Dienstag, 29. April 2008

Himalaya Bunker

Am Sonntag ist es soweit. Lange darüber nachgedacht. Nun wird es wahr. Wir spielen den Himalaya Bunker. Dieser befindet sich auf Loch 6 auf dem Church Course des St. Enodoc Golfclubs in Rock, Cornwall. Habe noch eine Startzeit bekommen. Wenn es dann noch trocken ist, dann wird es ein perfekter Tag. Hoffentlich halten wir die Flights nach uns nicht zu viel mit Foto's im Bunker auf...Für ein paar Eindrücke hier der Link zur Bildergalerie des Clubs:


http://www.st-enodoc.co.uk/gallery.shtm



Donnerstag, 24. April 2008

Sunningdale - Nachbereitung

Es ist nun etwas mehr als einen Tag her. Ich hatte einige Zeit um nachzudenken. Was ist nicht möchte, ist im Detail die einzelnen Bahnen zu beschreiben und mein jeweiliges Ergebnis. Weil a) die Bahnen im Internet besser beschrieben sind und b) kein Schwein wirklich wissen will, wie ich gespielt habe. Ich versuche daher mal mein Erlebnis als eine Art Tagebuch zu schreiben. Dann sind meine Eindrücke wahrscheinlich besser dargelegt.

06.00 Uhr: Der Wecker schellt. Sonst stehe ich fast eine Stunde später auf. Aber man muss ja Prioritäten setzen.
06.30 Uhr: Nach dem duschen Blick aus dem Fenster. Regen! Das war nicht angesagt! Ich muss mich demnächst mal bei der BBC beschweren...
07.15 Uhr: Gut gefrühstückt und alles gepackt. Hoffe, nichts vergessen zu haben.
07.30 Uhr: Abfahrt im Nieselregen (das muss doch bald mal aufhören...versprochen war ein Ende gegen 07.00 Uhr)
08.05 Uhr: Endlich in Sunningdale. Von den 35 Minuten Fahrt stand ich gefühlte 10 Minuten vor einer Bahnschranke.


Einfahrt zum Clubhaus (mit PIN Code)

08.20 Uhr: Schläger ausgepackt, Souvenir im Proshop gekauft, Scorekarte abgeholt.
08.25 Uhr: Tea and Baconroll mit Kollegen eingenommen. Alles sehr entspannt. Danach etwas chippen und putten.
09.16 Uhr: Start an Loch 11 vom New Course. Immer noch Regen. Bin aufgeregt.
09.30 Uhr: Das erste Loch ist geschafft. Par 4 mit Doppelbogey beendet (3-Putt). War aber Strokeindex 1. Also halb so wild.
10.30 Uhr: Der Regen hört auf. Bisher habe ich nur Sechsen und eine 4 auf einem Par 3 gespielt. Naja.
11.00 Uhr: Die Sonne kommt raus.


Loch 3 Old Course
11.20 Uhr: Die ersten 9 Loch sind geschafft
13.30 Uhr: Die Runde ist geschafft. 29 Punkte. Kein Strich, Zuviele Putts. Nun heißt es duschen und umziehen.
13.50 Uhr: Nach Turbo-Dusche mit Krawatte und Anzug beim Lunch. Roastbeef und Yorkshire-Pudding. (anscheinend die klassische gesunde Golferernährung hier)
15.10 Uhr: Bei Sonnenschein geht es weiter mit klassischem Vierer auf dem Old Course.
16.00 Uhr: Das erste Par. Und das auf dem "schwersten" Loch. Wurde auch mal Zeit.
16.30 Uhr: Ein "Zwölfer-Flight" kommt uns "entgegen". 4 Spieler, 4 Caddies und 4 Hunde. Habe ich auch noch nicht gesehen
17.00 Uhr: Aufnahmen für die neue Auflage des Buches "Lost Balls" gemacht.
18.00 Uhr: Nach unter 3 Stunden die Runde beendet. Der Nachmittag war einfach toll. Am schönsten war der blühende Ginster überall.

