teilt sich der Club den Platz noch mit dem Wimbeldon Common GC. Deren Loch Nummer 1 ist das Loch 12 des LSGC. Ich war ganz schön verwirrt, als dort mit einem Male ein Dreier Flight vor mir einstieg und keine Anstalten machten, mich durchzulassen... (mich hatte keiner gewarnt)

More men in red
Warum schreibe ich so viel über die Geschichte des Platzes? Ganz einfach. Der Club hat eine tolle Historie, die Menschen waren sehr nett, aber der Platz an sich war sehr "rudimentär". Teilweise nett angeordnet, aber schlimme Fairways und Grüns. Die Löcher 7 und 13 waren ganz gut, aber der Rest war nicht der Rede wert.

Fazit: Wer Historie mag, keinen Anspruch auf manikürte Plätze hat und für wenig Geld golfen möchte (18 Loch 20 Pfund), sollte hier hin. Wer den super gepflegten, toll designten Platz braucht und bei dem Geld keine Rolle spielt, der soll lieber für 100 Pfund Royal Wimbledon spielen (Maximum Handicap 21).

Reisegolfer-Rating: 2 (wegen Geschichtsbonus)

London Scottish
 

Sonntag, 9. Dezember 2012

Reigate Heath GC

Wie es der Name des Clubs vermuten läßt, handelt es sich hier um einen Heidelandplatz. Entdeckt habe ich den Kurs bei der Suche nach einem 9 Loch Platz südlich von London. Zudem wurde er von Peter Alliss als Little Gem bezeichnet. Das hat mich dazu motiviert, nach meiner Runde in Addington einen Abstecher nach Reigate zu machen.

Blick vom Abschlag Loch 4 (das einzige Par 5 auf dem Platz)
Der Club ist schon 117 Jahre alt und wurde, unter anderem, von einem Mitgleid der Colman Familie gegründet (die mit dem Senf). Interessant war auch, das der Club das Gelände nur unter der Auflage pachten durfte, dass Frauen volles Spiel- und Stimmrecht haben. Das war 1895 nichts normales. Wählen durften Frauen in England erst 1921...

Loch 5
Der Platz ist wirklich ein versteckter Schatz. 9 Löcher pures Heidelandgolf. Durch die "Alternate Tees" spielt man den Platz bei zwei 9-Loch Runden wie einen 18 Loch.  Man hat alles, was man für einen schönen Platz braucht. Erhöhte Abschläge, Heide als Rough, große Grüns und interessante Bahnen, bei denen man auch mal nachdenken muss bei seinen Schlägen. Auf einer 18-Loch spielt sich der Platz als Par 67 mit einem Standard Scratch Score von 68. Der Kurs ist also schwerer, als es die 5600 Yards auf den ersten Blick vermuten lassen. Am schönsten fand ich übrigens die 1/10, die 5/14 und die 9/18.

Grün Loch 18
Nach der Runde habe ich dann noch auf der schönen Clubhausterrasse neben der 250 Jahre alten Windmühle ein Pint zu mir genommen und den großartigen Blick auf die Löcher 1-3 genossen. Kleiner Nachteil des Platzes ist, dass er sich auf öffentlichem Grund befindet und Fussgänger dort Wegerecht haben. Und da das Gelände so hübsch ist, wird dieses Recht auch reichlich genutzt.

Fazit: Süßer, kleiner Platz, den man unbedingt spielen sollte, wenn man sich in der Gegend befindet.

Reisegolfer-Rating: 4

Reigate Heath

Donnerstag, 29. November 2012

The Addington

Kurz vor dem Ersten Weltkrieg war bezüglich Golf in England eine Zeit des Aufbruchs. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde nicht mehr hauptsächlich auf Linkskursen gespielt, sondern man erstellte auch im Inland immer mehr Plätze. Nachdem diese anfangs sehr einfach waren (teilweise quadratische Grüns und eckige Bunker) entwickelte sich der Golfplatzbau nach dem Erfolg mit Woking (der erste Heidelandkurs) alles recht schnell. Willie Park baute Sunningdale und anschliessend Huntercombe. Der gute Harry Colt begann aktiv zu werden und auch Alistair MacKenzie baute seine ersten Plätze. Alles Designer von Plätzen, die heute als Klassiker gelten.

