Sonntag, 28. September 2008

Ein Jahr "Reisegolfer"

Heute vor einem Jahr habe ich diesen Blog gestartet. Viel erlebt in dieser Zeit. Dies ist auch mein einhundertster Bericht. Passend zum Jubiläum gibt es auch ein kleines Preisausschreiben. Wer mir in einem Kommentar sagt, wieviele Linkskurse ich in diesem einem Jahr gespielt habe, dem spendiere ich eine Runde auf einem schönen Platz im grösseren Umkreis meines neuen Arbeitsplatzes (also Ruhrgebiet). Das ganze hat einen kleinen Haken. Die Runde muss mit mir zusammen gespielt werden. Aber sooo schlimm bin ich auch nicht...

Also los und in den alten Berichten die gespielten Linkskurse zählen. Es lohnt sich. Alle Kurse sind auch unten im Album mit den von mir gespielten Plätzen (leider nicht alle; habe nicht immer eine Kamera dabei).
Meine Golfbilder

P.S.: Bei mehreren richtigen Einsendungen bekommt die erste eingegangene Antwort den Preis. Ehefrauen von mir sind übrigens vom Preisausschreiben ausgeschlossen (-;

Samstag, 27. September 2008

Osnabrücker Golfclub

Am Freitag ging es auf dem Weg zu meinen Eltern nach Bissendorf. Der Osnabrücker Golfclub war auf meiner Liste, weil er in vernünftiger Entfernung zu meinen Eltern lag und weil er bei den "Leading Golfcourses" aufgeführt war. Zudem war das Greenfee während der Woche mit € 45,- erträglich. Der Club liegt etwas nördlich von Bissendorf im Teutoburger Wald. Gegründet wurde er 1955. Damit dürfte er nach meinem Gefühl mindestens zu den 50 ältesten Clubs in Deutschland gehören.

Loch 1 ("Loch Näss")

Nachdem unser Navi uns zum Platz geführt hatte, begann erstmal die Ungewissheit. Werden wir bei diesen perfekten Bedingungen spielen dürfen? Ich hatte 2 Tage vorher angerufen, um eine Startzeit zu reservieren. Dort sagte man mir, dass keine Startzeiten vergeben werden. Wir sollten einfach kommen und anfangen. OK. Gesagt getan. Der Parkplatz war voll und laut Internet war auch Herrennachmittag. Aber wundersamerweise konnten wir sofort starten. Vor uns war nur ein etwas älteres Paar zu sehen. Die Runde beginnt mit einem visuell hübschen Loch mit erhöhtem Abschlag über einen Teich. Bis auf wenige Löcher verläuft die Runde durch einen Wald. Es geht öfter rauf und runter. Nicole und mir gefielen die ersten 9 Loch etwas besser. Sie waren etwas "malerischer". Die zweiten waren auch in Ordnung. Aber nach meiner Meinung fielen sie im Vergleich zu den ersten 9 etwas ab. Die Grüns waren etwas langsam. Das lag aber daran, dass sie ein paar Tage vorher aerifiziert wurden. Wie die Grüns sonst sind, kann ich daher leider nicht sagen.

Loch 12 ("Max und Moritz")

Die gesamte Anlage machte auf mich einen guten und gepflegten Eindruck. Das Clubhaus in weiß gehalten und damit ein schöner Kontrast zum Wald und zum Platz. Die Gastronomie sah nett aus und war auch recht geräumig. Leider konnten wir aufgrund anderer Termine am Abend das Lokal nicht testen. Andern mal vielleicht. Was ich noch nett fand, war, dass die Löcher (teils lustige) Namen hatten. Loch 1 hiess z.B. "Loch Näss" (Teich hinter dem Abschlag). Loch 16 heißt "007". Hier war früher Loch 7 und dort war eine Toilette ;-). Gute Idee. Hatte ich in Deutschland bisher kaum gesehen. Es war also eine richtig schöne Golfrunde bei perfektem Wetter.

