Sonntag, 29. Dezember 2013

Die Top 10 Golfplätze vom Reisegolfer

2013 war ein Jahr, in dem ich in der Summe nicht sooo viel gespielt habe. Nur 61 mal. Davon immerhin 39 Plätze zum ersten Mal. 6 vorgabewirksame Turniere gab es auch. Dass ich mich jedes mal verschlechtert habe, darüber muss ich mich hier nicht auslassen. 2012 war halt zu gut...

Ich bin viel unterwegs gewesen und habe viel Neues entdeckt. Höhepunkte waren:

- 10 Tage Nord-Wales und England
- 4 Tage Ayeshire
- 3 Wochen Kanada
- 1 Woche Abu Dhabi

Die Reisen haben auch dazu geführt, dass sich meine Top 10 so stark geändert haben, wie noch in keinem Jahr bisher zuvor.  4 Plätze sind dazugekommen und leider mussten daher auch vier heraus. Raus aus meinen Top 10 (aber immer noch ganz oben) sind:

- Black Diamond, Quarry
- Pinnacle Point
- St. George's Hill
- Royal Porthcawl

Neu dazu gekommen sind:

- Turnberry Ailsa
- Prestwick, Old Course
- Cabot Links
- Highland Links

Diese 4 Plätze kann ich ohne Ausnahme auch für einen größeren Umweg und mit einen höheren Greenfee empfehlen. Um einen kleinen Eindruck über die 4 Plätze zu vermitteln, sind unten ein paar Fotos der Kurse.

Allen Lesern also einen guten Rutsch und ein tolles und erlebnisreiches Jahr 2014 mit schönen Golfreisen und schönen Golferlebnissen.

Euer Reisegolfer

Turnberry Ailsa, Loch 16, Wee Burn
Prestwick, Loch 3, Cardinal
Cabot Links, Loch 16
Highland Links, Loch 4, Heich O´Fash

Montag, 9. Dezember 2013

Cabot Links

Im Herbst 2010 bekam ich "True Links" von George Peper und Malcolm Campbell in die Finger. Klasse Buch, welches damals auch schon in der Fachpresse rezensiert wurde. Gerade für mich als Linkskursliebhaber. Eines erregte aber meine Aufmerksamkeit. Dort war ein Kurs aufgeführt, der noch nicht geöffnet hatte. Cabot Links. 2011 konnten 10 Loch bespielt werden und im Sommer 2012 wurde dann der 18 Loch seinem Zweck übergeben. Das war der Zeitpunkt, zu dem meine Planungen begannen. Ich wollte nach Nova Scotia und diesen Platz spielen...

Im Februar diesen Jahres wurden dann Nägel mit Köpfen gemacht und ein Condor-Flug nach Halifax gebucht. Zusammen mit Cabot Links waren auch noch einige andere Aktivitäten über einen Zeitraum von 3 Wochen geplant. Unter anderem das andere Golf-Highlight. Highland Links auf der anderen Küstenseite von Cape Breton. Aber davon später mehr. Jetzt erstmal Cabot Links.

Der Platz befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Kohlenmine zwischen dem Ort Inverness und dem wunderschönen Strand dort. Das Gelände eignet sich großartig für einen Golfplatz. Sandboden und nahe am Strand.  Dadurch ist der Platz dem Wind auf allen Löchern stark ausgesetzt. Selbst an einem für die Gegend recht ruhigen Tag war es aus unserer Sicht sehr windig. Ich könnte mich hier jetzt über die einzelnen Löcher mit den teils extrem großen Grüns auslassen, bei denen man immer die richtige Ecke anspielen muss, um nicht zu viele Extraputts zu kassieren. Ich könnte viel erzählen über die schönen Ausblicke, die man oft hat. Über die großartigen, teils riesigen Bunker. Aber ich lasse einfach mal ein paar Bilder für sich sprechen:





Fazit: Einer der Höhepunkte in diesem Jahr. Ich komme wieder, wenn Cabot Cliffs fertig ist!

Reisegolfer-Rating: 9

Link zur Website
Cabot Links

Sonntag, 1. Dezember 2013

Golfurlaub auf Gran Canaria - der Kälte entfliehen

Fast jeder Golfer hat zum Ende der Saison hier in Deutschland schon mal das Gefühl gehabt, dem stürmischen und nassen Wetter hier entfliehen zu wollen. Gerade jetzt im November/Dezember ist die Sehnsucht recht groß. Vor allem, wenn man dann noch sonnige Bilder von Golfturnieren in wärmeren Regionen sieht. Ich habe mich jetzt aufgemacht und ein Sonnenziel für Golf im Winter getestet. Mit Unterstützung von Gran Canaria Golf war ich 5 Tage auf der Insel. Hier meine Zusammenfassung:

Der Grund, warum mehr als 3 Millionen Besucher pro Jahr auf die Insel kommen, ist natürlich das Wetter. Selbst in den Herbst und Wintermonaten ist die Temparatur meist beständig zwischen 20° und 25°. Regen kann es geben. Das ist aber sehr selten. Das gute Wetter ist dann auch der Grund, warum es immer mehr Golfer auf die Insel zieht. Derzeit gibt es auf Gran Canaria 8 Golfplätze. 2 im Norden nahe dem Hauptort Las Palmas und 6 im Süden (einer davon 9 Loch Pitch and Putt), wo sich das touristische Zentrum der Insel befindet. Im folgenden gibt es eine Kurzbeschreibung der Plätze mit Link zum Bericht und zum Reisegolfer Rating für die Plätze, die ich gespielt habe.