Loch 18 mit Clubhaus

18.45 Uhr: Nach einer schönen Dusche (danach wieder Anzug mit Krawatte) Siegerehrung mit Sandwiches und einem Pint Lager.
19.00 Uhr: Auf Klo Sam Torrance getroffen. ("Du, da war eben einer auf Klo, der sah aus wie Sam Torrance!" "Das war Sam Torrance. Der ist hier Mitglied")
20.30 Uhr: Ein langer Tag ist zu Ende. Nehme erstmal ein Fussbad. 36 Loch ist doch recht viel für einen "alten Mann"


Club-Website: http://www.sunningdale-golfclub.co.uk/

Link zum Web-Album mit den Bildern des Tages

Sunningdale 2008

Lost Ball

Leider konnte der Ball trotz intensiver Suche nicht gefunden werden...

Sunningdale, Old Course, Loch 12

Mittwoch, 23. April 2008

Sunningdale - etwas Besonderes

Komme grade von meinem Tag in Sunningdale zurück. 36 Loch waren sehr anstrengend, aber  einfach grossartig. Zwei wunderschöne Golfplätze, einigermassen gespielt (29 Punkte Netto) und das erste Mal dieses Jahr in kurzen Ärmeln gespielt (am Nachmittag hatten wir über 20°). Dazu noch der Ginster in voller Blüte. Was will man mehr. 

Grün Loch 4, New Course

Ich muss die Eindrücke erstmal verarbeiten. Morgen gibt es dann mehr. Und auch Bilder. 

Dienstag, 22. April 2008

Sunningdale - Vorfreude

Morgen ist es endlich soweit. Ich darf in Sunningdale spielen. Vormittags den New Course und am Nachmittag den Old Course. 

- Der freie Tag ist endgültig genehmigt. 
- Die Temperatur wird am Nachmittag ca. 18° erreichen (Celsius. Nicht Fahrenheit). 
- Das Regenband wird am frühen Morgen durchgezogen sein (ich starte um 09:06 Uhr). 
- Die Energieriegel und die Getränke sind eingepackt. 
- Der Anzug und die Krawatte sind zurechtgelegt (zum Mittagessen ist Krawattenpflicht).  
- Neue Bälle und ein neues Paar Handschuhe liegen bereit

Es kann also nur ein toller Tag werden...

Montag, 21. April 2008

Chef nicht da...

Die meisten werden es schon kennen. Für die, die es noch nicht gesehen haben, hier ist noch mal die Fed Ex Werbung. Sehr amüsant.

Sonntag, 20. April 2008

Bissenmoor

Heute hatten wir ein Blinddate in Bissenmoor. Schon vor Wochen hatten wir uns mit einem Kollegen verabredet, den ich bis dahin nur per e-mail kannte. Da er aber der Vorsitzende unserer Golf-Betriebssportgemeinschaft war und ich diese Saison für die Mannschaft spielen werde, war dies eine tolle Gelegenheit, sich mal kennenzulernen, bevor man zusammen in einem Team spielt (bitte entschuldigt die Satzlänge. Mir fiel nichts besseres ein).


Der Platz in Bissenmoor ist ein Golfplatz, um den herum Häuser verkauft werden. Dieses an sich amerikanische Modell (Developments) wurde hier also auch in Norddeutschland übernommen. Persönlich fände ich den Platz ohne die Häuser sicher schöner. Nur wäre dann dort wohl kein Golfplatz. Und das wäre schade. Denn der Platz ist sehr schön designed, hat eine anständige Länge und bietet viele Herausforderungen. Es gibt sehr viele Bunker (ich schätze mehr als 70. Wer genaueres weiß, bitte bei mir melden). An 8 Löchern kommt Waser ins Spiel und einige Bahnen bieten Wassergräben, die man ohne Platzkenntnis nicht sofort sieht. Die Par 3-Löcher sind entweder lang oder von Wasser geschützt. Optisch auf jeden Fall meistens ansprechend. Speziell Loch 16 bei untergehender Sonne war schön. Dann gefielen mir auch die vielen Wellen auf den Bahnen. Das erinnerte mich (zusammen mit dem Wind) etwas an Linkskurse. Die Grüns hatten eine gute Geschwindigkeit und waren spurtreu. Wenn man nicht traf, lag es hier nicht an den Grüns... Zu den positiven Eindrücken zählte auch das sehr freundliche Personal in der Gastronomie. Gut gelaunt und aufgeweckt. So mag ich es.