Osnabrücker GC

Mittwoch, 24. September 2008

Das erste Mal im Ruhrgebiet

Heute war es soweit. Ich habe das erste Mal im "Pott" den Schläger geschwungen. Diese Woche hatte ich ja auch erstmals ein Auto dabei. Daher habe ich mich nach Feierabend auf den Weg zu Redgolf Gelsenkirchen gemacht. Nachdem ich mich etwas verfahren hatte (unser Navi ist aus der Vorkriegszeit) konnte ich endlich auf das Gelände des Clubs fahren. Die Anlage befindet sich innerhalb einer Galopprennbahn und macht einen sehr gepflegten Eindruck (was man so kurz vor der Dunkelheit erkennen kann). Der angeschlossene Club scheint ein reges Vereinsleben zu haben. Auf jeden Fall gibt es einen Damen und auch einen Herrennachmittag. Manchmal wünsche ich mir, mein Heimatclub hätte auch so einen schönen Tarnnamen ( Der Club heisst Schloss Horst). Beide Clubs gehören ja zu Redgolf. Dann würde man vielleicht nicht so oft schief angesehen, wenn man im Raum Hamburg erwähnt, man kommt von Redgolf. Nun ja. Will nicht meckern. Ich fühle mich ja wohl bei Redgolf. So viele nette, lockere Menschen da. Auf jeden Fall war es wieder mal gut, 90 Bälle zu schlagen. Golfen ist doch die beste Entspannung nach einem langen Arbeitstag.

Bilder aus Gelsenkirchen gibt es, wenn ich mal den Platz gespielt habe. Vielleicht klappt es ja noch im Oktober.

Montag, 22. September 2008

Lüdersburg (Lakes Course)

Am Sonntag hatte der Ladies Captain (oder ist das die Ladies Captain?) der Damenmannschaft meiner Frau ein Privatturnier in Lüdersburg organisiert. Netterweise durften auch Partner mitmachen. Leider war der erste Abschlag schon vor dem aufstehen. Um 08:30 Uhr. Aber als erprobter Lustgolfer überlebt man so etwas natürlich auch. Und wir haben es nicht bereut.
Damenabschlag Loch 9 (mehr Inseltee als Inselgrün)
Das letzte Mal hatte ich 2003 in Lüdersburg gespielt und bis auf das viele Wasser (war ja der Lakes Course) hatte ich die meisten Details verdrängt. Ich hatte ihn aber als recht anspruchsvoll in Erinnerung. Und das war er dann auch. Ich kann mich im Nachhinein an kein Loch erinnern, bei dem kein Wasser im Spiel war. Das Rough sollte man auch vermeiden. Dadurch, dass es am frühen Morgen noch recht feucht war, war das Entkommen hier auch nicht so leicht. Netterweise waren die Fairways breit genug. Also war Rough eher die Ausnahme. Nach ein paar Loch riss der Himmel auf und es wurde zunehmend sonniger. Da zeigte sich dann der Platz von seiner schönsten Seite. Blauer Himmel mit weissen Wolken, Wasser und viel Grün. Sehr hübsch.

Loch 10

Im Nachhinein haben wir das frühe aufstehen nicht bereut. Da wir auch noch beide recht gut gespielt haben (Nicole natürlich besser), fuhren wir zufrieden und etwas müde nach Hause. Irgendwann nächstes Jahr müssen wir dann endlich auch mal den Old Course spielen. Ich habe einige Stimmen gehört, die ihn für besser halten als den Lakes Course.

Loch 18


Donnerstag, 18. September 2008

Erinnerungen

Alles spricht zur Zeit nur vom Ryder-Cup. Ich freue mich auch schon. Beim surfen entdeckte ich aber dieses nette kleine Video über den Championship Course des Royal Dornoch Golfclubs. Und schon kamen die schönen Erinnerungen an unsere Schottland Tour im letzten Sommer zurück.

Die 18 Loch dort gehören zu den schönsten Erinnerungen meiner bisherigen Golfkarriere.