Die Plätze von Norden nach Süden sortiert:

Real Club de Golf de Las Palmas

Fazit: Ältester Golfclub Spaniens. Klassischer Platz hübsch in den Bergen gelegen, den man aber unbedingt in seinem Urlaub spielen sollte.  
Greenfee: Je nach Saison zwischen € 55 und € 95

El Cortijo

Fazit: Kann man spielen. Muss man aber nicht. Der Pflegezustand war bei unserem Besuch eher mässig.  
Greenfee: € 55 bis €110 (am Wochenende nur Mitglieder)

Maspalomas

Fazit: Der Jedermann-Platz auf Gran Canaria. Auch der „schwächere“ Spieler kann viel Freude haben. Kann aber in der Hochsaison etwas voller sein. Cart braucht man hier nicht unbedingt.
Reisegolfer-Bericht
Greenfee: € 86 - € 118 (während der Saison Okt – Apr). Im Sommer wesentlich günstger.

Meloneras

Fazit: Der typische Urlaubsplatz. Sehr gut gepflegt und gut zu spielen. Die Löcher 12 – 16 sind direkt am Meer gelegen. Unbedingt in die Liste der zu spielenden Plätze aufnehmen.
Reisegolfer-Bericht
Greenfee: € 87 - € 124

Salobre Süd


Fazit: Interessant gestalteteter Platz, der gut in die karge Berglandschaft integriert wurde. Viele erhöhte Abschläge, von denen man schöne Ausblicke hat.
Reisegolfer-Bericht
Greenfee: € 60 - € 116

Salobre Nord


Fazit: Beim Nordkurs scheiden sich die Geister. Ihn als schwer zu bezeichnen, halte ich für etwas untertrieben. Wer die Herausforderung mag, sollte ihn spielen. Achtung: Genug Bälle mitbringen!
Greenfee: € 54 - € 96

Anfi Tauro

Fazit: Anfi Tauro ist für mich der Platz, den man unbedingt spielen muss, wenn man auf Gran Canaria Golf spielt. Abwechslungsreicher Platz in den Felsen im Arizona Stil.
Reisegolfer-Bericht
Greenfee: € 107  - € 117 (im Sommer einiges günstiger)


Unterkunft:

In Bezug auf die Golfplätze halte ich Maspalomas als Standort für eine gute Wahl. Von dort sind alle Plätze gut zu erreichen und hier ist für jeden Geldbeutel etwas dabei.

  • Wer es etwas günstiger haben möchte, bucht sich ein Appartment mit Selbstverpflegung. 
  • Wer Wert legt auf etwas Luxus, schönes Design und ein tolles Frühstücksbuffet, der bucht das Seaside Palm Beach
  • Wer sich mal richtig was gönnen möchte, bucht das Grand Hotel Residencia. Das lässt keine Wünsche offen!
Sonstiges:

Für die Anreise gibt es Massen von Fluglinien, die die Insel anfliegen. Einfach eine der Suchmaschinen nutzen oder sich im Reisebüro seines Vertrauens beraten lassen.Wer dort ist, sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, einmal in die Altstadt von Las Palmas zu fahren. Sehr schön. Da kann man ohne weiteres einen Nachmittag und einen Abend verbringen. Dort gibt es auch eine sehr große Auswahl von netten Restaurants. Eine besondere Erfahrung ist die Tapasnacht, die jeden Donnerstag in der Altstadt stattfindet. Da die Insel sehr vielfältige Möglichkeiten an verschiedenen Restaurants bietet, ist meine persönliche Empfehlung, nur Unterkunft mit Frühstück zu buchen. Da ist man flexibel und kann auch mal Schätzchen finden, wie das Bohemia 360°. Dachrestaurant mit Rundblick und sehr gutem Essen.
Golfplätze Gran Canaria

Dienstag, 26. November 2013

Anfi Tauro - für mich der beste Golflatz auf Gran Canaria

Auf dem ersten Platz des Trips nach Gran Canaria, Anfi Tauro, durfte ich die Runde mit den Pros der Anlage spielen. Die ersten 9 mit Patrick, einem lustigen Franzosen und die zweiten 9 mit Ian, einem relaxten Engländer. Irgendwie ungewohnt für mich. Für die beiden war es natürlich Alltag, mit einem Hacker unterwegs zu sein. Ich war durch die Situation doch etwas angespannt. Ich kann nämlich auch richtig schlimm spielen... Und das wollte ich möglichst nicht vor den Augen dieser Könner. Ich hatte also richtig gut zu tun. Volle Konzentration, um einigermassen gut zu spielen, nebenbei Fotos und Notizen machen und dann noch small talk auf englisch. War eine interessante Runde...