Blick auf das Grün der 12
Zu dieser Zeit war John Frederick Abercrombie (nicht der mit Fitch...) zur Ausbildung bei Willie Park in Huntercombe tätig. Irgendwann bekam er auch seinen ersten Auftrag und baute Worplesdon. Der Platz hatte ein großartiges Design, fand viele Freunde und gilt heute als Klassiker. Sein zweiter Auftrag war Coombe Hill in der Nähe von Wimbledon. Dort setzte er als erster Golfplatzarchitekt einen Ballon ein, um aus der Vogelperspektive das bestmögliche Routing zu finden. Der Platz fand wieder große Anerkennung und J.F. Abercrombie wollte nun mal was "richtiges" machen. Es entstanden dann ab 1912 zwei 18 Loch Plätze südlich von London in der Nähe von Croydon. The Addington war da. Zu seiner Zeit wurden die beiden Plätze von der Qualität verglichen mit den beiden 18-Loch Plätzen in Sunningdale. J.F. Abercromby war damals Eigentümer des Clubs und "herrschte" bis zu seinem Tod 1935 wie ein "wohlwollender Diktator". Leider musste einer der beiden Kurse in den 30ern nach Abers Tod einer Wohnsiedlung weichen. Schade eigentlich.

Loch 13 vom Tee
Ich kam an einem Montagmorgen zu dem Platz (da ist das Greenfee günstiger). Es war nicht allzu viel los und ein Viererflight an Tee 1 wurde vom Secretary gebeten, mich vorher spielen zu lassen. Fand ich nett. Die ersten 5 Loch waren schön, aber nichts aussergewöhnliches. Spannend wurde es ab Loch 6. Nettes Dogleg nach links, welches von beiden Seiten von Bäumen geschützt wird. Rechts vor dem Grün ist man dann mit einem riesigen Bunker (oben) konfrontiert. Links ist zwar viel Platz, aber das Ding beeindruckt schon... Danach beginnt eine Berg- u. Talrunde. Blinde Abschläge bergauf, tiefe Täler, lange, alte Holzbrücken und überall Heide. Ich habe eine Menge Bälle verloren, aber viel Spass gehabt.

Loch 14. Blick auf London City
Der Höhepunkt kam dann auf den zweiten 9. Diese beginnen übrigens nicht vor dem Clubhaus, sondern am mit weitesten Punkt entfernt. Die schönste Folge an gelungenen, spektakulären Spielbahnen boten die Löcher 12-14. Loch 12 war ein Par5, bei dem man die Landezone schlecht einsehen konnte. Vor allem, wenn man das erste Mal da ist, ist man überrascht, dass es hinter der Landezone steil bergab geht. Vom Rand hat man einen sehr schönen Blick auf den Rest des Fairways and des dann wieder erhöhte Grün (Berg und Tal...). Loch 13 ist für mich eines der schönsten und schwersten Par 3, die ich bisher kennengelernt habe. Schwer zu beschreiben, aber ich versuch es mal. Abschlag ist von einem erhöhten Tee über eine Hecke über ein Tal zum erhähten Grün, welches rechts von Wald geschützt ist. Ach ja. In der Mitte des Tals ist noch ein großer Busch und es gibt wieder ein lange Holzbrücke zum Fairway. Leider kommt das bei dem Foto kaum rüber (oben). Danach kommt dann die 14. Mehr oder weniger gradeaus bergab. Klasse ist aber der Blick vom Tee auf die Londoner City (knapp 10 Meilen entfernt). Die darauffolgende Löcher waren teils auch spektakulär, aber im Vergleich zu vorher nichts spezielles. Nachher nahm ich im Clubhaus noch mein übliches Käsesandwich zu mir und ließ den Platz und meine Runde nochmal an mir vorbeiziehen. Es war ein schöner Vormittag.

Fazit: Interessanter Klassiker. Abwechslungsreich und herausfordernd. Man darf nur kein Problem mit blinden Löchern haben...

