Montag, 28. März 2011

Pinnacle Point

Was für ein Golfplatz! So ähnlich wie mich ein Foto des Golfplatzes von Nefyn District nach Wales gebracht hatte, war ein Bericht über Pinnacle Point in einer britischen Golfzeitschrift der Auslöser für Golf an der Gardenroute. Die Bilder waren einfach so spektakulär, da mußte ich hin. Damals hieß es, der Platz wäre nur für Residents zugänglich. War wohl auch so, wie Freunde erzählten, die vor 2 Jahren dort waren. Im Zuge der Wirtschaftkrise und dem Konkurs des ersten Betreibers der Anlage öffnete man sich, um durch Gastspieler auch Deckungsbeiträge hereinzubekommen. Dies konnten wir zum Glück nutzen. Wir hatten ein Paket (B&B und Golf) gebucht, welches auch diesen Platz beinhaltete.

Der Platz wurde 2006 eröffnet und von Peter Matkovich designed. In dem Jahr wurde er auch in 10 besten neuen Plätze weltweit gewählt. Und er hat die Nominierung nach meiner Meinung auf jeden Fall verdient. Ich habe auch Pebble Beach gesehen. Und Pinnacle Point muss sich hier nicht verstecken. Vielleicht gibt es ein oder zwei mehr Häuser am Platz. Aber auch das ist hier nicht übertrieben. Sehr viele Löcher sind direkt am Indischen Ozean und es gibt spektakuläre Blicke von fast jedem Loch.


Bei der Ankunft teilte man uns mit, das wir zusammen mit einem anderen Paar spielen sollten. Das Paar stellte als ein nettes, älteres Paar aus England heraus. Die beiden verbrachten den Winter dort und kannten den Platz auch schon. Gut für uns. Denn oft sah man das Ziel vom Abschlag aus nicht. Es ging los mit einer Einweisung des Marshalls. "Nicht in die Büsche gehen, giftige Spinnen und Schlangen...". Und der Platz hatte viele Büsche...


Die ersten beiden Löcher waren ok. Mehr aber auch nicht. Dann ging es los. Ein Loch spektakulärer als das andere. Fast immer hatte man einen Blick auf den Indische Ozean. Die Löcher waren zumeist alle toll gestaltet. Man war nur oft durch die Ausblicke abgelenkt. Ich habe zwar versucht, einiges vom Flair dieses Platzes mit der Kamera einzufangen, aber die Profis machen dies halt besser.


Mit dem Wetter hatten wir wahnsinniges Glück. Es war nur etwas windig. Aus Sicht der Einheimischen war dies sicher fast windstill. Ich hatte aber keine Probleme damit. Steigerte meinen Genuss. Und über einen schönen Score durfte ich mich auch freuen. Bei normalen (starken) Wind ist dieser Platz für Spieler wie mich sicher unspielbar. Aber man muss ja auch mal Glück haben mit dem Wetter.


Der Platz ist (wie fast alle Plätze hier) von Häusern umsäumt, aber hier fällt es kaum auf. Man sieht die Häuser eigentlich kaum, weil man immer einen schöneren Blick hat. Zum Platz im allgemeinen kann ich nur sagen, daß er ein tolles Design hat, er super gepflegt ist und er mit die spektakülärsten Ausblicke hat, die ich bisher auf einem Golfplatz erlebt habe. Einfach nur schön. Wer von den Lesern also mal auf der Gardenroute ist und seine Schläger dabei hat, sollte diesen Platz unbedingt spielen. Es ist ein einmaliges Erlebnis (auf jeden Fall bei dem Wetter, was wir hatten). Ich werde die Runde dort und die Ausblicke immer in meinem Gedächtnis behalten.

Reisegolfer-Rating: 8

Pinnacle Point

Donnerstag, 24. März 2011

Milnerton Golfclub

So. Der Alltag hat mich wieder und ich kann mich um die golferische Nachbereitung unserer schönen Reise nach Südafrika kümmern. Über den Rest der Reise hatte ich ja schon in kurzen Worten berichtet. Da das Hauptaugenmerk nicht auf Golf lag, wurde in diesem Urlaub "nur" 6 mal gespielt. Die Beschreibungen der Plätze, die Bewertungen und unsere Erlebnisse will ich nun Stück für Stück nachholen.