Loch 6

Wenn man auf die Anlage fährt, ist man mit Sicherheit erstmal beeindruckt. Grüne Fairways, die in eine Felsenlandschaft eingepasst sind und zudem manchmal noch ein Blick auf den Atlantik von ein paar Stellen. Das ist richtig schön, wenn man es zuerst sieht. Leider muss ich die Leser mit Vorfreude enttäuschen. Bei der Zufahrt sieht man nur den 9 Loch Pitch und Putt Platz... Die richtig tolle Erfahrung beginnt auf dem "richtigen" Platz. Loch 1 bis 3 sind zwar nur ganz "nett", aber danach geht es richtig los. Tolle Löcher durch die Felsenlandschaften und regelmässige Blicke auf den Atlantik. Wer schon mal dort war, weiß was ich meine, wenn ich es mit den Plätzen in Arizona vergleiche. Es fehlten nur die Kakteen.

Highlights gibt es genug. Mir gefielen am besten:

  • die 6 (Par 3 Richtung Atlantik und einem markanten Felsen), 
  • die 8 (kuzes Par, bei dem ich nicht wissen möchte, wieviel Sprengstoff verbraucht wurde, um das Grün zu bauen), 
  • die 13 (ein unglaubliches Par 3, bei dem es rechts keinen Raum für Fehler gibt) und 
  • die 17 (wieder kurzes Par, welches in Richtung Atlantik und einem beeindruckenden Felsen gespielt wird)
Ach ja. Interessant war auch, wie ich mit wem gespielt habe. Bei Patrick war alles gut. Ich habe ihm sogar 2 Löcher abgenommen. Und Ian musste immer gedacht haben: "was hat man mir hier einen Hacker auf den Hals." So ist das Leben... Aber ich hatte viel Freude! Und darum geht es beim Golf. Oder?

Loch 17
Fazit: Allein wegen Anfi Tauro lohnt sich der Golfurlaub auf Gran Canaria... Nicht lange zögern. Hinfahren!

Reisegolfer-Rating: 6


Diese Reise wurde übrigens unterstützt von Gran Canaria Golf.

Sonntag, 24. November 2013

Die Entdeckung der Langsamkeit...

Wenn man alleine auf der Golfrunde unterwegs ist, kommt man ja normalerweise gut voran. Das ist auch meine Erfahrung. Im allgemeinen habe ich auch keine Probleme, durchgelassen zu werden, wenn ich allein auf Runde bin (und ich bin oft alleine unterwegs). Das war auch meine Erwartung, als ich nach schnellen ersten 9 Loch an der Eins (bin auf der 10 gestartet) des Südkurs des Salobre Golfresorts auf eine Gruppe von 4 älteren Herren stieß.

Diese waren wie ich im Urlaub und hatten sicher auch viel Zeit. Was ja auch ok ist. Ich hatte damit gerechnet, an einem der nächsten 2 Löcher durchgewunken zu werden. Man hatte mich ja gesehen. Aber irgendwie benahm sich die Gruppe, als wäre ich unsichtbar... Selbst wenn ich meinen Ball direkt aufs Grün gesetzt hatte, nachdem die Gruppe auf dem Weg zum nächsten Abschlag war, wurde ich ignoriert. Das müssen die doch gesehen haben. Auch wenn ich mich provokativ 10 Meter von den Herren an einem Abschlag für ein Par 3 gut sichtbar plaziert hatte, beachtete man mich nicht. Ich war einfach Luft... An einem Loch wartete ich ca. 15 Minuten, bis ich abschlagen durfte. 3 der 4 Herren suchten ihren Ball weit ausserhalb des Fairways. Und keiner kam auch die Idee mich abschlagen zu lassen... Ich würde wirklich gerne wissen, was bei denen in den Köpfen vorging. Habe mal versucht, mir mögliche Kommentare in der Gruppe vorzustellen:
  • Wir sind hier im Urlaub! Warum soll man da duchspielen lassen?
  • Heute ist Samstag. Bei uns im Club haben Einzelspieler auch keine Rechte am Wochenende...
  • Ich darf doch 5 Minuten nach meinem Ball suchen. Oder? (aber doch nicht pro Spieler 2mal an einem Loch...)
  • Es geht nicht schneller. Ich brauche nun mal meine Probeschwünge! (Aber 3 pro Schlag? Und dann jeden zweiten Ball wieder ins Rough "socketieren")
Zudem hatten die Herren auch Carts. Was ja an sich ok ist. Aber muss man zu jedem Ball (auch im Rough) mit dem Cart fahren? Habe mich gewundert, dass die nicht sogar noch in die Bunker fuhren mit ihren Wagen...
Momentaufnahme. Einer auf der Droppingzone, drei suchen im Berg...
Nun denn. Für mich waren es die längsten 9 Loch, die ich bisher ausserhalb eines Turnieres gespielt habe. 2.45 Stunden ist schon heftig, wenn man alleine unterwegs ist. Vor allem, da ich für die ersten 9 nur 70 Minuten gebraucht hatte. Gut dass ich so ein geduldiger Mensch bin... Immerhin war die Runde auf einem netten Platz. Da kann man dann beim warten auch mal den Blick in die Ferne schweifen lassen und über das Leben an sich nachdenken. Zeit hatte ich ja...

Donnerstag, 21. November 2013

Golf und Wellness - Gran Canaria

Auf Gran Canaria habe ich mir das erste Mal etwas gegönnt, was ich vorher nicht in Zusammenhang mit einer Golfrunde genossen habe. Ich habe mir nach 2 gespielten Plätzen an einem Tag eine Wellnessbehandlung erlaubt.