Reisegolfer-Rating: 7
The Addington

Mittwoch, 21. November 2012

New Zealand Golf Club

Im Sommer hatte ich endlich wieder mal die Gelegenheit, ein paar Tage in und um London zu verbringen. Als Termin hatte ich das Wochenende zwischen der "richtigen" Olympiade und den Paralympics gewählt. Da waren wir die Hotels wieder günstiger, London war noch auf Olympia geschmückt und auf den Heidelandplätzen im Westen und Süden von London blühte die Heide.


Westlich von London kenne ich ja schon einen Großteil der Plätze, aber ein paar (mehr) sind natürlich noch übrig. Zu denen, die ich immer schon spielen wollte, gehört der New Zealand GC. Etwas älter, wenige Mitglieder und ein klassischer Heidelandplatz. Es gibt zwar eine Webadresse, aber dort bekommt man seit Jahren nur die Meldung, das die Seite "under construction" ist. Ich also einen Brief (einen richtigen Brief, keine Mail) an Mr. Marrett geschrieben und gefragt, ob ich mit Nicole eine Runde spielen kann. Antwort kam prompt. Kein Problem, während der Woche kein Thema. Also Zeit ausgemacht und an einem Freitagmorgen standen wir im Clubhaus. Schon die Zufahrt zum Parkplatz war klasse. Die Zufahrt bestand aus riesigen Rhododendronbüschen, die im Mai traumhaft aussehen müssen. Mai war ja vorbei, dafür blühte auf dem Platz die Heide. Wunderschön. Der nette Secretary erklärte uns derweil etwas über den Club und den Platz.


Der Platz wurde 1895 von Samuel Fergusson designed und 1931 von Tom Simpson überarbeitet. Für heutige Verhältnisse ist es ein recht kurzer Platz. Knapp 6000 yards für ein Par 68 werden heute eigentlich nicht mehr gebaut. Wenn man den Kurs dann aber spielt, kommt er einem gar nicht mehr so kurz vor. Ich habe selten einen Parklandplatz mit mehr Abwechslung gespielt. Sehr klug platzierte Bunker und Grüns, die gut gepflegt und schnell waren. Zusammen mit der blühenden Heide einfach bezaubernd. Es gibt 5 Par 3, nur 1 Par 5 (!) und 12 Par 4. Die meisten Löcher sind separat gelegen und man begegnet nicht so oft anderen Spielern. Als wir da waren, spielte auch eine Society. Diese bekamen wir aber nur selten zu Gesicht. Nach der Runde gab es ein nettes Sandwich auf der Terrasse und wir ließen die Runde nochmal Revue passieren.

Fazit: Ein schöner Golftag in einem netten, traditionellen und etwas anderen Club.

Reisegolfer-Rating: 7

New Zealand

Mittwoch, 7. November 2012

Hankley Common und Skyfall

Zur Zeit gibt es in Bezug auf den neuen Bond, "Skyfall", einige Berichte, die in diesem Zusammenhang über den Stoke Park berichten. Unter anderem der schöne Bericht von Denis Krick in Spiegel Online. Stoke Park ist ja auch der Klassiker, was Spielfilmszenen mit Golf betrifft. Und es ist ein netter Golfplatz. Ich möchte nun passend zu Skyfall das Augenmerk auf einen der für mich schönsten Golfplätze Englands richten. Hankley Common.


Der Club wurde 1896 gegründet und 1897 konnte das spielen dort auf einem 9-Loch Kurs beginnen. 1920 rang man sich dann zu einer Erweiterung auf 18 Loch durch und man heuerte James Braid an, den Platz neu zu gestalten. Nach einigem hin und her war man dann 1924 fertig. Richtig lange war man anscheinend auch nicht mit dem Ergebnis. 1933 engagierte man dann eine andere Größe des britischen Golfdesigns. Harry Colt. Der verlängerte den Platz, nahm einige Veränderungen an den Par 3 Löchern vor und gestaltete die Löcher 10-12 vollkommen neu. Das Ergebnis des Designs durfte ich im August mit Nicole im August spielen.


