Donnerstag, 26. Juli 2012

Hockenberg

Was habe ich vorher alles für Warnungen über diesen Kurs erhalten. Nur was für Bergziegen... nie mehr ohne Cart... nach 18 Loch bist Du tot... aber eigentlich ein toller Platz. Da ich um Hamburg mehr oder weniger "durch bin" und die meisten Plätze gespielt habe, muss ich mich in diesem Jahr um die 4 H's kümmern. Hoisdorf, Holm, Haseldorf und eben Hockenberg.

Loch 7
Am 07.06. ergab sich eine gute Gelegenheit den Kurs zu spielen. Ich hatte Feiertag (Fronleichnam) und Nicole hat früh Feierabend gemacht. Das Wetter war in Ordnung und der Platz war nicht groß belegt. Wir also zum Clubhaus (der Aufstieg dorthin vom Parkplatz war schon anstrengend) und unser Greenfee gezahlt. Dummerweise knickte Nicole nach der Zahlung auf dem Weg vom Clubhaus kommend um. Mmmmh. Was nun? Da Gesundheit immer vor geht, ich also zurück und um die Rückzahlung des Greenfees gebeten. Alles kein Problem. Wir also wieder zurück. Nach ein paar Metern meinte meine holde Gattin, dass es vielleicht doch nicht sooo schlimm ist. Gehen funktioniert ja... Ich wieder zurück und wieder bezahlt.

Blick vom Abschlag der 10
Dann ging es los. Loch 1 ist schon sehr nett mit dem Abschlag sehr stark bergab auf ein Fairway mit anständiger Breite. Loch 2 mit dem starken Dogleg nach rechts war auch noch ok. Irgendwann begann dann aber die Berg- u. Talfahrt. Es ging sehr oft stark hinauf oder bergab. Nach Loch 6 (die 3 Loch davor waren recht flach) war es dann doch zuviel für angeschlagenen Fuss. Nicole musste aufhören. Ich wollte aber noch gerne weitermachen. Ab Loch 7 begann die Kraxelei dann richtig. Bis Loch 9 ging es nur rauf und runter. Und alle Löcher waren schön anzusehen und eine echte Herausforderung. Der Platz gefiel mir wirklich gut. Es ging dann toll weiter mit dem 10. Loch (mein Favorit). Enges Fairway, von Wald umsäumt und auf und ab. Nicht unbedingt ein einfaches Loch. Aber es sah auch toll aus. Die gesamten zweiten 9 gefielen mir persönlich besser als der erste Teil. Und der Abschluss an der 18 wird wohl den Ruf des Platzes bei den meisten Spielern geprägt haben. Erst ein von Bäumen gesäumtes Fairway und dann ein blinder Schlag in eine Ebene vor dem Grün. Gefühlt ging es die letzten 100 Meter zum Grün immer nur steil bergauf. Ich musste erstmal eine kleine Pause machen, bevor ich putten konnte. Mein Puls raste... Nach der Runde war ich zwar kaputt, aber zufrieden. Wieder mal einen sehr schönen Platz gespielt.

Fazit: Anstrengend, aber schön.

Reisegolfer-Rating: 6

Hockenberg

Mittwoch, 25. Juli 2012

Auflösung - Reisegopher Rätsel

Wie die meisten natürlich richtig geraten haben, war der Gopher auf dem Winston Links Platz. Die zweite richtige Antwort kam von Golf Guerrero. Den gewonenen Ball übergebe ich dann bei einer gemeinsamen Runde. Bitte melde Dich bei mir, damit wir einen Termin vereinbaren können.


Alle anderen können sich natürlich auch gerne bei mir melden, damit wir eine gemeinsame Runde auf einem Platz spielen können, den ich noch nicht kenne.... Das würde mich sehr freuen.

Samstag, 21. Juli 2012

Reisegopher-Rätsel

Wo war der Reisegogher heute? Der zweite Sender des Kommentars mit der richtigen Antwort bekommt einen Callaway Reisegolfer Ball*!



*Übergabe des Balls geschieht bei einer gemeinsamen Runde mit dem Reisegolfer...

Donnerstag, 19. Juli 2012

Golfurlaub Bulgarien - Thracian Cliffs

Wer Golf spielt und gelegentlich Golfmagazine liest, kam in den letzten Monaten nicht an der Promotion für Thracian Cliffs vorbei. Seit der Eröffnung im letzten Jahr und der Einsetzung des bekannten Perry Einfeldt als Geschäftsführer wird man in den einschlägigen Magazinen (speziell Golftime) geradezu überschüttet mit Werbung. Auch wir liessen uns anstecken und schauten seit Ende letzten Jahres nach vernünftigen Angeboten. Als abhängig Beschäftigter muss auch ich auf das Geld achten.