Es begann mit der für mich neuen Erfahrung des Ganzkörperpeelings (dieses Mal habe ich leider keine Bilder... was auch vielleicht besser ist) und anschliessend genoss ich eine Massage. Was soll ich sagen? Es war eine Wohltat. Nachher fühlte ich mich pudelwohl und komplett erneuert. Selbst meine Problemzone, der Rücken, war schmerzfrei. Die gute Natalie hatte ganze Arbeit geleistet. Zum Abschluss ging es noch etwas schwimmen und der Tag war komplett. Abgerundet wurde das ganze dann von einem schönen Abendessen auf dem Dach des Gloria Palace, in dem auch die Behandlung stattfand.

Zwei Golfplätze gespielt, eine tolle Wellnessbehandlung und anschliessend ein nettes Abendessen mit großartiger Aussicht. Das ist Urlaub, wie ich ihn mir vorstelle!

Reisegolfer-Rating: Klasse!

Montag, 18. November 2013

Salobre Golfresort Süd - Gran Canaria

Salobre ist die Anlage im Süden von Gran Canaria, die am weitesten vom Meer entfernt ist. Irgendwann dachte man, dass es wohl auch eine gute Idee sein könnte, mal eine Ferienanlage in den Bergen zu erstellen und nicht immer nur am Strand. Und da der Sport immer populärer wurde, gab es das Ganze ab 2000 auch mit einem Golfkurs, dem Südplatz.

Blick vom Tee der 11 auf das Grün
Der Südplatz war der erste auf meiner Reise, den ich alleine gespielt habe. Das ging die ersten 9 auch ganz gut. 1 Stunde und 20 Minuten. Dann sorgte aber ein deutscher Viererflight mit entspannten Urlaubern auf den zweiten 9 dafür, dass ich für diese 2 Stunden und 20 Minuten unterwegs war. Aber davon später in einem separaten Bericht mehr...

Grüns der 9 und der 18
Der Platz ist, wie schon beschrieben, in den Bergen nördlich von Meloneras gelegen. Landschaftlich erinnert er etwas an Kurse in Arizona. Nur das es hier nicht so viele Kakteen gibt. Charakteristisch sind für mich die immer wieder kommenden erhöhten Abschläge auf dem Platz. Gefühlt schlägt man grob die Hälfte der Tees von oben herab. Man hat also sehr oft eine schöne Aussicht. So was gefällt mir... Da ich auf den zweiten 9 ja oft warten musste, konnte ich die Ausblicke zu Genüge geniessen. Der Platz im ganzen war abwechslungsreich und in gutem Zustand. Meine Favoriten waren die 8 und die 11. Beide Par 3, bei denen man richtig schön bergab das Grün anspielen konnte.

Fazit: Leichtes Arizona Feeling.

Reisegolfer-Rating: 5
Salobre Süd

Freitag, 15. November 2013

Lopesan Meloneras Golf - Gran Canaria

Wenn man auf den Parkplatz des Meloneras Golplatz fährt, fühlt man sich etwas an einen Platz in Florida erinnert. Überall Carts und das Besteck wird einem abgenommen, bevor man überhaupt seinen Wagen verlassen hat. Guter Service halt. Vom Wetter hat es ja auch Ähnlichkeit mit November in Florida. Nur dass man dort von den meisten Golfplätzen das Meer nicht sehen kann. Und das ist das große Plus des Platzes hier im Süden der Insel.

Blick zurück von der 14
Eröffnet 2006, wurde der Platz natürlich für die mehr werdenden Golftouristen gebaut. Er ist ja auch ein idealer Platz für den Urlaub. Meerblick und fast immer tolles Wetter. Den Platz selber kann man ohne weiteres in 2 Hälften teilen. Die ersten 9 nördlich der Strasse sind für mich eher zum warm werden. Relativ eng beieinander spielt man 9 Loch durch vor einigen Jahren für den Platz gepflanzte Palmen. Richtig aufregend ist das nicht. Die Löcher bieten zwar oft einen netten Blick auf die Berge, aber das Meer sieht man eigentlich nicht. Dafür spielt man dann die zweiten 9. Und hier beginne ich mit meiner Beschreibung.

Grün der 18
Die 10 und die 11 sind nett, aber man spielt den Platz eigentlich wegen der Löcher 12-16. Diese ziehen sich am Meer entlang und sind auch die einzigen auf Gran Canaria, bei denen man direkt am Atlantik entlang spielt. Bei der 12 hat man den ersten Höhepunkt. Ein mittellanges Par 3 (150m), bei dem man ein durch einen breiten Bunker geschütztes Grün anspielen muss. Und linker Hand immer das Meer.  Das ist hübsch und macht Spass. Danach geht es dann abwechslungsreich 4 Loch weiter, bis man wieder durch einen Tunnel muss, um die letzten beiden Löcher zu spielen. Und links immer das Meer im Blick. Da ich anscheinend zu viele Bilder gemacht hatte, war ich wohl langsam. Auf jeden Fall holte mich an der 13 Julie aus St. Albans ein. Ab da war ich dann nicht mehr alleine. Zusammen macht Golf sowieso immer mehr Spass. Julie hatte heute mal "frei bekommen" von ihrem Mann, der während ihrer Runde auf die Kinder aufpasste. Schnelle 9 Loch zwischendurch. Das ist doch ein toller Familienurlaub. Ihr Mann hat dafür am Tag zuvor 9 Loch in Maspalomas gespielt... Nun denn. Runde war schön und ich hatte meinen Spass.

