Dienstag, 30. August 2011

Märkischer Golfclub Potsdam

Ich hatte wieder mal die Gelegenheit, Richtung Berlin zu kommen. Grund war ein Match der Serie des Spicygolfforums. Nach ca. 3 Stunden Fahrt von Hamburg kommend kamen wir wir pünktlich bei der Anlage in der Nähe von Werder (grob Potsdam) an. Das ganze machte auf mich einen gepflegten, kommerziellen Eindruck. Man sah, dass es ein Club war, der nach der Wende mit grossem finanziellen Aufwand entstanden sein musste. Alles etwas größer, modern und manchmal etwas überdimensioniert. Was nicht negativ sein muss. Kleines Problem war das Kassensystem an dem Tag. Der Server war ausgefallen und man konnte nicht mit Karte zahlen. Leider hatten wir das Greenfee in Höhe von € 120,- für 2 Personen am Samstag nicht in bar verfügbar. Der Proshop zeigte sich aber sehr flexibel und bat uns an, eine Rechnung zu senden. Fand ich gut. Das ist Service.


Der Platz ist nicht schlecht. Es beginnt mit einem nicht zu schweren Par 4, bei dem der zweit Schlag über einen Teich zu schlagen ist. Es ging abwechslungsreich weiter. Einige Male musste man etwas bergauf wandern. Aber es war auf keinen Fall ein Bergziegenplatz, wie ich ihn aus dem Bergischen kenne. Alles ganz human. Es gab erhöhte Abschläge, Doppelgrüns, Fairways, bei denen man 2 Optionen hatte (rechts oder links vorbei am Gebüsch) und schöne Par 3 Löcher. Bis auf ungefähr 4 oder 5 Bahnen ein toller Platz. Zum Abschluss hat man noch ein nicht zu schweres Par 4, bei dem man dann vor dem Publikum auf der Clubhausterrasse putten darf. Und alles gut gepflegt. War eine schöne Runde. Wir haben es mit einer Übernachtung und Besichtungungen in Potsdam verbunden. Hat Spass gemacht.


Fazit: Mehrheitlich schöner Platz, den man mit einer Nacht in Potsdam verbinden sollte. Schöne Stadt.

Reisegolfer-Rating: 5

Märkischer GC Potsdam

Dienstag, 23. August 2011

Hünxerwald

Ich möchte ja gerne alle Plätze des Ruhrgebiets spielen, solange ich in Bochum stationiert bin. Und dazu gehört nach meinen Informationen auch der Kreis Wesel. Sicher werden nun einige "echte" Ruhrgebietler oder auch die Bewohner des Kreises Wesel aufschreien. Aber da lasse ich mich nicht mit mir diskutieren! Nach Definition des Regionalverbandes Ruhr ist auch der Kreis Wesel Ruhrgebiet. Basta. Also spiele ich auch Hünxerwald.


Der Club ist etwas abgelegen und ich kann mir vorstellen, ohne Navi etwas länger gebraucht zu haben, um den Platz zu finden. Als ich das hinter mir hatte, ging es erstmal zum Empfang. Eine sehr nette Dame sagte mir, dass ich für 30 Euro spielen kann, wenn ich 15 Minuten warte. Kein Thema. War ja alleine. Und dann dauert eine Runde knapp 2.30 Std inklusive der Fotos. Dummerweise musste ich am Abschlag der 1 erstmal warten. Das Paar vor mir ließ mich durch. Das Problem lag eher vor mir. 2 Herren, die etwas mehr Schläge benötigten. Aber auch die beiden liessen mich vorbei. Bis Loch 10 hatte ich dann 4 Flight überholt. Ab Loch 10 hatte ich dann nette Begleitung. Ging trotzdem schnell. Nach 2.50 war ich durch.

Der Platz war eine nette Überraschung für mich. Etwas viel Doglegs. Aber trotzdem abwechslungsreich. Schön im Wald gelegen und kaum schwache Löcher. Schön waren für mich die 4 (kurzes Par 4, bei dem man einen kleinen See überspielen muß), die 6 (längeres Par 4 bergauf) und die 15 (kurzes Par auch mit einem See zum Ende). Zudem lief es auch ganz gut. Und ich habe noch nie 2 Birdies auf einer 9 Loch Hälfte gespielt. War also toll. Trotz beginnenden Regens ab Loch 17. Nachher gab es noch leckere Parpadelle mit Sommertrüffeln im Nieselregen unter einem grossen Regenschirm. Ein gelungener Tag also...


Fazit: Gar nicht mal so schlecht. Nur etwas zu viele Doglegs.

Reisegolfer-Rating: 4

Hünxerwald


Donnerstag, 18. August 2011

GC Salzgitter / Liebenburg

Auf dem Rückweg aus dem Harz ging es auch dieses Jahr wieder auf einen Platz auf dem Wege nach Hamburg. Die Wahl fiel auf Salzgitter. Der Platz war preislich ok und der Kurs sah auf den Fotos der Website anständig aus. Also hin. Auch mit Navi war der Platz nicht einfach zu finden. Man fuhr einige Zeit durch ein Wohngebiet. Dann kam ein Feldweg. Und als wir dachten, es kommt nichts mehr, waren wir schon dort. Ich weiss nicht, ob ich den Kurs ohne Navi vor ein paar Jahren gefunden hätte... Vielleicht aber schon. Ich hätte mich nur entsprechend vorbereitet.


