Freitag, 27. April 2012

GC Breisgau

Es gibt immer wieder Plätze, die einen positiv überraschen. Und so einen durfte ich bei unserer Dreiländertour durch Baden und das Elsaß kennenlernen.

Das Ganze entstand durch die Einladung eines sehr aktiven und netten Mitglieds des Spicygolfforums im letzten Jahr. Oswald schrieb mich an und schlug vor, bei meiner Karte der gespielten Plätze doch mal eine Fahne in den süddeutschen Raum zu setzen. Letztes Jahr klappte es nicht, aber dieses Jahr konnten wir es einrichten. Dieses Jahr passte es doch und wir planten eine Kurzreise rund um den Turniertermin. Einspielrunde auf dem Quellenhof (wie beschrieben) und am Samstagmorgen ging nach einer Kennenlernfeier los mit dem Massen-Matchplay auf dem GC Breisgau.

Der GC Breisgau ist grob 20 Jahre alt und begann als 9-Loch Kurs. Er liegt in Sichtweite des Kaiserstuhls und ist recht hügelig. Das Design der Löcher war sehr interessant angelegt. Es gab machbare Par 4 mit etwa 300 Metern Länge und abwechslungsreiche Par 3. Der Platz war wunderbar in die Landschaft eingefügt und es gab immer wieder schöne Ausblicke. Und wie es sich für die Gegend gehört gab es auch Weinstöcke auf dem Platz. Dazu erinnerten mich die Löcher 13-17 sogar etwas an den Quarry Kurs des Black Diamond Clubs... Wie gesagt, er erinnerte ein wenig...

Wenn man mal von meinem Spiel auf den ersten 9 absieht, hatte ich sehr viel Freude. Wer im Raum Freiburg ist, sollte hier unbedingt spielen. Ach ja. Natürlich gibt es auch Kritik. Es gab sehr viele Bunker (was ja ok ist). Nur hatte man diese aus meiner Sicht etwas unglücklich angelegt. Und bei fast jedem Par3 ein frontaler Querbunker ist irgendwann auch langweilig...

Fazit: Sehr schöner Platz, der wunderbar in die Umgebung eingebunden ist.

Reisegolfer-Rating: 6

GC Breisgau

Dienstag, 24. April 2012

Durchspielen lassen?

Bei unserer Dreiländertour hatten wir auf dem Platz Quellenhof des Drei Thermen Golfresorts ein Erlebnis, welches uns daran zweifeln ließ, ob Etikette wirklich überall ein Bestandteil der Unterweisung von "Frischgolfern" ist.

Der Platz war recht stark frequentiert und wir hatten leider keine Startzeit. Es war eine Spontanentscheidung, dort zu spielen. Nun denn. Da wir schon mal da waren, warteten wir lieb die 90 Minuten bis wir abschlagen durften. Pünktlich um 14:40 Uhr waren wir am ersten Abschlag. Zu uns gesellte sich ein netter Golfer aus der Schweiz. Der 4er Flight vor uns (14:30) hatte grad erst den Abschlag verlassen und suchte einen Ball, der 15 Meter vom Abschlag wohl irgendwie im Gebüsch gelandet sein musste. Kann ja vorkommen. Leider ging es in dieser Form weiter. Wir liefen immer auf und hofften darauf, dass der Flight vor uns schneller würde, oder dass man uns durchspielen ließ.

An Loch 5 hatte der Vorflight 2 Löcher Abstand zu dem Flight davor. Immer noch kein Zeichen, dass man uns durchspielen lassen könnte. OK. War ja Urlaub. Aber irgendwie wurmt es einen schon, wenn man für 5 Loch 2 Stunden braucht. Der Schweizer Kollege (Clubmitglied) war es nun leid und überholte, ohne das Loch vor uns zu spielen. Das beeindruckte die Gruppe natürlich in keiner Weise. Auch als wir nach Loch 6 fertig waren und der Schneckenflight erst zur Hälfte abgeschlagen hatte, gab es kein Zeichen, dass wir eventuell durchkönnen. Man ging weiter zum Fairway, obwohl wir nur noch zu zweit waren und direkt daneben standen.