Blick zurück an Loch 2

Beginnen möchte ich mit Milnerton. Den Platz fand ich bei meiner Vorbereitung, weil er folgende Kriterien erfüllte. Er war am Atlantik, er hatte etwas von einem Linkskurs und man konnte von vielen Löchern aus den Tafelberg sehen. Als dann noch ein Kollege ein gutes Restaurant in der Nähe empfahl, stand die Wahl fest. Wir haben es nicht bereut.


Leider war schon die Anfahrt mit Hindernissen verbunden. Da wir zu dem Zeitpunkt noch keinen Mietwagen hatten, sind wir einfach mal ganz dekadent mit einem Taxi zum Golf gefahren (ist dort nicht so teuer). Das hatte ich bisher auch noch nicht. Leider gerieten wir während der Anfahrt in einen Stau auf der N1. Ein LKW hatte seine Ladung verloren. Das kostete uns 30 Minuten. Wir kamen mit fliegenden Fahnen an und schafften es grad so, unsere gebuchte Startzeit zu erreichen.

Blick von der Clubhausterrasse (mal nicht der Tafelberg)

Der Platz in Milnerton wurde 1925 von einem Archie Todt (ein Pro) gebaut und 1992 überarbeitet. Der Kurs ist flach und an einigen Löchern von tollen Immobilien umgeben. Aber es gibt auch einige Löcher mit freiem Blick auf den Atlantik. Dem Winde, wenn er wie so oft hier weht, ist man fast immer ausgesetzt. Ohne Wind ist der Kurs gut spielbar. Mit Wind ist er einiges schwerer. Wir hatten Glück. Es war meist fast windstill. Das faszinierende an dem Platz sind auf jeden Fall die Ausblicke. Man sieht fast immer den Tafelberg. Das ist für einen Touristen wie mich natürlich ein Highlight. Für die Mitglieder ist dies sicher so normal, wie der Bassrock für die Mitglieder in North Berwick... Nach der Runde gabe es noch ein Getränk in dem schönen Clubhaus mit der Terrasse am Atlantik. Danach hatten wir eine Premiere und wir gingen mit Tragebag in das gebuchte Restaurant. Wir wussten ja nicht, wohin damit! Aber man fand einen Raum zur Aufbewahrung und wir konnten (wieder mit Blick auf diesen Berg) lecker essen. Fazit für den Platz: Kann man unbedingt empfehlen!

Reisegolfer-Rating: 5

Milnerton GC

Dienstag, 22. März 2011

Abschiedsgruß von Reisegopher

Ein letztes Mal Golf und dann ging es abends zurück nach Deutschland. Erinvale wurde gespielt. War nett. Leider nur 9 Loch, da unser Hotel die Buchung verschlampt hat. Und mit dem Wetter hatten wir gestern auch wieder Glück.

Nun sind wir wieder in Deutschland und der Alltag beginnt morgen wieder. In den nächsten Tagen werde ich noch etwas mehr über die gespielten Plätze schreiben und ein Gesamtfazit erstellen.

Samstag, 19. März 2011

Heidelberg

Allmählich sind wir etwas weiter. Haben eine Zwischenübernachtung auf einer Straussenfarm in der Nähe von Heidelberg hinter uns. War richtig gut. Abends Dinner mit allen Gästen an einem grossen Tisch. Und der Gastgeber hat im Wohnzimmer Straussenfleisch gegrillt. Heute früh sind wir dann auch mit dem Farmer auf Futtertour gefahren. Hinten auf der Ladefläche... War mal was anderes.
Gleich geht es durch die Kleine Karoo über Montagu nach Stellenbosch. Da gibt es dann auch wieder mal Golf.

Donnerstag, 17. März 2011

Im Tierpark

Nun sind wir wieder mit der Welt verbunden (wenn auch schwach). Machen grad Stopover im Tsitsikamma Nationalpark. Die letzten 2 Tagen verbrachten wir in einem Wildreservat und haben Tiere besucht und etwas abgehangen. Unten ist zwar kein Bild von uns, aber grob so haben wir uns auch verhalten..

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Dienstag, 15. März 2011

Unser Caddy

Gestern wurde Humewood gespielt. Der einzige echte Linkskurs in Afrika (Laut "True Links"). Den Platz fand ich klasse. Es war das, was ich liebe. Ein echter Linkskurs. Und im Clubhaus dachte ich, ich wäre in England. Nur dass hier viele Afrikans sprachen. War also schön.