Der Platz fängt unspektakulär an. Par 4 geradeaus. Linker Hand sieht man in der Ebene das Stahlwerk gleichen Namens wie der Club. Dann kommt ein Par 3 bergauf, bei dem wir nicht genau sehen konnten, wo wir hinspielen sollten. Nach einem langen Fußweg kam man dann zum (aus meiner Sicht) eigentlichen Platz. Von oben herab sahen wir eine von Wald umrandete Talebene, die den Platz beherbergte. Sehr hübsch anzusehen. Bei gutem Wetter kann man von dort den Brocken sehen. Am Platz verteilt waren Skulpturen aus Stahl (siehe oben). Mal was anderes.

Da der Platz ja im Tal lag, musste man erstmal bergab spielen. Als wir dann am Grün der Bahn 4 angelangt waren, wurde es kompliziert. Wohin nun? Links? Oder rechts. Irgendwann hatten wir es herausgefunden und mussten erstmal warten. Die Landezone (und damit andere Mitspieler) war nicht zu sehen. Eine Glocke sollte kommen. Wir konnten aber nichts hören. Nach einer längeren Wartezeit spielten wir dann doch weiter. Zum Glück lag keiner auf dem Fairway, als wir dort ankamen. Der Platz war im ganzen in Ordnung. Einige langweilige Löcher (z.B. 1, 6 und 7) und einige tolle Löcher (z.B. 9, 13 und 16). Die Runde war ganz spassig.


Wer im Harz Urlaub macht, sollte schauen, ob seine Unterkunft bei den Partnerbetrieben der Website "Golf im Harz" dabei ist. Dann gibt es 20% Ermässigung auf das Greenfee in Salzgitter...

Fazit: Gutes Preis-Leistungsverhältnis

Reisegolfer-Rating: 4

Salzgitter-Liebenburg


Sonntag, 14. August 2011

GC Bergisch Land

Den GC Bergisch Land kann man mit ruhigem Gewissen als einen der Dinosaurier des Golfsports in NRW bezeichnen. Gegründet 1928 und begonnen mit einem von John Morrison (Partner von Harry Colt) erstellten 9-Loch Kurs gehört der Club zu den ältesten in Nordrhein-Westfalen. Mr. Morrison sorgte auch in den 50ern für eine Erweiterung auf 13 Loch. Bernhard von Limburger erweiterte dann 1963 auf 18 Loch. Also nur renommierte Architekten am Werk hier. Treibende Kraft für die Clubgründung war damals Willy Schniewind, der auch von 1951 bis 1964 DGV Präsident war. Mitglied war dort als Amateur auch ein gewisser Martin Kaymer.


Der Club befindet sich etwas nördlich von Wuppertal in Ausläufern des Bergischen Landes. Das heißt hier (wie meist immer südlich der Ruhr), dass man öfter mal auf und ab muss. Die Bahnen bieten viel Abwechslung. Die Fairways waren mal recht breit und mal waren sie von Wald gesäumt und zur Mitte hin musste man auch mal einen Teich überqueren (Löcher 7-9). Es gab erhöhte Abschläge, Doglegs (nicht zu viele) und anspruchsvolle Par 3 Löcher. Es war also alles dabei, was man sich wünscht. Leider auch hier wieder die Strommasten. Aber an die habe ich mich schon fast gewöhnt bei den Plätzen rund um Essen... Das war aber auch das einzig negative. Ich hatte viel Freude und das Wetter war auch mit mir. Schöner Platz!


Fazit: Schöner Platz mit viel Abwechslung.

Reisegolfer-Rating: 6

Bergisch Land

Sonntag, 7. August 2011

Golfen in Herdecke

Man muss ja jeden Platz spielen, wenn man alle Plätze einer bestimmten Region spielen möchte. Da ich ja alle Kurse des Ruhrgebietes spielen möchte und Herdecke nach meinen Infos zum Ruhrgebiet gehört, bin ich hier natürlich auch einen Tag hin.


Die Anlage wurde 1997 gebaut und ein Jahr später gab es auch schon einen Club. Der Club spielte bis dieses Jahr auf einem 6-Loch Kurs. Seit Juni diesen Jahres kann man hier sogar 9 Loch spielen. Heute ist es ein Par 30 mit 3 Par 4 und 6 Par 3 Löchern. Der Platz ist sehr kurz und die Bahnen sind für meinen Geschmack auch nicht ungefährlich. Sie liegen zu nah beieinander. Ich war alleine unterwegs und musste dauernd warten, da die Flights vor mir auch nach 8 Schlägen und mehr auf kurzen Par 3 Löchern nicht auf die Idee kamen, den Herren hinter ihnen durchzulassen. Naja. Es ist immerhin eine Golfanlage, die hübsch angelegt ist und Leuten die Gelegenheit gibt Golf zu spielen. Das Greenfee für 9 Loch ist nur etwas hoch geraten. 33 Euro fand ich (nicht nur für den Platz) sehr heftig. Das Personal war aber sehr freundlich und es gab auch einen Logoball für das Geld.


Fazit: Hübscher Platz für Anfänger. Preis-Leistung für erfahrenere Golfer ist nicht passend. Für den Platz einfach zu teuer.

Reisegolfer-Rating: 1

Herdecke