Hängematte am Strand
Für die von uns ins Auge gefasste Zeit Ende Mai/Anfang Juni gab es die besten Konditionen über Thracian Cliffs direkt. Wir buchten im Januar und bekamen noch 10% Frühbucherrabatt. Ab Juli (Hochsaison mit teils sehr hohen Temparaturen) gibt es auch anständige Pauschalangebote. Wir hatten uns für etwas Flexibilität entschieden und einen Flug mit Austrian über Wien entschieden. 300€ ist kein Schnäppchen, aber Pauschalangebote in der Hochsaison sind in der Summe auch nicht viel günstiger. Alles in allem kamen wir für 6 Tage mit Frühstück, alle Transfers und Golfpaket mit 3 Plätzen auf knapp 850 Euro. Dafür gabe es ein sehr großzügiges Apartment mit 2 Schlafzimmern und 2 Bädern. Direkt vor dem Apartment war ein schöner Infinity Pool mit Blick auf das Schwarze Meer und den Golfplatz.

Der Infinity Pool
Abendessen wurde auf der Anlage angeboten. Die Speisen waren gut und auch anständig bepreist. Nach einer Woche hatte man die Karte aber wohl durch. Der Service auf der Anlage war immer bemüht. Aber hier gibt es noch Raum für Verbesserungen. Wer wollte, konnte sich sicher auch selbst versorgen. Leider fanden wir keinen Supermarkt in der Nähe. Über die Golfplätze habe ich ja schon in den Berichten vorher geschrieben. Da brauche ich nicht mehr zu erläutern. Thracian Cliffs ist ein Traum, Black Sea Rama ist ganz nett und Lighthouse ist "Masse".

Cape Kaliakra (mit Delfinen)
Um überhaupt etwas von der Umgebung sehen zu können, fragten wir den deutschsprachigen Shuttlefahrer nach einem Taxifahrer, der etwas deutsch oder englisch spricht, nicht zu teuer ist und uns einen Nachmittag die Umgebung zeigen kann. Das war dann Todor. Mit dem fuhren wir über Kavarna (einen sehr ärmlichen Markt besichtigen) und Balgarevo zum Cape Kaliakra. Das war dann auch echt sehenswert. Auch wenn man gelegentlich etwas genervt war von den armen Omis, die einem Püppchen oder Häkelarbeiten anbieten wollten. Entschädigt haben dann die Delfine, die man vom Kap aus sehen konnten. Hätte ich dort nicht erwartet. Später ging es dann nach Balcik, wo wir etwas an der Promenade entlang gingen und anschliessend einen Schopska Salat und eine sehr preisgünstige Pizza zu uns nahmen. Schopska ist übrigens eine Art Griechischer Salat. So etwas gibt es fast überall rund um das Schwarze Meer mit jeweils landeseigenen Bezeichnungen. Kostet ungefähr 2 Euro und ist nicht wenig...

Thracian Cliffs Golfplatz
Wir haben in den 5 Tagen vor Ort jeden Tag Golf gespielt, etwas von der Umgebung gesehen und sogar im Schwarzen Meer gebadet (schöner kleiner Sandstrand mit Bar auf der Anlage). Es war also ein lohnenswerter Kurzurlaub.

Black Sea Rama Loch 18
Fazit: Wer Golf mag, schönes Wetter dazu haben möchte und sich nebenbei erholen möchte, ist hier gut aufgehoben. Ohne Golf droht nach spätestens 3 Tagen Langeweile...

Dienstag, 10. Juli 2012

Thracian Cliffs - der Bericht

Wer öfter hier ist, weiß, dass ich normalerweise nicht soooo schnell ins Schwärmen gerate. Aber dieser Platz läßt einem kaum eine andere Möglichkeit. Es ist im großen und ganzen einfach unbeschreiblich.


Die Überlegungen, hierhin zu reisen, begannen Ende letzten Jahres. Unser "ewiger" Reisebegleiter, der Rüdi, hatte sich von der unaufhörlichen Werbung, die für diesen Platz in den einschlägigen Golfpostillien plaziert wurde, beeinflussen lassen. Und als ich mir die verfügbaren Bilder des Platzes in Ruhe angeschaut hatte, stimmte ich der Reise zu. Auch die Reisegolferin ließ sich überzeugen. Und schon begann die Planung für die Reise. Von der gesamten Reise habe ich schon und werde ich noch berichten. Hier konzentiere ich mich nun auf das Hauptziel der Reise. Den Thracian Cliffs Kurs.