Fazit: Toller Urlaubsplatz, der sich allein wegen der zweiten 9 lohnt. Und wegen der netten Julie. Wenn man sie denn trifft... :-)

Reisegolfer-Rating: 4

Übrigens bietet das Palm Beach, in dem ich während meines Aufenthaltes nächtigte, interessante Golfpakte, die vor allem im Sommer auch preislich attraktiv sind.
Lopesan Meloneras

Sonntag, 10. November 2013

Maspalomas GC - Gran Canaria

Irgendwann musste ich auch mal wieder auf die Kanaren zum golfen. 2003 hatte ich dort bei einem beruflichen Aufenthalt schnelle 18 Loch gespielt. Nun ergab sich wieder die Gelegenheit, dem trüben und nassen Herbst in Deutschland zu entfliehen und ein paar Tage Golf zu spielen auf dieser klimatisch angenehmen Sonneninsel. Ich werde hier in einigen Folgen über meine Erlebnisse dort und die gespielten Plätze berichten.

Blick zurück vom Grün der 15
Der Platz in Maspalomas ist der Ursprung des Golftourismus auf Gran Canaria. 1968 von Phillip MacKenzie Ross erstellt, ist er abgesehen von dem Platz in Bandama der älteste Platz der Insel. Auf jeden Fall im Süden, wo sich das touristische Zentrum der Insel befindet. Zudem fand ich es auch interessant zu erfahren, das Maspalomas vor knapp 45 Jahren der erste öffentliche Golfplatz in Spanien war, den jeder spielen konnte ohne Mitglied zu sein.

Loch 18 und Clubhaus
Der erste Eindruck, wenn man den Club betritt ist: "ganz schön viel los hier...". Viele fröhliche Menschen. Die beiden an der Rezeption im Proshop sehr gut beschäftigt und draussen bei den Abschlägen mehrere Flights, die warten. Dazwischen Gewusel von Mitarbeitern, die Gästen Carts bringen, Gäste die sich orientieren und Spieler, die schon von der Runde kommen. Meine Runde spielte ich mit Anibal, der beim Club beschäftigt war und zwei älteren Herren aus Deutschland. Anibal ist sonst hier auch als Starter tätig und war der perfekte Entertainer. Immer einen lockeren Spruch auf den Lippen ist er sehr beliebt bei den Gästen.

Loch 13
Der Platz selber ist der perfekte Urlaubsplatz. Breite Fairways, kaum Rough, wenige Bunker und meist von Palmen umsäumt. Wasser gibt es auch erst seit 2003. Seitdem kommt an den Löchern 15 und 16 Wasser ins Spiel. Die Mehrzahl der ersten neun Loch zieht sich mehrheitlich entlang der Dünen von Maspalomas. Die zweiten bewegen sich dann um eine Appartmentanlage, die sich auf dem Gelände des Kurses befindet. Dort gibt es also Ähnlichkeiten zu Plätzen in den USA, die dort gebaut wurden, um Häuser zu bauen. Der Platz ist so gepflegt, daß man meist nicht viel suchen muss, wenn der Ball mal verzogen wurde. Das hilft der Spielgeschwindigkeit, wenn es in der Hauptsaison (im Herbst/Winter) mal wieder etwas voller ist.

Fazit: Ein perfekter Urlaubsplatz

Reisegolfer-Rating: 3

Empfohlene Unterkunft in der Nähe: Gewohnt habe ich während meines Aufenthaltes im Seaside Palm Beach. Vor einiger Zeit vollständig renoviertes 5-Sterne Designhotel nahe den Dünen von Maspalomas. Sehr schöne, geräumige Zimmer und ein sehr gutes Frühstücksbuffet, das kaum Wünsche übrig ließ. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und werde sicher mal wiederkommen.

Die Reise wurde übrigens unterstützt von Gran Canaria Golf.

Dienstag, 5. November 2013

Bruckmannshof

Die Tage sind kürzer und die Saison ist fast zu Ende. Ich arbeite nun all die Plätze ab, die ich in diesem Jahr gespielt und noch nicht beschrieben habe. Beginnen tue ich mit Bruckmannshof in der Nähe von Dinslaken im westlichen NRW.

Blick vom Abschlag der 7
Seit 1998 hat man dort 9 Löcher und spielt im Club, der im selben Jahr gegründet wurde. Um zum Platz zu gelangen, fährt man erst durch ein Wohngebiet und kommt sich vor, als wäre man mit einem Male auf einem Bauernhof gelandet. Wahrscheinlich liegen auch die Ursprünge der Anlage bei der Landwirtschaft... Der Empfang war nett und ich konnte schnell nach meinem eintreffen die Feierabendrunde beginnen.

Abschlag Loch 6. Par 5 Dogleg nach rechts
Die ersten 2 Loch kam ich wunderbar durch, doch dann wurde es mit einem Male langsamer. Vor mir hatte ich einen recht schneckigen 3er Flight. An Loch drei durfte ich dann so lange warten, bis der Flight, den ich an der 1 überholt hatte, wieder bei mir war. Nun denn. Dann eben doch die Runde in Gesellschaft. Was ja auch nicht schlecht ist...