Montag, 15. September 2008

GC Verona 12.09.08

Dritte (und leider letzte) Golf-Station unseres Urlaubs war der Golfclub Verona. Diesmal im Vergleich zu den anderen beiden Anlagen nun mal ein reiner Mitgliederclub. Der Club wurde vor ca. 45 Jahren von zwei Immobilienmaklern gegründet. Gehört damit also zu den älteren Clubs in Italien. Die Anlage befindet sich südwestlich von Verona in der Nähe von Sommacampagna. Vom Gardasee kommend wirkt das Gelände auf den ersten Blick relativ flach. Aber dies sollte sich später als optische Täuschung erweisen. Der Platz ist ein Par 72 mit etwas über 6000 Metern. Also normal lang.

Blick auf das Clubhaus

Wenn man, wie wir, bei schönem Wetter über die Einfahrt auf das Clubhaus zufährt, denkt mal erstmal, "Wow. Schön hier!" Alles wirkt sehr gepflegt und alt eingewachsen. Zypressen, Olivenbäume, Weinfelder, grüne Fairways und eine schöne Übungsanlage. Alles da, was man sich für Italien vorstellt. Nach der Diskussion mit Marco an der Rezeption (diesmal schickte das Hotel ein Fax als Voucher) hatten wir etwas Zeit um uns umzusehen und etwas zu üben. Sogar die Dame im Proshop machte pünktlich auf, damit ich noch meinen Logoball erstehen konnte. Alles verlief also nach Plan. Noch schnell Trolley für Nicole geliehen (halb so teuer wie bei Arzaga oder Garda Golf) und los ging es.

Grün Loch 18 (muss ich irgendwann nochmal spielen)

Nachdem wir den Schweizer Dreierflight mit Einzelcaddie überholt hatten, begann mein Alptraum. Die ersten neun sollten das schlimmste Golf bringen, was ich seit Jahren gespielt habe. Dies lag nicht am Platz (der war ok, aber nicht übermässig schwer) oder an meiner Anspannung (finales Urlaubs-Matchplay mit Nicole), sondern einzig und allein an meiner Unfähigkeit. Ich hatte auf den ersten 9 schlichtweg vergessen, wie man Golf spielt. Es ging einfach nicht. Vor allem nicht das kurze Spiel. Nur gehackt oder getoppt. Ich wurde immer verzweifelter und Nicole zog fast uneinholbar davon beim Matchlay, ohne selber allzu toll zu spielen. Nach 9 Loch lag sie 6 auf. Ob es am Rückstand lag oder an meiner langsam einkehrenden Scheißegalstimmung? Ich weiß es nicht. Ab Loch 11 (Nicole lag 7 auf nach meinem 4 Putt auf der 10...) konnte ich mit einem Male wieder spielen. Fragt bitte nicht, was der Grund war. Auf jeden Fall spielte ich plötzlich wieder normales Golf. Im Vergleich zu den ersten 9 sogar grossartiges Golf. Bogeys auf den schwersten Löchern, Pars. Es lief mit einem Male. Nach Loch 16 war Nicole nur noch 2 auf. Dann begann leider das Unwetter.

Loch 14 (blindes Par 4 mit gut verteidigtem Grün)

Von Westen kam mit einem hohen Tempo eine schwarze Wand mit Donnergrollen immer näher. Wir hatten die dunklen Wolken schon etwas länger gesehen. Aber die Geschwindigkeit, mit der das ganze nun näher kam, war unglaublich. Unsere Hoffnung, das Match (und die Runde) noch beenden zu können, ging dahin. Als dann noch eine Sirene vom Clubhaus heulte und der Marshall mit seinem Cart die Spieler einfing, merkten auch wir, das wir uns beeilen mussten. Die Bälle liessen wir vor dem Grün liegen und begannen zu rennen. Es reichte leider nicht. 150 Meter vor dem Clubhaus öffnete sich der Himmel. So einen Regen hatten wir bisher noch nicht erlebt. Zusammen mit dem Sturm, der dazukam, war es das schlimmste, was ich auf einem Golfkurs erlebt habe, ohne im Clubhaus zu sein.