Wenn man auf das Gelände des Platzes fährt und das erste Mal ein paar Löcher sieht, denkt man schon: "wow!". Wir sind dann am ersten Abend auch etwas um den Platz herum spazieren gegangen, um einige Eindrücke zu bekommen. Diese bestärkten dann unsere Lust, den Kurs zu spielen. An Tag 2 ging es dann auch endlich los. Man muss sich den Platz in drei Höhenebenen vorstellen.  Fast jede Ebene bietet Blicke auf das Schwarze Meer und der Bereich direkt an der Küste besteht aus Kreidefelsen. Allein die Ausblicke ließen einen manchmal vergessen, dass man auch Golf spielen musste. Und das Golf hier war nicht ohne. Der gute, alte Gary Player hatte sich anscheinend schon einige Gedanken gemacht, um die Besucher herauszufordern. Das ganze Konzept war stimmig. Je nach Spielstärke musste man einige Herausforderungen bewältigen.

Blick zurück vom Fairway auf den Abschlag der 8 (von Weiß)

Es begann mit einem recht einfachen Par 4, bei dem man den Abschlag "einfach" nur auf das genügend breite Fairway bringen musste und dann musste Schlag 2 "nur" auf dem Grün bleiben... (gut, das Grün war erhöht und gut von einem tiefen Bunker Richtung Meer geschützt, aber man kann ja auch mal grade spielen...). Jedes Loch hatte seine Herausforderungen und es kam eigentlich nie Langeweile auf. Selbst bei der zweiten Runde entdeckte man immer etwas neues. Zwischendurch durfte ich (wir spielten von Weiß/war grob in der Mitte) an Loch 8 180 Meter carry aus dem Schwarzen Meer kommend auf das Fairway der 8 spielen (was mir nie gelang). Loch 7 spielte man ein Par 3 abwärts grob 70 auf ein recht kleines Grün im Meer... Und so ging es dann immer weiter. Die zweiten 9 befanden sich dann auf der oberen Ebene (knapp 80 Meter oberhalb des Meeres). Man hatte auch dort fast immer einen Blick auf das Meer. Aber für mich war dieser Teil sogar noch etwas schwerer. Man hatte bei fast jedem Abschlag sehr viel hohes Rough zu überqueren und die Fairways waren enger als auf den ersten 9. Aber auch hier war eigentlich nur sauberes Spiel erforderlich. Wer also immer um die 170 Meter carry spielt wird sich hier wohfühlen und kaum Bälle verlieren. Zudem hat hat sehr viel Freude. Es passt einfach alles. Auch der Pflegezustand war optimal. Schnelle Grüns und Fairways wie Teppiche. Nahezu perfekt also.


Fazit: Wer mal was besonderes spielen möchte, sollte sich um eine Reise hierhin kümmern. Ihr werdet es nicht bereuen.

Reisegolfer-Rating: 9

P.S.: bei der ersten Runde dort habe ich 7 Bälle verloren. Entweder im Schwarzen Meer, am Strand oder im tiefen Rough...

Thracian Cliffs

Dienstag, 3. Juli 2012

Black Sea Rama - Thracian Cliffs

Der zweite Kurs unserer Bulgarienreise, den ich hier beschreibe, ist der Black Sea Rama Kurs. Im September 2008 eröffnet und von der Gary Player Design Gruppe gestaltet. Das heißt in diesem Fall, dass der gute Gary ein paar Reviews gemacht hat und zur großen Eröffnung sogar persönlich erscheint. Das ist doch schon was! Das ist nicht der Top Brand der Gruppe, aber immerhin. Beim "Black Knight Design" schickt er anscheinend nur eine Grußkarte zur Eröffnung...


Für uns war der Platz der zuletzt gespielte. Da ich mich aber steigern möchte mit den Plätzen, berichte ich heute erstmal über den Black Sea Rama. Der Platz war richtig gut. Einiges besser als Lighthouse am ersten Tag. Die Bahnen waren oftmals herausfordernd, aber meist immer fair. Wer sauber spielt, spielt auch sein Handicap (wenn er die Putts auf den recht großen Grüns einlocht). Teilweise erinnerte er sogar an Linkskurse (wenn es nur nicht so warm gewesen wäre). Man hat hübsche Dünen kreiert, in denen der Ball besser nicht landen sollte. Und auch sonst kann man einige Einflüsse von Linkskursen nicht leugnen. Das Schwarze Meer kam übrigens nur auf drei Löchern ins Blickfeld. Da hatte ich mir vorher etwas mehr vorgestellt. Der Service auf der Anlage war sehr gut und das Restaurant nach der Runde hatte eine tolle Lage und bot gutes Essen. An Loch 1 war übrigens auch ein Starter. Das hatten die anderen beiden Kurse im Nordosten Bulgariens übrigens nicht zu bieten.

Loch 18, Par 3 mit Blick auf das Clubhaus

Fazit: Wenn man dort ist, lieber diesen Platz zweimal spielen, dafür auf Lighthouse verzichten...

Reisegolfer-Rating: 6

Black Sea Rama