Dienstag, 27. Juli 2010

Gelsenkirchener GC Haus Leythe

So. War wieder mal unterwegs. Diesmal einen der nahe liegenden Clubs. Den Gelsenkirchener Golfclub Haus Leythe. Gelsenkirchen? Da denkt man natürlich erstmal an Schalke 04. Und da liegt man hier auch gar nicht so verkehrt. Auf einer der vielen Strassen, die ich während meiner Runde überqueren musste, kam mir Peter Neururer mit seinem Trolley entgegen. Kennt den noch jemand? War immerhin von April 89 bis November 90 Trainer bei Schalke. Eine Verbindung zu Schalke 04 gibt es aber auch sonst. Auf der Scorekarte ist Schalke 04 als Kooperationspartner genannt. Was auch immer das bedeutet...


Aber zurück zu meinem Alltag. Die Wetteraussichten für die gesamte Woche waren nicht so toll. Und gestern hat es hier den ganzen Tag lang geregnet. Für heute waren die Aussichten besser. Und siehe da. Ab ca. 15.00 Uhr öffnete sich der Himmel. Und um 17:30 Uhr stand ich nach getaner Arbeit (hatte sehr früh angefangen) am ersten Abschlag. Die Sonne kam raus und es konnte nur gut werden.


Der Platz ist "interessant" angelegt. Durch von PKWs befahrene Strassen ist der Kurs in 5 Teile geteilt. Ich musste ca. 12 mal eine befahrene Strasse überqueren (kann auch 11mal gewesen sein...). Auf jeden Fall war dies ungewöhnlich. Der Platz ist ansonsten ganz ordentlich angelegt. Viele Doglegs, nicht zu lang und die Grüns sind in gutem Zustand. Aber nichts wirklich aufregendes. Nichts, was man lange im Kopf behält. Aber Spass gemacht hat es trotzdem. Score stimmte auch. Nur auf Loch 18 kamen dann die Stechtiere. Mücken, Bremsen, Kupplungen. Was weiss ich? Auf jeden Fall nervte dies zum Ende etwas. Vielleicht fühlten sich die Tiere von meinem Deo angezogen (Eau de Transpiration...). Ich werde es nie herausfinden... Noch ein kleiner Nachteil ist die A2 neben dem Platz. Auf den ersten 9 hört man diese fast immer. Auf den zweiten 9 geht es dann... Aber ich bin ja Kummer gewohnt. Komme ja aus Moorfleet...


Fazit: Platz ok. Aber zu teuer. Es war zudem der erste Platz in meiner Karriere, bei dem ich aufgrund meiner Mitgliedskarte (kein Hologramm) mehr Greenfee zahlen muss. Auch eine neue Erfahrung, Aber €65,- für eine Runde fand ich für den Platz zu viel. Da war der Ostplatz in Hubbelrath für 50 Euro nach 17.00 Uhr und der Dortmunder GC für €30 ab 17:00 im Vergleich dazu Schnäppchen... Und beide Plätze waren um Längen besser. Preis / Leistung passte hier leider nicht. Aber wer alle Plätze im Ruhrgebiet spielen möchte, muss so etwas natürlich auch in Kauf nehmen...

Reisegolfer-Rating: 3

Gelsenkirchen Haus Leythe

Sonntag, 25. Juli 2010

Puregolf 2010

Wer denkt, er spielt oft Golf, sollte mal auf die Website von Jamie und Michael schauen. Die beiden jungen Neuseeländer wollen in diesem Jahr an jedem Tag Golf spielen. Und immer einen anderen Platz. Und dies auf 3 Kontinenten. Na ja. Da komme ich mir mit meinen bisher gespielten 200 Plätzen richtig faul vor... Vielleicht mache ich mal was ähnliches, wenn ich nicht mehr arbeiten muss...

Zur Zeit spielen die 2 gerade in Schottland. Die Berichte sind immer interessant zu lesen. Manchmal wird auch ein kleines Video geladen. Zusätzlich wird von den beiden auch für einen guten Zweck gesammelt. Vielleicht treffe ich die beiden ja Ende September/Anfang Oktober in Wales. Wir sind dann zur selben Zeit da. Der Rydercup und die tollen Plätze dort rufen...

Mittwoch, 21. Juli 2010

Unna-Fröndenberg

Nach Wochen der "Enthaltsamkeit" durfte ich gestern endlich wieder einen neuen Platz erkunden. Fröndenberg. Südlich von Unna gibt es zwei Plätze in Steinwurfentfernung nebeneinander. Da wir den anderen (Neuenhof) irgendwann zusammen mit Freunden aus Dortmund spielen wollen, fiel die Wahl auf Fröndenberg. Es war einer der üblichen heissen Sommertage in letzter Zeit. Aber es war trotzdem erträglich.

Grün Loch 7

Ich hatte vorher angerufen und mein Kommen angekündigt. Als ich kam, entdeckte ich auf die Schnelle aber nur die Greenfeebox. Kein Sekretariat. Also Karte ausfüllen, Geld in den Umschlag und los geht es. Der erste Eindruck war gut. Dass die Fairways etwas trocken aussahen, das ist ja schon Standard. Die ersten 9 Loch waren locker und schnell erledigt. Mein Ziel war es, die 18 Loch unter 3 Stunden zu spielen. Auf der ersten Hälfte lies mich auch jeder durchspielen. Da half es, dass mein Spiel gestern auch mit mir war und ich kaum Zeit mit unnötigen Schlägen vertrödeln brauchte.