Blick aus dem Clubhaus nach dem Sturm

Vollkommen durchnässt erreichten wir das Clubhaus, indem auch schon andere Miss und Mister Wet T-Shirt angekommen waren. Zu allem Überfluss war im Clubhaus auch der Strom ausgefallen und nur die Notausgänge waren beleuchtet. Mit nassen Klamotten kämpften wir uns bis zur Bar durch, die immerhin noch Getränke in Flaschen verkaufte. Das Weizen war echt lecker. Wir waren auch sehr kaputt. 16 Loch bergsteigen mit Gepäck und zwischenzeitlichen Schläger schwingen macht durstig und hungrig. Zum Glück hatten wir Tauschkleidung dabei und mussten daher nicht in nasser Kleidung zurück zum Hotel. Gute Vorbereitung zahlt sich halt doch irgendwann aus. Es war also ein merkenswertes Gesamterlebnis.

Ach ja. Der Platz ist sehr hügelig und vom Design her nicht schlecht. Anspruchsvoll. Die Ausblicke und die Landschaft sind sehr schön. Die Grüns sind schnell und ehrlich, wenn man gut puttet. Was mir nicht so gut gefiel, waren die sehr nassen Flächen rund um die Grüns. Das grenzte schon fast an Matsch. Aber das ist wohl das Risiko, wenn man in diesen Regionen Golfplätze zu pflegen hat. Manchmal wässert man halt zu viel. Aber nichtsdestotrotz handelt es sich um einen schönen Platz, den man mit guten Gewissen spielen kann. Interessieren würde mich irgendwann nur noch, wie das Restaurant mit Licht aussieht.

Sonntag, 14. September 2008

Rätselhafte Speisekarte

Jeder Leser dieses Blogs wird auf Reisen schon mal seltsame, amüsante oder auch skurile Übersetzungen von Gerichten entdeckt haben. Auch ich habe mich schon oft gewundert, warum man nicht mal jemanden fragt, der die entsprechende Sprache wirklich spricht. Beispiele wie der Anwältesalat (Insalate Avocado), das Siegerschnitzel (Winner Schnitzel), Garnalen in Sicht (Scampi bella Vista) und anderes erfreuen den Touristen im Ausland immer wieder. Was ich aber in einer Pizzeria (der Name des Lokals hieß übersetzt "Die Katze die lacht") in Manerba del Garda entdeckte, hat mich doch etwas erschreckt. Schlachtet man dort Katzen? Das hätte ich eher in Korea erwartet. "Mezzamaniche del Gatto" heißt nach unseren Kenntnissen (eher die Kenntnisse von Nicole und dem Dictionary) halber Arm vom Kater! Da wusste ich nachher auch, warum im Ort kaum Katzen zu sehen waren...Vielleicht sollte ich meine Essensgewohnheitem mal überdenken. Vielleicht schmeckt Katzenarm ja mit Garnelen, Quark und Spinat.


Schreibt doch mal, was Ihr tolles an Übersetzungen von Speisekarten entdeckt habt.
P.S.: Mezzemaniche sind Nudeln. Etwas kürzere Rigatoni.

Garda Golf 10.09.08

Garda Golf war nur 3 Minuten von unserem Hotel entfernt. Die Tage vorher konnten wir schon immer einige Löcher sehen. Sah vielversprechend aus. An der Rezeption wieder die (schon übliche) Diskussion. Wo ist das Voucher? Konnte aber auch diesmal zu aller Zufriedenheit gelöst werden. Wir hatten ja langsam Erfahrung. An Loch 1 kam dann ein Paar aus Österreich zu uns. Einiges älter als wir und im E-Cart. Wir waren wieder zu Fuss unterwegs. Das Wetter war, wie die letzten Tage auch, sonnig und heiß.