Etwas befremdlich für uns war, das wir sofort von mehreren schwarzen Caddies bedrängt wurden. Der eine fing sofort an, unsere (sauberen) Schläger zu putzen, der andere machte sich am Bag zu schaffen und der Rest bedrängte uns verbal. Mit Hilfe des Managers entschieden wir uns dann für einen der Männer. James. Wie für alle seine Kollegen dort war dies die einzige Arbeit, um seine Familie zu ernähren. Bei der Unterhaltung mit uns war er ganz überrascht, das es in Deutschland (eigentlich) keine Caddies gibt. "Do you have no unemployment in Germany? Does everybody has work? Or why are there no caddies?" War schwer zu erklären, das es auch in Deutschland "Probleme" gibt. Unsere Sorgen sah er nicht als Problem an. Es hätten ja alle was zu essen. Oder? Auf jeden Fall bringt einen so ein Erlebnis zum nachdenken. So haben wir auch mal einen Teil der Problematik hier kennengelernt.

Heute geht es dann auf Safari. Golf hat erstmal Pause.

Montag, 14. März 2011

Diebstahl auf dem Golfplatz

Sind jetzt in Port Elizabeth. Dort haben wir auch wieder eine bessere Internet-Verbindung. Daher stelle ich mal unser kleines Video von dem Diebstahl gestern beim George GC ein. War mal eine ganz neue Erfahrung. Weiß nur nicht, was die mit den Tempos wollen...

Bestohlen in George

Überall liest man von der starken Kriminalität. Gestern hat es uns erwischt... An Loch 11 auf dem George Golfclub klaute ein Affe ein Päckchen Tempotaschentücher aus meinem Bag... ;-). Das war so lustig, wir konnten dem Kleinen gar nicht böse sein.


Der Platz war übrigens ganz hervorragend. Wunderschöner Parklandplatz mit großartigen Ausblicken. Ich hatte erstmals wieder mein Bag getragen. War ein Fehler. Bin immer noch kaputt. Und heiß wurde es auch irgendwann. Heute ist wieder ein Reisetag. Wenn wir es schaffen, wollen wir dann aber noch 18 Loch in Port Elizabeth spielen. Kommt auf den Verkehr auf der N2 an.

Sonntag, 13. März 2011

Platzreife

Gestern waren wir in Oubaai. Ein Resort mit Häusern und Hotel südlich von George. Eine dieser hier häufig gebauten Anlagen. Teure Häuser und ein Golfplatz, der entweder spektakulär ist, oder von einem namhaften Designer (oder Spieler) gebaut wurde. Oubaai wurde von Ernie Els gebaut. Über den Platz schreibe ich, wenn ich eine bessere Verbindung habe und Bilder laden kann.

Für mich war es der Tag nach dem starken Sonnenbrand. Daher war es ganz gut, dass es am Anfang regnete (die ersten Löcher spielten wir mit Regenkleidung). Später hörte es dann auf mit dem Regen und gelegentlich kam sogar die Sonne etwas heraus. Leider spielten wir gestern sehr grottig. Lag natürlich am Platz und am Wetter. An uns liegt so was ja nie. Nach der Runde wollte ich meine Platzreife abgeben ("you know, like driver license!"). Zum Glück kannten die so was hier nicht und ich darf dann wohl doch weiterspielen, wenn wir wieder heim kommen... ;-)

P.S.: Mein Mitgefühl ist bei den Menschen in Japan. Schreckliches Unglück. Irgendwie fällt einem bei dem Gedanken daran der unbeschwerte Urlaub schwer.

Samstag, 12. März 2011

Internet zu Fuss

Hier ist eine ganz schwache Internetverbindung. Erinnert mich ein wenig an die Zeit mit analogen Verbindungen. Daher zur Zeit keine Bilder. Ich hoffe, in Port Elizabeth wieder eine Verbindung zu bekommen. Dann kommen die Bilder.

Gestern haben wir einen traumhaften Platz gespielt. Pinnacle Point. Einfach spektakulär. Mehr darüber, wenn ich wieder ein schnellers W-LAN habe. Heute haben wir leider Regen. Vielleicht hört der ja bald auf. Um 09.00 Uhr haben wir Startzeit in Oubaai.

Ein kleines Bild habe ich aber doch laden können. Um mal einen ersten Eindruck zu bekommen...