Ende August war eine sehr gute Zeit für eine Runde Golf westlich von London. Dort befindet ein Heidegürtel, der die Lüneburger Heide an Vielfalt und vor allem an der Menge der tollen Golfplätze locker übertrifft. Überall blühte die Heide. Das Wetter war Klasse und es war ein Traum in lila. Wir waren an einem Sonntag da. Da ist am Nachmittag auf englischen Golfplätzen meist nichts mehr los und Gäste werden oft zugelassen (Der Brite an sich spielt lieber Samstags oder am Sonntag vormittag). Der Platz begint mit einem netten Par 4, bei dem das Fairway in der Drivelandezone etwas enger ist. Das Grün war etwas abwärts und man durfte nicht zu lang anspielen. Schöner Anfang. Übrigens ist der Platz gesperrt, wenn die Kiefer links am Fairway in ungefähr 150 Meter vom Abschlag entfernt nicht zu sehen ist. Auch ne nette Lösung...


Der Platz war für mich eine große Freude. Jedes Loch war anders und die Landschaft war wunderschön. Der Platz war sehr abwechslungsreich und man merkte, dass hier echte Könner bei der Platzgestaltung am Werk waren. Meine Favoriten waren Loch 7 (tolles Par 3 bergauf), die 8 (wunderschönes Par 5 bergab in die Heidelandschaft hinein), die 14 (enges Par 4 im Wald gelegen) und die 15 (kurzes Dogleg Par 4). Sehr schön war auch, dass wir ab Loch 9 mit zwei einheimischen pensionierten Mediziners spielten, die uns den Platz erklärten und uns Tipps in der Umgebung gaben. Richtig nett. Zwei typische Briten, wie man sie sich vorstellt... Es war also ein wunderbarer Golftag. Allein für diesen Platz lohnt sich ein Wochenende um London.


Ach ja. Was hat das mit Skyfall und Bond zu tun? Geht einfach in den Film und seht euch das Skyfall Anwesen in Schottland an. Sieht wunderbar schottisch aus. Ist aber auf dem Gelände von Hankley Common gedreht worden. Das "Schloß" wurde extra für den Film gebaut und mit Pyrotechnik wieder zerstört. Film eben. Aber schön gemacht. Und den Platz muss man unbedingt gespielt haben! Nachher kann man dann sagen "ich hab auf Skyfall gespielt"...

Fazit: Ein Heidetraum in Golf mit unheimlich viel Abwechslung und toller Landschaft

Reisegolfer-Rating: 9 (er war wirklich toll)

Hankley Common

Montag, 5. November 2012

Golf in China

Seit Monaten war der Tripp nach China geplant und wenn ich schon mal da war, wollte ich auf jeden Fall auch eine Runde dort spielen. Irgendwo Tee Time reservieren, Schläger leihen und dann los. Geplant hatte ich zuerst eine Runde in der Gegend von Guilin. Das ist der Ort mit den Karstbergen. Da wir aber eine Gruppenreise hatten, fragte ich vorher lieber nach, ob auf der Tour auch Zeit für eine Runde ist. Es schien so, als wäre die Zeit knapp bemessen und da ich nicht dauernd ich China bin, dachte ich mir, mach die Touren lieber mit. Vielleicht verpasse ich ja was. Also doch zum Ende die Reise. Dann ist die Gruppenreise zu Ende und wir sind bei Freunden und ohne feste Termine.

Golf in China. Die meisten hier wissen, dass es Turniere der European Tour, die HSBC Championships, Volco China Open und den World Cup in Mission Hills gibt. Aber ansonsten ist in Europa wohl wenig über Golf im Reich der Mitte bekannt. Der erste Golfplatz in China entstand 1984 in Zhongshan in der Nähe von Hongkong. Er wurde designed von Arnold Palmer. Bis 2007 enstanden zusammen mit dem ökonomischen Wachstum auch viele Golfplätze. Die Entwicklung war langsam, aber immerhin 170 Plätze gab es schon. Dann wurde auch dem Volkskongress 2007 durch Wen Jinbao (der, der jetzt nach 10 Jahren abgelöst wird) ein Moratorium für den Bau von neuen Golfplätzen ausgerufen. Elitebeschäftigung, das Land kann besser genutzt werden u.s.w.. Interessanterweise begann dananch der richtige Bauboom. Seit 2007 entstanden ca. 700 neue Golfplätze. Irgendwelche Gründe fanden die Regionalverwaltungen immer, um einen Neubau nicht zu stoppen. Wer weiß, wie da die Entscheidung unterstützt wurde...