Nach ein paar Metern hielt die Gruppe doch an und nach kurzer Diskussion kam einer zu uns zurück. Wir bekamen folgendes Angebot: Wir können vorbei, wenn wir auf Loch 7 verzichten und schnell durchlaufen zum nächsten Abschlag! Wow! Was für ein Angebot. Wo hatten die Golf gelernt? Nicole bekam Schnappatmung und wir lehnten das Angebot unter Hinweis auf uns bekannte Vorgehensweisen ab. Tja. Dann eben nicht! Durchspielen in der uns bekannten Weise durften wir auf jeden Fall nicht!

Da wir die 18 Loch im hellen schaffen wollten, überholten wir dann aber doch irgendwann. Loch 9 fiel leider aus. Nicole hat dann noch das Sekretariat angerufen und gefragt, ob man in Baden anders durchspielt. Leider hatten wir hier aufgrund von sprachlichen Problemen auch keinen Erfolg. Die ersten 9 dauerten für uns dadurch 2.45 Stunden (obwohl wir nur 8 Loch gespielt hatten). Die zweiten dauerten dann nur 90 Minuten. Dabei wurden wir auch einmal "normal" durchgelassen. In der Summe war die Spielzeit dann zwar ok, aber leider hat dieses Erlebnis die Freude an dem schönen Wetter und den schönen Ausblicken etwas getrübt. Ich hoffe, so etwas muss ich nicht wieder irgendwo ausserhalb eines Turnieres erleben.

Wer öfter bei mir liest, weiß dass ich mich sonst nicht so auslasse und auch sonst meist ein geduldiger Geselle bin. Aber das hier musste ich einfach loswerden.

Vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt und möchte es hier mit mir und anderen teilen.

Schöne Grüße
Andreas

Mittwoch, 18. April 2012

Das Sandwich wird 250

Was hat das mit Golf zu tun? Ganz einfach. Am Wochenende mit dem 12./13.05. finden in Sandwich in Kent die Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag des Sandwich statt. Und das kann man wunderbar mit einer Runde Golf auf 3 BritishOpen Plätzen verbinden, die sich alle im Umkreis von wenigen Kilometern des Ortes Sandwich befinden, die da wären:

- Royal St. Georges
- Princes
- Royal Cinque Ports

Natürlich kann man die Plätze auch ein andern Mal spielen. Kent ist auch sonst eine Reise wert. Und wunderbar zu erreichen von Dover aus.

Montag, 16. April 2012

Drei Thermen Golfresort / Quellenhof

Nachdem ich hier im Blog einige Tipps bekommen hatte, entschieden wir uns für das Drei Thermen Golfresort in Bad Bellingen. Das Resort befindet sich im unteren rechten Eckchen auf der Landkarte Deutschlands. Grob zwischen Basel und Freiburg. Das Resort hat 4 Plätze. Davon befinden sich 2 in Frankreich auf der rechten Rheinseite und 2 in den hügeligen Ausläufern des Schwarzwalds. Die in Deutschland befindlichen Plätze heißen Kapellenberg und Quellenhof. Der Club ist auch bei Mitgliedern aus der Schweiz beliebt, weil er über die A5 gut zu erreichen ist und preislich machbar ist. Wir haben uns für den Quellenhof entschieden, weil er von den meisten empfohlen wurde.


Der Quellenhof war der zweite Platz, der dort gebaut wurde. Er ist eingepasst in eine hügelige Landschaft und man darf einige Male rauf und runter laufen. Aber das hält sich in Grenzen. Alles gut machbar. Laut Website des Clubs soll der Platz 156 Bunker haben. Fiel mir aber irgendwie kaum auf während der Runde. Und das ist auch einer der Kritikpunkte. Viel ist nicht immer viel. Hier hat man mit den Bunkern übertrieben. Weniger hätten es auch getan. Eine gute Plazierung ist oft hilfreicher. Der Platz selber ist ganz ordentlich, aber nichts besonderes. Man hat manchmal nette Ausblicke auf die Rheinebene. Aber damit hatte es sich schon. Es gab wenige Löcher, die mir im Gedächtnis blieben. Da war beispielsweise die 9 und auch die 16. Und auch das Par 3 an der 17 war ganz nett. Aber hauptsächlich wegen des Blicks auf die Kirche. Hauptsächlich empfand ich den Kurs als manchmal etwas zu eintönig.


Fazit: Ganz ok. Einige nette Löcher und schöne Ausblicke

Reisegolfer-Rating: 4

Drei Thermen / Quellenhof