Blick vom Abschlag der 9 (man beachte den Förderturm)
Der Platz ist nett in Wald und Feld gelegen. Keine herausragenden Löcher, aber wie gesagt, nett. Es beginnt mit 2 Doglegs, denen ein recht einfaches, mittellanges Par 3 folgt. Dann noch ein interessantes Par 3 über eine Pferdekoppel hinweg auf ein knapp 120 Meter entferntes Grün. Nach 2 Par 5 durch Feld und Wald kommt das für mich schönste Loch. Die 7. 380 Meter Par 4 mit enger Drivelandezone und einem von Wald gesäumten und mit 2 Bunkern geschützten Grün. Zum Abschluss fand ich das Par 3 noch ganz ansprechend. Vom Abschlag sah man einen bewachsenen Teich, hinter dem das Grün sein musste (es soll übrigens auch Zeiten geben, in denen man das Grün sogar vom Abschlag sehen kann). Mit meinen fast 2 Metern hatte ich den Vorteil, die Fahnenspitze vom Tee aus zu sehen. Dazu entdeckte man im Hintergrund den Förderturm der ehemaligen Zeche Lohberg. Nettes Rundenende.

Fazit: Freundlicher Platz mit freundlichen Menschen, der gut zu spielen ist.

Reisegolfer-Ratung: 2


Freitag, 1. November 2013

Anfi Tauro und Las Palmas

Heute das erste Mal in Anfi Tauro gespielt. Erst vor einigen Jahren gebaut ist der Kurs im Südwesten der Insel ähnlich einem Wüstenkurs in Arizona. Einen detaillierten Bericht schreibe ich etwas später. Da ich nachher noch 2 Clubs im Norden besichtigt habe und anschliessend in der Veguata (Altstadt) unterwegs war, wurde es etwas später. Hier aber ein paar Bilder des Tages für den ersten Eindruck.

Anfi Tauro Loch 6
Anfi Tauro Loch 10
Anfi Tauro Loch 17
Las Palmas bei Nacht
Musiker in der Altstadt von Las Palmas

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Fliegen war früher schöner...

Wer als Golfer reist, ist in vielen Fällen auf einen Flug angewiesen. Das wird einem ja schon durch dauern mehr steigende Preise für das Golfgepäck vermiest. Damit komme ich ja irgendwie klar (FTL bei LH, Service Card bei Air Berlin, Mitglied bei Flying Blue Golf etc.). Was mich aber immer mehr nervt ist der sinkende Platz in den Fliegern (von der Verpflegung bei AB auf dem 4,5 Stunden Flug nach Gran Canaria sprechen wir lieber erst gar nicht...) Wo ich mit meinen 1,97m aber wirklich Probleme habe, ist der Sitzabstand. Über 4 Stunden mit den Knien am Vordersitz ist schon hart...

Das Hotel (Seaside Palm Beach) ist im Vergleich zum Flug auf jeden Fall sehr gut. Gehe davon aus, dass die Golfplätze ab morgen besser sind als der Flug. Anfi Tauro ist gebucht. Die Fotos sehen schon mal gut aus... Ich werde berichten.

So fliegt der Reisegolfer... :-(

Dienstag, 29. Oktober 2013

Kurzausflug

Da das Wetter in meinem bevorzugten Golfreiseziel Grossbritannien derzeit etwas schwierig zu spielen ist (zu viele Schläge gegen den Wind), mache ich entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten ab morgen für 5 Tage einen Kurztripp in die Sonne nach Gran Canaria. Mit Unterstützung von GranCanaria Golf spiele ich dort 4 Plätze und berichte über die Kurse und meine Erlebnisse.

Ich bin schon sehr gespannt.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Golfresort Semlin am See

Im Sommer haben wir mit einer größeren Gruppe (12 Personen) das Angebot des Golfresorts in Semlin mit dem Sunday Sundowner in Anspruch genommen. Hierbei hat man eine Startzeit am Sonntag nach 15:00 Uhr und eine Runde am Montag. Zusammen mit der Übernachtung mit (sehr guten) Frühstück zahlt man dort € 119,-.


Das ganze haben wir mit einem Wochenende in Berlin verbunden, was ja auch immer wieder eine Reise wert ist. Den Bericht über den Platz habe ich in meinem Top 50 Blog veröffentlicht.

Fazit: In Verbindung mit einem Wochenende in Berlin und dem Sundowner ist der Platz eine gute Wahl

Reisegolfer-Rating: 5
GLC Semlin

Sonntag, 20. Oktober 2013

Vestischer GC Recklinghausen

Nach mehrfachen gescheiterten Versuchen hatten wir es endlich geschafft und konnten die jährliche Golfrunde mit Kollegen durchführen. Dieses Jahr fiel die Wahl auf den Vestischen Golfclub in Recklinghausen. Ich hatte einige positive Meinungen gehört in den letzten Jahren und musste es mir daher auch mal selber ansehen.

Loch 11
Manchmal hat man auch Glück im Golferleben. In diesem Falle war uns der Wettergott gnädig und liess ein sehr starken Regenschauer pünktlich zur geplanten Startzeit enden. Der Club liegt etwas nordwestlich von Recklinghausen und wurde 1974 gegründet. Schon die alleeartige Zufahrt zum Clubhaus macht einen sehr gepflegten Eindruck. Dieser Eindruck führt sich auch auf dem Platz fort. Alles großartig gepflegt und in Schuss gehalten. 2010 wurde ein Großteil des 18-Loch Platzes umgebaut oder neu gestaltet. Der Kurs selber ist ein klassischer Parklandplatz, bei dem die meisten Löcher von Bäumen gesäumt sind. Mal hat man engere, mal breitere Fairways. Die Grüns waren durchschnittlich groß und teils schön onduliert, aber für mich an diesem Tag so gut wie "unputtbar". Kann aber auch an mir gelegen haben... Meine persönlichen Favoriten waren die Löcher 7, die 9, die 11 und die 18.