Was mir gar nicht gefiel, war die tote Krähe, die an Loch 6 aufgehängt war. Ich verstehe zwar, das man die Tiere aufgrund schlechter Erfahrung abschrecken möchte, aber ich glaube, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, als die Leichen in der Nähe der Abschläge zur Schau zu stellen. Mich hat dies auf jeden Fall sehr irritiert. Punktabzug!

Zusammengefasst war es ein schöner Nachmittag auf einem guten Golfplatz. Sollte man gespielt haben, wenn man im Norden Hamburgs wohnt.

Link zu "Bissenmoor-Album":

Bissenmoor

Samstag, 19. April 2008

Überraschendes Wasser

Heute wurde im Club eine mögliche neue Regel diskutiert. Es gibt ja schon:

- frontales Wasser und
- seitliches Wasser

Unser Freund berichtete nun von einer neuen Form, die er in Wittenbeck erlebt hat. Es ist:

- Überraschendes Wasser!

Dies ergibt sich, wenn man an Loch 12 in Wittenbeck beim zweiten Schlag die Aufschlagzone nicht einsehen kann und nicht in seinen Strokesaver schaut (den man kostenlos mit dem Greenfee bekommt). Das Fairway dort teilt sich nämlich nach links und rechts. Wer grade spielt, landet mit seinem zweiten Schlag in einem See.

Frage ist nun, ob es Erleichterung bei "überraschendem Wasser" gibt...

P.S.: Copyright für den Ausdruck gebührt Gerd!

Freitag, 11. April 2008

Wittenbeck, Eikhof Course

Heute ging es das dritte Mal in meiner Golfkarriere nach Wittenbeck. Erst den alten 9 Loch Platz (2005), letztes Jahr die provisorischen 6 Loch (pro Loch 1 €) und dieses Mal endlich auf den neuen 18 Loch Meisterschaftsplatz. Eikhof Kurs genannt. Hatte mich schon lange darauf gefreut. Leider war das Wetter nur suboptimal. Gelegentliche Schauer, 5-7°C und sehr windig. 

Der Kurs aber war wirklich beeindruckend. Sehr gut gestaltet. Eine Menge Wasser, gut platzierte Bunker und stark ondulierte Fairways. Die Grüns waren in gutem Zustand, aber nicht allzu schnell. Zwischendurch gab es auch immer wieder was fürs Auge. In Steinmauern eingefasste Bäume zum Beispiel, die dann auch als Hindernisse dienten. Also alles sehr positiv. Von einigen Tees konnte man sogar die Ostsee sehen (wobei besseres Wetter natürlich noch schöner wäre für die netten Aussichten). Dazu kamen noch die freundlichen Mitarbeiter. Der einzige nicht so gute Punkt, aus meiner Sicht, war der Lehmboden auf den Fairways. Das gefiel mir nicht so sehr.
 

Der Platz braucht sicher noch einige Zeit, um einzuwachsen. Dann wird es aber ein Platz, der für jede Spielstärke eine Herausforderung ist. Die Länge ist für Herren Durchschnitt (6000m) und für Damen mit 5057m nicht grade kurz. Ich werde also auf jeden Fall wiederkommen. Vielleicht das nächste Mal nicht wieder im März/April. Sondern mal, wenn man auch kurzärmelig spielen kann. Dann ist das Rough sicher auch etwas höher und die Herausforderung steigt.

Endlich Frühling

- Die Sonne kommt manchmal raus (aber meist nicht, wenn man sie braucht),
- die Temperaturen steigen (gelegentlich über 10°),
- der Regen ist nicht mehr so stark, sondern nur noch oft

Und am allerwichtigsten: 

Die Schuhe bleiben jetzt endlich wieder schön sauber während der Runde...

Aufnahme von heute (Loch 1, Wittenbeck)

Scheinbreaks in Grambek?

Mehrfach geplant, aber immer wieder verschoben. Nun klappte es endlich. 18 Loch in Grambek. Der Platz ist etwas entfernt der Zivilisation. Aber von Hamburg kann man es gut in 30-40 Minuten schaffen. Der Club ( http://www.gcgrambek.de/ ) ist in einem Waldstück südlich von Mölln gelegen. Der Club wurde 1981 gegründet. Also für deutsche Verhältnisse normal alt. Der Empfang war nett und bei etwas leichten Nieselregen ging es dann los.