Grün Loch 1 mit Blick auf den See

Garda Golf wurde Mitte der 80er gebaut und ist aus meiner Sicht mehr kommerziell aufgestellt. Also weniger ein Mitglieder-Club. 1997 (Sieger Bernhard Langer) und 2003 fanden hier die Italian Open statt. Der Kurs besteht aus 27 Löchern. Rot, Weiß und Gelb. Wir haben Rot und Weiß gespielt. Wie in der Region hier üblich, ist es sehr hügelig. Tragen war wieder also wieder mal recht anstrengend. Die ersten Neun gingen durch oft Olivenhaine und auch Zypressen waren oft anzutreffen. Der Platz war also an die Gegend angepasst. Die zweiten 9 waren etwas flacher und mehr ein klassischer Parklandkurs mit einigen Wasserhindernissen.

Grün, Loch 2

Vor uns spielte ein etwas langsamerer Vierer-Flight aus Süddeutschland, bei dem einer der Spieler dauernd "Bravo!" rief. Durch den Raseflight vor uns mussten wir öfter mal warten. Im ganzen brauchten wir letztendlich 5 1/2 Stunden für die 18 Loch. Recht viel bei 30°C im Schatten. Aber es gab bei jedem Loch eine Bank, auf der man sich mal ausruhen konnte. Vor allem ich als Bagträger war froh, wenn ich mich vor dem Abschlag immer mal wieder ausruhen konnte. Teilweise kam es mir vor wie Bergsteigen, wenn ich vom Grün zum nächsten Tee musste. Ich habe selten so geschwitzt. Aber so ist Golf im Sommer in Italien halt.

Loch 9, Par 3 bergauf

Im Vergleich zu Arzaga hatte Garda Golf mehr Atmosphäre und Charakter. Der Platz passt besser zur Landschaft und alles war sehr gepflegt. Dazu kamen auch die tollen Ausblicke, die man oft hat. Entweder auf den Gardasee oder auf Burgen und Kirchen im Hintergrund. Den Platz sollte man auf jeden Fall spielen. Was mich etwas störte, waren die Greenkeeper. Die waren irgendwie die ganze Zeit aktiv. Es kam uns manchmal so vor, als würden die Jungs extra nochmal Gas neben uns geben, wenn wir grad am putten waren. Also die störten wirklich. Es schien uns, als wollten die die Gäste absichtlich ärgern. Hatten wir so noch nicht erlebt.

Das habe ich vergessen, wo das war (hatte aber einen tollen Ausblick)

Es war also eine schöne, aber lange Runde. Die Clubterrasse nach der Runde war schön, das Bier erfrischte und die Salate waren lecker. Das Personal war nur etwas unaufmerksam. Aber Italien ist für mich nicht unbedingt das Land, das für seinen herausragenden Service bekannt ist. Ich komme aus anderen Gründen. Zum Beispiel zum golfen. Und dann auch wieder gerne zum Garda Golf Club.

Palazzo Arzaga 08.09.08

Heute begann endlich das Golfen im Urlaub. Palazzo Arzaga war angesagt. Das Wetter war prächtig. Sonne und keine Wolke am Himmel. Nachdem wir das Resort gefunden hatten, ging die Diskussion los. Wo ist das Voucher? Wir hatten keine spezielles für den Platz. Der Hotelbesitzer hatte uns versichert, wir brauchen keins. Grosse Diskussionen. Dann Anruf bei unserem Hotel und wir durften dann doch los. 18 Loch bei 30°C. Vielleicht war Bag tragen doch keine so gute Entscheidung. Mal sehen.

Abschlag Loch 10 Jack Nicklaus II

Die Golfanlage hat 27 Löcher. 18 Loch von Jack Nicklaus II (der Sohn) und 9 Loch von Gary Player. Schöne Plätze in schöner Landschaft. Genau das richtige für den Urlaub. Aber nach meiner Ansicht nichts herausragendes. Oder meine Ansprüche steigen einfach, je mehr Plätze ich spiele. Es kann aber auch sein, dass der Boden und die Landschaft nicht mehr hergeben als "schöne Plätze". Vielleicht fehlte mir auch der "norditalienische Charakter". Ich weiss es nicht. Von den italienische Plätzen, die ich bisher gespielt habe, ist Ugolino bei Florenz für mich immer noch der schönste.