Heute ist Golf mehr Privilegiertensport in China denn je zuvor. Aufnahmegebühren im 6-stelligen Bereich sind normal und die Zahl der aktiven Golfer wird auf ca. 3 Mio geschätzt (nicht viel bei 1,4 Mrd Einwohnern. Bis 2020 schätzt man, dass es wohl 20 Mio Golfer in China geben wird. Was für ein Markt... Und wenn man ein wenig schaut, sieht man, dass sich alle namhaften Golfplatzbauer (und auch die hier nicht so bekannten) dort tummeln.

Im Alltag ist Golf aber in China kaum vorhanden. Mal sieht man ein Plakat in Bejing, mal tritt man im Stadtplanungsmuseum von Bejing auf einen Kurs und mal fährt man auf dem Weg vom Inlandsflughafen in Shanghai an einem Platz vorbei. Aber eigentlich ist der Sport, ausserhalb der Gemeinde der Neureichen, in China nicht vorhanden.

Leider wurde es mit meiner Runde in China auch nichts. Zum einen war mir das Greenfee einfach zu hoch (die günstigen Plätze 100 Euro plus Leihgebühr für Schläger plus vorgeschriebener Caddie) und zum anderen hatte ich mir am Ende unserer Tour eine schwere Erkältung geholt. Und die wollte ich etwas auskurieren, bevor es in den 12 Stunden Flug heim nach Deutschland ging. Nun denn. War schade, aber da man kann nichts machen...

Und da ich ja immer Bilder liefere, hier alle Fotos unserer Reise, die etwas mit Golf zu tun hatten (ich denke ja schon oft an den schönen Sport):

Teil des Fußbodens im Stadtplanungsmuseum Bejing
Ob Herr Mickelson wohl weiß, für was er hier Werbung macht...?
 Nun ja. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen und dann auch sicher eine Runde hier spielen...

Mittwoch, 3. Oktober 2012

GC Hoisdorf

So. Bevor ich erstmal für einige Zeit Richtung China entschwinde, wollte ich wenigstens noch meinen Bericht über Hoisdorf fertigstellen. Vor nun schon über 8 Wochen spielten wir einen Vierer auf einer der zum Hamburger Golfverband gehörenden Anlagen. Der Arbeiten am Platz begannen 1976 und wurden von der Familie Baumann initiert. Die Anlage befindet sich etwas östlich von Hamburg in der Nähe von Ahrensburg. Der Platz hat den Ruf sehr hügelig und anstrengend zu sein. Ob dies wirklich so ist, wollten wir während des Chapman Vierers dort ausprobieren.

Loch 16, Par 3

Unser Runde spielten wir mit den Biebers. Ein nettes Paar, welches wir auch schon mal in Hittfeld getroffen hatten. Das Turnier wurde mit Kanonenstart gespielt und unsere Runde begannen  wir auf der 14. Auf und ab Par 5, bei dem man die gewünschte Landezone nicht einsehen kann. Loch 15 war dann auch interessant und ähnlich einer Achterbahn gestaltet. Von einem sehr hohen Abschlag hatte der zweite Schlag steil bergauf zu erfolgen. Das ganze war auch noch ein Dogleg, sodass man den Abschlag sehr genau plazieren musste. Das Par 3 an der 16 ging dann stark bergab. Ich gebe zu, nach den ersten 3 von uns gespielten Löchern war der Ruf des Platzes schon gerechtfertigt. Aber da man das ganze ja geht und nicht läuft, hielt sich die Anstrengung in Grenzen. 17 und 18 waren dann normal und ab Loch 1 ging es dann wieder öfter auf und ab. Richtig flache Löcher gab es kaum. Ein schöner abwechslungsreicher Golfplatz. Mir gefielen die 5, die 8 und die 12 am besten. Die Par 3 Löcher fielen im Vergleich zu den Par 4 und Par 5 Löchern etwas ab. Ausser der 4 fand ich diese nicht ganz so spannend.