Blick von der schönen Clubhausterrasse auf das Grün der 18 und den Abschlag der 1
Was mir nicht so gut gefiel, war die (zu hohe) Anzahl an Doglegs. Möglicherweise lag es an dem zur Verfügung stehenden Gelände. Ich weiß es nicht. Aus meiner Sicht war es auf jeden Fall übertrieben. Vor allem da die meisten Löcher von Wald gelegen waren... Nun ja. Ist wohl Geschmacksache.

Fazit: Schöner Platz. Wenn nur nicht die vielen Doglegs gewesen wären...

Reisegolfer-Rating: 5

Link zur Clubwebsite
Vestischer GC

Dienstag, 15. Oktober 2013

GC Op de Niep

Ich arbeite nun schon seit knapp 5 Jahren in Bochum und bin dadurch während der Woche meist hier. Dadurch ist es eines meiner Ziele, alle Plätze des Ruhrgebiets zu spielen (3 fehlen noch). Da auch der Kreis Wesel dazu gehört, musste ich natürlich auch mal in Op de Niep spielen. Passend dazu konnte ich mich mal mit meinem Blogger-Kollegen Carsten treffen. Also 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen und mich ein "Blind Date" mit Carsten verabredet. Op de Niep ist nämlich der Heimatplatz meines Blogkollegen.

Die 13. Das Signature Hole (für mich)
Mitte Juli klappte es dann endlich und wir hatten einen perfekten Tag erwischt. Sonnenschein und warm. Sommer halt. Op de Niep bietet einen Sundowner für € 25,- ab 17:30. Das passte zu meiner Arbeitszeit und sparte Geld. Mit Carsten wurde ich schnell warm und die Runde begann. Der Platz ist, wie man sich einen Platz in der Niederrhein Region vorstellt. Flach. Ganz flach. Aber der Architekt hat es geschafft, trotzdem einen relativ interessanten Platz anzulegen. Von der Länge (ca. 6300 m von Gelb) etwas länger als der Durchschnitt war er selbst für einen Shorthitter wie mich gut spielbar. Der Platz war trotz der Mitte Juli vorherrschenden Trockenheit in gutem Zustand. Die Bunker sahen auch gut aus, war nur in keinem drin... :-).

Ein typisches Grün für diesen Platz. Flach und einige Bunker.
 Löcher, die aus der Reihe fielen, waren für mich die 13 (nettes Par 3 mit Inselgrün) und die 18 (Par 5 auch mit einem quasi Inselgrün). Mir hat es gefallen. Wobei die Begleitung sicher auch einen grossen Teil ausmachte.

Fazit: Recht flach, aber ganz in Ordnung

Link zu Website des Clubs

Reisegolfer-Rating: 4
GC Op de Niep

Dienstag, 8. Oktober 2013

GC Mettmann

Ich wollte immer schon mal hier spielen. Zum einen, weil es der Heimatclub von Martin Kaymer ist und zum anderen, weil es dort eine Twilight Rate von 30€ ab 17.00 Uhr gibt. Ich arbeite zwar schon seit 2008 in der Region, aber bisher hat es sich noch nie ergeben. Durch das Matchplay des Spicygolfforum hat sich im Juli doch Gelegenheit ergeben.

Loch 7
Bei der Ankunft war ich etwas erstaunt, wie lange ich vom Parkplatz zum Clubhaus gehen musste. War etwas länger als gewohnt... Aber auf den ersten Blick sah alles gut gepflegt und weitläufig aus. Vorfreude stieg langsam in mir auf. Das Gelände des Platzes ist etwas hügelig mit ausreichend breit angelgten Fairways. An einigen Löchern hatte man einen schönen Weitblick in die Region. Die Grüns waren nicht zu klein, aber auch nicht so riesig wie ich es teils in Nordamerika erlebt habe. Ein netter Platz also. Sehr schön waren für mich die 2 (leichtes Dogleg etwas bergauf zum Grün), die 10 (herausforderndes Par mit enger Landezone), die 12 (nettes Par 3 bergauf) und die 15 (Par 5 über einen Hügel mit Grün fast ganz hinter Wasser).

Loch 12
Das Match habe ich zwar verloren, aber ich hatte eine schöne Runde auf einem angenehmen Platz. Gerne wieder.

Fazit: Netter Platz über dem Durchschnitt, der in der Region aber vergleichbar ist.