Blick auf Loch 18 und Clubhaus

Donnerstag, 10. März 2011

Südafrika Golftour Tag 5

Heute war Reisetag. Von Kapstadt nach Wilderness. Der Weg bot wechselndes Wetter, Ronnies Sex Shop (ist ein Pub, bei dem liebe Freunde irgendwann mal nachts das "Sex" dazugemalt haben), Mittagspause "in the middle of nowhere" und eine Tankstelle mit Einschusslöchern im Glas vor der Kasse... Dann war das vor Monaten reservierte Zimmer belegt. Regen gab es auch. Aber am Ende wurde dann doch alles gut. Wir bekamen ein Zimmer im Nachbarhaus mit Blick auf den indischen Ozean und hatten anschließend ein tolles Dinner bei "The Girls". Morgen geht das Golfspielen dann weiter. Pinnacle Point wartet auf uns. Da der Regen nun auch aufgehört hat, kann es morgen ja nur gut werden...

Mittwoch, 9. März 2011

Kap der guten Hoffnung

Heute gab es einen Tagesausflug die Kaphalbinsel hinunter. Das beeindruckendste waren, ausser der faszinierenden Landschaft, die vielen Tiere. Und alle rannten dort so herum... Unten ein kleiner Vorgeschmack.

Morgen geht es 500 Kilometer östlich nach Wilderness. Da geht dann ab Freitag der eigentliche Golfurlaub los. 4 Plätze in 4 Tagen... Mal sehen, was uns da erwartet.





Dienstag, 8. März 2011

Südafrika Golftour Tag 3

Heute ging es los mit Golf. Milnerton war angesagt. Hauptsächlich hatte ich den Kurs wegen der Ausblicke ausgewählt. Wir wurden diesbezüglich auch nicht enttäuscht. Meist war immer dieser Berg im Blickfeld. Der Platz selber war ok. Wenn dort richtig der Wind weht, beissen sich sicher viele die Zähne daran aus. Für uns war es der ideale Kurs für den Wiedereinstieg nach 4 Monaten ohne eine volle Runde. War auch zum Glück nicht ganz so viel Wind heute. Hat Spass gemacht.

Nachher waren wir ganz toll essen. In Bloubergstrand bei Blowfish (Empfehlung von Rolf J. Nochmal Danke). Das war ein echtes Highlight. Wir hatte einen tollen Tisch und ganz lecker Meeresfrüchte zu einem fairen Preis. Kann ich nur empfehlen! Morgen geht es dann zum Kap der guten Hoffnung... Hoffentlich spielt das Wetter wieder mit...

Blick vom Grün der 2

Kitesurfer vor dem Golfplatz

Blick von der Clubhausterrasse

Blick vom Tisch beim Abendessen...

Und nun zum Wetter...

:-(((

Und das wo wir heute Golf spielen wollen...





Montag, 7. März 2011

Südafrika Golftour Tag 2

Heute gab es immer noch kein Golf. Aber wir konnten uns auch so gut beschäftigen... Was lag heute an? Vormittags Stadtrundfahrt mit Tafelberg und nachmittags der botanische Garten Kirstenbosch. War klasse. Was haben wir gegessen? Ein schönes Steak und Putu mit Chakalaka. Nicht schlecht.

Und ein paar Bilder gibt es auch wieder:

Castle of Good Hope

Lions Head

Eine Protea Blume. Die Blume Südafrikas

"Heisse Limbo-Tänzer"

Sonntag, 6. März 2011

Südafrika Golftour Tag 1

Nun sind wir also hier. Nach dem langen Flug haben wir uns erstmal etwas hingelegt und dann die V&A Waterfront erwandert. Ist bisher ein schöner Ort hier, dieses Kapstadt. Die richtige Erkundung beginnen wir aber erst ab morgen früh. Und Dienstag wird dann auch Golf gespielt. Ich werde natürlich berichten. Hier aber die ersten Eindrücke:

Kap der guten Hoffnung von oben

Strassenmusiker

Tafelberg mit Colakistenmann

Robben bei der Siesta

Dienstag, 1. März 2011

Bildernachtrag - Ryder Cup Practise Day

So. Da ja nun der gute Martin Kaymer sogar bei den öffentlich-rechtlichen Sendern Aufmerksamkeit erzeugen konnte, schieße ich auch noch etwas nach. Am Practise Day des Ryder Cups habe ich einige Bilder geschossen, die ich bisher grossenteils noch nicht veröffentlicht habe. Dies hole ich hiermit nun nach. Dabei sind auch einige Bilder von Herrn Kaymer. Und auch von der ehemaligen Nummer 1 (der, der öfter mal falsch eingelocht hat...)

Ryder Cup 2010 Practise Day