Loch 3 Gary Player

Bevor hier aber der Eindruck entsteht, ich würde nur meckern, muss ich nochmal festhalten, dass Arzaga ein schöner Golfplatz für den Urlaub ist. Nette norditalienische Landschaft mit Bergen im Hintergrund, gepflegte (zu nasse) Fairways und schnelle Grüns. Ich finde die € 90,- für 18 Loch nur etwas überteuert. Wahrscheinlich gehen 25% des Greenfees für das wässern der Fairways drauf. Selten so nasse Fairways gepielt. War gut, dass ich wasserdichte Schuhe anhatte.

Loch 18 Jack Nicklaus II

Nach der Runde gab es noch Getränke und eine Kleinigkeit zu essen auf der malerischen Clubhausterrasse. Schmeckte auch ganz gut. Und man hatte eine tolle Aussicht auf den Platz. Aber € 45,- für 2 mal Nudeln, 1 Bier und ein Wasser finde ich etwas übertrieben. Auch in einem 5 Sterne Resort.

Abschlag Loch 1 Gary Player

Mein Fazit: Netter Kurs, bei dem ich den Gary Player Platz bevorzuge. Der bot mehr Abwechslung von der Landschaft her. Das ganze ist ok für den Urlaub, aber etwas überteuert. Preis-Leistung passt nicht ganz für Menschen wie mich, denen es nicht vollkommen egal ist, wieviel Geld sie ausgeben. Selbst für den Logoball (der noch nicht mal allzu hübsch ist) wollte man € 5,- haben. Wenn man westlich des Gardasees ist, sollte man Arzaga trotz meiner Kritik ruhig spielen. Jeder muss sich ja seine eigene Meinung bilden.

Aussicht vom Castello in Padenghe

Zum Schluss noch ein Insider Tipp vom Reisegolfer für den Raum Padenghe. Von Padenghe kommend Richtung Brescia ist am Ortausgang ein Castello. Ganz toll ist es dort am Spätnachmittag bei gutem Wetter. Vor dort hat man eine grossartige Sicht auf den Gardasee. Und auch sonst ist es einen kleinen Umweg wert. Die Burg ist innen bewohnt und hat viele schöne alte Einzelhäuser. Richtig niedlich dort.

P.S.: Bag tragen war ok. Man sollte aber in guter Verfassung sein. Es geht oft rauf und runter und ich habe ganz schön gekeucht und geschwitzt. Vorteil für Träger ist aber, dass man oft Wege gehen kann, die E-Cart Fahrern verwehrt sind. Die müssen in Arzaga immer auf den Wegen bleiben.

Montag, 1. September 2008

Vorfreude

Irgendwie ist dieser Umzug doof. Kann kaum noch Golf spielen. Nur noch an den Wochenenden. Und da haben wir auch anderes zu tun. Also reichte es auch diese Woche nur zu 9 Loch am Sonntag. Diese zum Glück aber bei klasse Wetter und besten Bedingungen. 

Nächste Woche wird dann aber wieder etwas intensiver gespielt. Eine Woche Gardasee steht an. Wir haben ein Pauschalarrangement mit 3 mal Golf gebucht. Gardagolf, Arzaga und Verona Golfclub. Dazu sind auch noch einige Ausflüge ohne Golf geplant. Wenn dann noch Zeit ist, vielleicht noch 9 Loch in Bogliaco. Bei dem Platz bin ich mir aber nicht so sicher. Habe auch negative Stimmen gehört. Naja. Ich hoffe mal, in 14 Tagen meine eigene Meinung zu haben. Werde auf jeden Fall berichten, wenn ich Internetanschluss finde. Nur noch 4 Tage arbeiten ...