Der Platz ist durch eine Strasse geteilt und unterscheidet sich dadurch auch landschaftlich. Auf dem ersten Teil ist mehrheitlich Mischwald mit einigen Wasserhindernissen. Auf der anderen Seite der Strasse ist hauptsächlich Fichtenwald. Persönlich gefiel mir der Teil mit den Fichten auf den Bahnen 12 bis 16 am besten. Es waren abgeschlossene Bahnen mit Doglegs, die durch Bunker gut geschützt waren und auch das Auge ansprachen. Während der Runde habe ich dann auch ein neues Wort bezüglich Golf kennen gelernt. Mein Spielpartner meinte, dass die Grüns voller "Scheinbreaks" waren. Na ja. Kann aber auch am putten an sich gelegen haben...

Der Platz war im ganzen schön anzusehen und fair gestaltet. Die Fairways waren breit, die Grüns waren schnell genug und der gesamte Platz war in einem sehr guten Zustand. Zusammengefasst waren es schöne 3 3/4 Stunden und das Wetter hat nach den ersten feuchten Löchern auch mitgespielt.


Ich kann also jedem nur empfehlen, mal den Platz zu spielen, wenn man in der Nähe ist. Es lohnt sich.


Grambek

Dienstag, 8. April 2008

Braucht man Golfzeitschriften?

Heute Abend überkam es mich und es wurde Altpapier entsorgt. Wie so oft bleibt man dabei manchmal an bestimmten Zeischriften hängen und blättert etwas. Als ich dann in alten Golfzeitschriften blätterte, fragte ich mich, warum ich diese irgendwann mal gekauft habe. Ich weiß es nicht mehr genau. Beim blättern bekam ich dann die Erkenntnis, dass es auf jeden Fall nicht wegen des Inhaltes sein konnte. Irgendwie immer dasselbe und auch nicht immer gut geschrieben. Da ich auch einige englische Magazine hier habe, muß ich feststellen, dass die auch nicht besser sind (ausser die regelmäßigen 2-fore-1 Gutscheine). Die einzige Golfzeitschrift, die ich gerne lese, ist die vierteljährlich Golfbeilage in der Süddeutschen. Die ist auch meist gut geschrieben.

Mich würde intereesieren, wie andere darüber denken. Für Antworten habe ich eine Umfrage eingestellt. Nun geht es morgen früh aber erstmal Richtung Mecklenburg-Vorpommern. Wenn das Wetter mitspielt, dann werden (unter anderem) 2 Kurse gespielt. Ich werde berichten. Bis dann also.

Dienstag, 1. April 2008

CSA plus 2

Am Sonntag hatte ich meine Turnierpremiere in 2008. Ein ungeplantes Turnier in Hohen Wieschendorf. Samstag gegen 18.15 auf Loch 16 kam ein Cart mit unserem "Reiseleiter" vorbei und fragte, ob ich morgen das Turnier mitspielen möchte. Vielleicht habe ich etwas vorschnell "Ja" gesagt. Aber was soll's. 

Am Sonntag ging es dann bei Sonnenschein und sehr, sehr viel Wind los. Die ersten 9 Loch werden sicher als die schlechtesten 9 Loch meiner Golfkarriere in die Annalen eingehen. 62 Schläge und 4 Nettopunkte waren schon sehr enttäuschend. Immerhin haben meine Flightpartner noch mit mir geredet. Mit dem zehnten Loch änderte sich das Bild dann. Nach drei Loch hatte ich doppelt soviel Punkte wie auf den gesamten ersten 9 und lange die "Ehre". Und so ging es dann mehr oder weniger weiter. Ich habe das gespielt, was ich eigentlich auch kann. Normales Bogeygolf. Nur ein Loch richtig ausgesetzt. Am Ende dann 17 Punkte für die zweiten 9. Geht doch!

Bei der Siegerehrung kam dann die große Überraschung. Niemand beschwerte sich über den den CSA. Der war dieses Mal nämlich bei plus 2. Wer also normal 35 Stablefordpunkte holte, hatte sich sogar um einen Punkt verbessert. Daran war sicher auch der Wind "schuld". Aber seltsamerweise beschwerte sich diesmal niemand. Menschen sind schon eine interessante Spezie. Mir war es sowieso egal. Mit 21 Punkten (Ja. Ich schäme mich!) hat so etwas keinen Einfluss auf meine Empfindung. Es kommen sicher noch andere Turniere. 

Bis dann