Blick vom Abschlag der 4
Mein Dank gilt nochmal unseren "Gastgebern". Die Biebers haben ihren Club gut präsentiert. Ich kann jeden nur empfehlen, dort eine Runde zu spielen. OK, wenn man einen Elektrotrolley hat, hilft dies schon etwas. Aber letztendlich möchte man ja auch was tun während einer Runde Golf...

Fazit: Netter Platz mit sehr vielen Doglegs und teilweisem Achterbahncharakter

Reisegolfer-Rating: 5


Hoisdorf

Dienstag, 25. September 2012

GC Sauerland

Ich kann ja kaum anders. Wenn es irgendwie geht, dann muß ich Plätze spielen, die ich vorher noch nicht gespielt hatte. Ende Juli gab es wieder einen Nachmittag, an dem ich um 17.00 Uhr das Büro verlassen konnte. Ziel war diesmal der GC Sauerland. Der Platz hatte mich schon länger interessiert, weil es ein 10 Loch-Platz ist. Und nun hatte ich die Chance, ihn auch zu spielen.


45 Minuten Fahrt und am Rande eines Wohngebietes in der Nähe von Arnsberg in Neheim-Hüsten war dann der Platz.  Den Club selber kann man ohne weiteres als traditionell bezeichnen. Gegründet 1958 gehört er auf jeden Fall zu den alten Clubs in Deutschland. Gebaut in einem Schlosspark und konzipiert von dem guten, alten Herrn von Limburger ist dort ein kleines "Schätzchen" ansässig. Vielleicht lag es auch etwas an dem perfekten Wetter, aber ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Es ist der perfeke "Reisegolfer-Platz". Gut gepflegt, ansprechendes Design und Löcher, die einen fordern, aber die einem bei gutem Spiel auch mit einem guten Score belohnen. Interessant ist auch, dass es ein 10-Loch Platz ist. Angelegt als 9-Loch Platz, wurde irgendwann das 10. Loch zugefügt. Ein hübsches, kurzes Par 3, welches man in der 2ten Runde anstatt der 7 spielen muss. Das hatte ich so bisher auch noch nicht.

Loch 16. Spielt man auf einer 18 Loch Runde nur einmal...
Fazit: Wunderschöner 9(10)-Loch Platz im Nordwesten des Sauerlandes. Hier kann man sicher auch einen schönen Kurzurlaub machen.

Reisegolfer-Rating: 4

GC Sauerland

Dienstag, 18. September 2012

GC Hillerheide

Wenn man alle Plätze einer Region spielen möchte, dann muss man wirklich alle spielen. Da kann es natürlich auch passieren, dass man nicht immer nur die Topplätze spielt. Ende Juli war es dann soweit. Es war schon etwas später und für 18 Loch reichte es nicht mehr. Ich hatte eine Begleitung aus der Betriebssportgruppe und die Fahrt führte uns nach Recklinghausen. In der Trabrennbahn Hillerheide (wird die noch betrieben?) gab es einen 9-Loch Platz.


Die Hinweise für Gäste auf der Website waren schon abenteuerlich. Vor dem Spielen ist das Greenfee zu entrichten! Im Casino Marpe zu den Öffnungszeiten, ansonsten bei einem Clubmitglied/Greenkeeper auf dem Platz. Das Casino war nicht besetzt (da schien seit Tagen keiner mehr gewesen zu sein), aber auf dem Kurs mähte jemand den Rasen. Wir also hin und unser Geld abgegeben, welches dann sofort in einer Tupperdose verschwandt. Quittung war die Scorecard. Bevor wir abschlugen, mussten wir aber nochmal zu dem Rasenmähermann. Wir wussten nicht genau, wo wir abschlagen sollten. Natürlich hatte der gute Mann eine Lösung parat. Nur hätte ich von mir aus dort nie abgeschlagen. Ich sah kein Fairway und keine Abschlagsmarkierungen...