Reisegolfer-Rating: 6
GC Mettmann

Montag, 30. September 2013

GK Braunschweig

Allein schon, dass sich hier der Klub mit K schreibt, zeugt schon von Tradition. Meines Wissens ist es ausser Lübeck-Travemünde der einzige Golfklub in Deutschland, der sich nicht mit C schreibt. 1926 gegründet hat man schon eine interessante Geschichte hinter sich.
Die Reisegolferin an der 4
Wir kamen an einem Sonntag ohne Anmeldung. Laut Website gab es kein Turnier. Aber auch sonst war nicht viel los. Wir brauchten erst einige Zeit, um jemanden zu finden, der uns Trolleys aushändigen konnte. Greenfee kam in die Honesty Box und los ging es. Was uns schon bei der Anfahrt auffiel, war dass man hier anscheinend mit Trockenheit zu kämpfen hatte (wir waren Mitte Juli da). Fast alle Fairways waren braun und sahen sehr ausgetrocknet aus. Einige in unsere Gruppe fanden das Greenfee (50€) dafür etwas zu hoch. Wenn man dann auf dem Platz war, war es für mich als alten Linkskurs-Liebhaber aber halb so wild. Die Fairways waren trotzdem gut zu spielen. Und die Grüns waren meist in gutem Zustand. Was will man mehr. Nach der Runde erzählte man uns dann, dass alle Wasserpumpen ausgefallen waren und es durch das Elbehochwasser keine Ersatzteile gab. Nun denn. Wird dann ja wohl so gewesen sein. Ich gehe davon aus, dass beim nächsten Besuch alles wieder normal ist.

Grün Loch 8
Blick vom Herrenabschlag der 17
Der Platz und die Löcher haben mir sehr gut gefallen. Gute Mischung aus kurzen und langen Löchern. Erhöhte Abschläge und nicht immer einzusehende stufige Grüns. Am besten gefielen mir die 4, die 8 und die 17. Bei der 17 war vor allem der herrenabschlag klasse. Wenn man dort das erste Mal steht, fagt man sich schon, wohin man nun spielen soll.

Ich war zufrieden und komme gerne nochmal wieder, wenn es sich ergibt.

Fazit: Netter, abwechslungsreicher Platz

Reisegolfer-Rating: 6
GK Braunschweig

Mittwoch, 21. August 2013

Dundonald Links

Als dritten Kurs unseres Kurztripps nach Ayrshire hatten wir uns aus zwei Gründen für Dundonald entschieden. 1.) es ist ein Linkskurs, der auf meiner Küchenliste verzeichnet ist und 2.) kann man den Platz auch Samstags spielen. An den ersten beiden Tagen hatten wir mit dem Wetter ja einigermassen Glück gehabt. Ein paar Tropfen am Anfang in Prestwick, aber ansonsten meist Sonne. Das sah am Samstagmorgen etwas anders aus. Regen, Regen, Regen. Aber wir hatten ja unsere Startzeit und hofften auf unser Glück. Zudem sah es auf dem Regenradar von BBC Weather aus, als ob es irgendwann am Vormittag aufhören könnte.


Auf jeden Fall kamen wir pünktlich im Nieselregen an. Alles ganz freundliche Menschen dort und man bot uns auch an, etwas zu warten und späten zu starten. Aber wir waren dann heiß und das Whiskytasting am Nachmittag wartete ja auch noch. Nach den letzten Tagen brauchte ich dann doch mal ein paar Bälle und entschied mich für das Sonderangebot an Srixon Bällen. Beim Auspacken merkte ich dann, dass eine Packung fehlte. Die Dame am Tresen war dann aber so aufgeregt, dass sie mir aus Versehen eine Packung richtig teurer Logobälle gab. Aber auch die kann ich ich ohne Probleme verspielen.


Der Starter erklärte uns den Kurs, etwas Geschichte und los ging es. Loch 1 war ein gut gestaltetes Par 4, welches je nach Wind, simpel oder herausfordernd ist. Wir spielten gegen den Wind und den Nieselregen und ich war glücklich mit meinem Bogey zum Start. Das nächste erwähnenswerte Loch war die 6. Ein nettes Par 3, bei dem man sehr präzise spielen musste. Kurz, aber mit interessantem Grün. Die 9 war dann ein schöner Abschluß für die erste Hälfte. Leider bin ich dort an mir und dem hoch gelegenen Grün gescheitert.


Die zweiten 9 waren die für mich spannenderen Löcher. Richtig gut fand ich die Löcher 11 bis 13. Die 11 ist das Signature Hole des Platzes (schweres Par 3) und bei den nächsten beiden Löchern spielt man sich dann in Richtung See (wobei zwischen dem Platz und dem Meer noch Western Gailes liegt). Zum Finale gab es dann ein Par 5, bei dem man das Grün über einen Wassergraben anspielen musste. Welches kein Problem für den defensiven Spieler ist, aber für mutigere Naturen doch ein (für mich) unüberwindliches Hindernis ein kann.


Dundonald ist ein ganz toller, wenn auch noch junger, Golfplatz. Es handelt sich um die Pay&Play Tochter von Loch Lomand. Architekt war Kyle Phillips (u.a. auch Kingsbarns). Nett fand ich, dass man fast immer mit seinem Loch alleine war. Man sah nur selten andere Spieler, da der Blick zu Nachbarlöchern meist durch (künstliche) Dünen versperrt war. Vom Ergebnis her war der Tag für mich schrecklich. Aber da ich gelernt habe, mit so etwas umzugehen, hatte ich viel Freude. Ach ja. Die Sonne kam ab Loch 5 auch wieder raus... Und das Whiskey Tasting am Nachmittag war auch nicht schlecht.

Fazit: Sehr guter Golfplatz, den man unbedingt in seine Tour in Ayrshire einbauen sollte

Reisegolfer-Rating: 6

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Dundonald