Irgendwann ging es dann aber trotzdem los. Über den Sand der Trabrennbahn auf etwas grünes. Mit viel Wohlwollen konnte man es als Fairway bezeichnen. Dann ging es über einen Teich auf ein sehr kleines Grün mit einer Graslänge, bei der sich anderswo Clubmitglieder bei der Länge des Fairways beschwert hätten. Loch 1 hatte ja auch Vorgabe 1. Konnte ja auch nicht so leicht sein. Bei den nächsten Löchern konnte man dann sehen, wo es hinging. Das war doch schon mal was. Die Graslänge auf den Grüns wurde auf den nächsten Löchern nicht viel kürzer. Da musste man eben etwas kräftiger putten. Die Länge des Platzes war auch nicht unbedingt auf Longhiter ausgelegt. Par 30 mit 1347 Metern. Und die beiden letzten Löcher hatten nur 58 und 65 Meter. Nun denn. Wenn man Golf als solches liebt, war die Runde gar nicht mal so schlimm. Es war Golf. Man musste einen Ball vom Abschlag in ein definiertes Ziel bringen. Und die Aufrechterhaltung des Platzes erfordert einige Enthusiasten, die sich um die Pflege kümmern. Als wir dort waren, war übrigens relativ viel los. Viele Männer mit Schlägern und einem Bier in der Hand. Ist doch eine schöne Beschäftigung für einen Sommerabend. Man kann schlechteres machen.

Abschlag Loch 9

Fazit: Es ist immerhin ein Golfplatz. Und wo bekommt man sonst eine 18-Loch Runde für 10 Euro?

Reisegolfer-Rating: 0

P.S.: Ich freue mich schon auf die Runde im Jammertal...

Hillerheide

Mittwoch, 12. September 2012

Winston Links

Winston Links. Der Platz ist ja seit der Eröffnung in aller Munde in Golferkreisen. Die Familie Pon hat hier richtig investiert. Zusätzlich zu den schon seit 2002 bestehenden beiden Plätzen (OPEN und KRANICH) hat im Juli 2011 der neue Linkskurs eröffnet. Hier hat man 1,2 Millionen Kubikmeter Erde bewegt, um dem Spieler eine Art Linksgolfgefühl zu geben. Wer diesen Blog schon mal gelesen hat weiß ja, dass ich Golfplätze mag, aber Linkskurse liebe. Und daher war ich nach meiner Ansicht auch genau der richtige Tester.

Loch 5. Nettes Par 3
Im Juli konnten wir dann endlich den Gutschein einlösen, den wir im Juni letzten Jahres geschenkt bekommen haben. Der erste Eindruck, nachdem man das Gelände mit seinem Auto nach längerer Fahrt durch meist enge, kurvenreiche Strassen befährt, ist: "Mmmh. Was ist das denn? Ist das Mecklenburg-Vorpommern?". Linker Hand sieht man von der Zufahrt aus nur spitze Sandhügel. Nun ja. Es sieht trotzdem beeindruckend aus. Wir wurden nett empfangen und nach kurzem einspielen begann die Runde.

Erster Eindruck vom Tee1 war sehr positiv. Schöner Anblick und es hatte wirklich etwas von einem Linkskurs. Die Fairways waren wellig und nicht immer breit. Die Landezone für den perfekten Schlag war breit genug. Aber nicht jeder Schlag bei jedem Normalgolfer ist perfekt, wie wir ja alle wissen. Trotzdem schön. Die ersten 9 machten mir viel Spass. Es war eine gute Mischung von linksähnlichen Löchern mit machbarer Länge. Einige Male spielte man auch an einem Wald entlang. Was es ja auch einige Male auf echten Linkskursen gibt. Man sollte nur nicht allzu viel streuen bei seinen Schlägen. Das spart lange Sucherei. Ich durfte zweimal lange suchen. Glücklicherweise war auf dem Kurs ausser uns beiden nicht viel los (ist der Platz zu teuer?).

Blick vom Abschlag der 10
Die zweiten 9 fand ich persönlich etwas besser. Da hatte man für meinen Geschmack etwas mehr Links-Gefühl. Mir gefielen die Löcher 10 und 15 ausgesprochen gut (auch wenn ich dort nicht immer gut gescored habe).

Tja. Was soll ich sagen. Wer gerne mal einen Linkskurs spielen möchte und wem die Reise an die Niederländische Küste oder auf die Britischen Inseln zu lang ist, der sollte unbedingt mal ein Wochenende in Vorbeck buchen. Es gibt gute Pauschalen (wir waren in dem sehr nett eingerichteten Haus Vorbeck direkt neben der Anlage) und die zwei anderen Plätze sind auch schön. In den Pauschalen ist übrigens immer eine Runde auf dem tollen 9-Loch Kurs enthalten. Den kann ich jedem ans Herz legen. Linksgefühl mit Par 3 Löchern.

Natürlich ist auch hier nicht alles perfekt. Für mich mit meiner Linkskurs Leidenschaft waren die in die Landschaft gesetzten Dünen zu spitz und zu künstlich... Richtige Dünen sind mehr vom Wind abgerundet... Aber trotzdem:

Fazit: Schöner Platz in für die Gegend ungewöhnlicher Landschaft. Unbedingt hinfahren und ein eigenes Bild machen. Wir kommen auch wieder!

Reisegolfer-Rating: 7


Winston Links

Mittwoch, 5. September 2012

GC Wümme

Im Juli war es wieder mal soweit. Wir waren wieder mal in Sachen Betriebssport unterwegs. Das ist übrigens keine schlechte Sache. Man spielt dauernd auf verschiedenen Plätzen und man lernt viele Menschen kennen. Manchmal sogar Kollegen, die man vorher noch nie gesehen hat... (geht natürlich eher bei Betrieben mit mehr als 5 Mitarbeitern). Wir finden meist nur Zeit, um ein oder zweimal im Jahr an einem Turnier für unseren Arbeitgeber teilzunehmen. Dieses Mal war es dann eben Wümme. Nach langer Anfahrt von Hamburg kamen wir dann irgendwann "in the middle of nowhere" nahe Rothenburg/Wümme an. Der Platz ist wirklich (aus meiner Sicht) mitten im Nichts.


Wir würden freundlich im Büro empfangen und nach einem kurzen einspielen ging es auch schon los. Der Platz beginnt mit einem normallangen (was ist normal?) Par 5 mit einem leichten Dogleg nach rechts. Loch 2 ist dann wieder ganz nach meinem Geschmack. Recht kurz (320m), in der Mitte einen Teich und das Grün rechts auch von Wasser geschützt. Ein Klassiker! Die nächsten Löcher sind dann nicht ganz so aufregend. Flach und hin und her (parallel). Schön fand ich dann wieder die 8. Auch kurz, aber herausfordernd. Das nächste erwähneswerte Loch war dann die 12. Man ist mit einem Teich konfrontiert (nicht wirklich groß), der Spieler ohne entsprechende Länge vor Probleme stellen könnte. Aber hier gibt es rechts vom Wasser eine Ausweichmöglichkeit, die man zur Not nutzen kann. Der zweite Schlag geht dann (bei normalem Verlauf) bergauf in ein erhöhtes Grün. Erwähnenswert ist auch noch das Abschlußloch. Lang genug (knapp 380m) und beim zweiten Schlag rechts von Wasser gut geschützt. Zudem ist der Bunker rechts vom Grün klug plaziert.


Das Essen auf der Terrasse nach der Runde war auch gut. Damit war es ein gelungener Golftag. Kritikpunkt waren die Grüns. Meine Mitspieler bezeichneten sie als unputtbar. Ich fand sie ok, aber schwer zu lesen.

Fazit: Vollkommen in Ordnung. Muss aber wohl nicht nochmal aus Hamburg anreisen.

Reisegolfer-Rating: 4

Wümme