Blick zurück auf Loch 8

Der Platz ist leicht hügelig auf Höhe des Haarstrangs (ist das schon Sauerland?). Hatte erst Bedenken, dass es bei dem auf und ab zu anstrengend wird bei der Hitze. Aber das war vollkommen ok. Richtig kaputt war ich nicht. Der Platz beginnt mit einem nicht zu schweren Par 4 abwärts. Dann kommt ein Par 5 mit Dogleg, bei dem sogar ich als Shorthitter das Grün mit dem zweiten Schlag erreicht habe. Der Start stimmte also. Die nächsten beiden Par 4 waren ok. Mehr nicht. Ganz nett war dann wieder die 8. Nettes Risk and Reward Par 3. Wer das Grün trifft, hat das Par fast sicher. Bei den zweiten 9 sind die 11, die 15 und die 17 erwähnenswert. Vor allem die 17 (erstes Foto) mit dem Teich an der rechten Seite hat was.

Gut "verteidigtes" Grün der 12...

Wenn die Umbauarbeiten an der 12 und der 13 beendet sind, hat der Platz sicher noch mehr gewonnen. Ich kann eine Runde hier sehr empfehlen. Die Fairways sind breit genug, die Grüns sind gross genug und gut verteidigt. Zudem hat man oft schöne Ausblicke. Die Terrasse des Clubhauses ist strategisch günstig mit Blick auf die Grüns der 9 und der 18 und die Abschläge 1 und 10. Zudem kann man dort im Sommer bei entsprechendem Wetter einen schönen Sonnenuntergang beobachten. Hat Spass gemacht. Habe für meine 18 Loch auch nur 2.45 h gebraucht...

Reisegolfer-Rating: 4

Sonntag, 18. Juli 2010

Green Eagle Nordkurs

Es war nun meine zweite Turnierrunde auf dem Nordkurs und ich muss bei meiner Meinung bleiben, das der Platz ein anständiger Golfplatz mit vielen Herausforderungen ist, aber ausser seiner enormen Länge nichts aussergewöhnliches zu bieten hat. Ich hatte vor einem Jahr schon einen Bericht in meinem Top 50 Blog über den Platz erstellt. Dem habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen. Habe nur ein paar neue Bilder gemacht. Das Reisegolfer-Rating bleibt auch bei 6.
Green Eagle Nordkurs

Ach ja. Nicht dass jemand denkt, ich mag den Platz nicht, weil ich schlecht gespielt habe. 36 Stablefordpunkte mit 3 Strichen ist für mein Empfinden nicht so schlecht. Und Nicole hat sogar 39 Punkte erreicht.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Nichts

los zur Zeit für mich in Sachen aktives Golf. Seit dem 30.06. (Haan) habe ich keine 18 Loch Golf mehr gespielt. Erst andere Termine, dann die Wärme und als krönender Abschluss meldete sich am Sonntag wieder mal mein Rücken und erinnerte mich daran, dass wir alle nicht aus Stahl sind. Ich hoffe, am Samstag wieder schmerzfrei zu sein. Dann steht ein Betriebssportturnier in Green Eagle an. Und vielleicht auch eine Runde am Sonntag. Drückt mir also bitte die Daumen, dass ich bis morgen schmerzfrei bin. Ich habe langsam Entzugserscheinungen...

Montag, 5. Juli 2010

Modetipp

Falls jemand mal nicht weiss, was er auf der nächsten Golfrunde anziehen soll, unten eine Anregung. Querstreifen sind grad modern auf der Insel... Man beachte auch die passenden Socken... Das Outfit war auch erfolgreich. Damit wurde der Vierer in Denham gewonnen...

Samstag, 3. Juli 2010

Haan-Düsseltal

Die letzte Etappe meiner kleinen Golftour ging ins Neandertal (oder nahe dabei). Ich hatte dort ein, von einem Golfforum organisiertes, Matchplay zu spielen. Der Platz ist etwas östlich von Düsseldorf und einer von vielen in der Umgebung. Das Match war klasse und ich hatte viel Spaß. Der Platz war in Ordnung. Mehr aber auch nicht. Auf englisch würde ich, bis auf wenige Ausnahmen, sagen: "featureless".


Die ersten 9 sind etwas besser, weil sie mehr Abwechslung bieten. Nett waren auch jeweils die Abschlusslöcher der zwei Hälften. Die 9 und die 18 waren über Wasser Richtung Clubhaus zu spielen. Ein kleines Inselgrüngefühl. Ungewöhnlich war auch, dass ein Par 3 das schwerste Loch des Platzes war. Loch 9 (über den Teich) hatte Strokeindex 1.


Es geht mal rauf und mal runter und irgendwann ist man fertig mit der Runde. Der Platz gehört zu den günstigeren in der Umgebung und erwähnenswert ist noch die schöne Terrasse des Clubhauses. Essen war dort lecker. OK für einen Besuch, aber ich muss wohl nicht wiederkommen.

Reisegolfer-Rating: 3

Ach ja. Nach den 6 Plätzen in 6 Tagen war ich schon recht fertig. Die Hitze (auch in UK) hat sicher auch seinen Beitrag geleistet. Bleibendes Ergebnis sind Blasen an meinen kleinen Zehen... Mache jetzt erstmal 4 Tage Golfpause.

Haan-Düsseltal

Donnerstag, 1. Juli 2010

Denham

Ich bin ja, wie ich schon mal erwähnte, Mitglied in einer Golfsociety in England. Diese Gesellschaft veranstaltet im Jahr 3 Turniere. Einmal im Frühjahr in Sunningdale, einmal im Sommer in Denham und einmal im Herbst in St. Georges Hill. Wie alle an den Temperaturen bemerken, war jetzt das Sommerturnier dran. Meinen Dreitagetripp nach England habe ich eigentlich um dieses Turnier herum geplant. Nach der "Einspielrunde" in Swinley Forest wurde es am Dienstag ernst. 36 Loch im Denham Golfclub.

Loch 17

Gegründet wurde der Club im Dezmber 1910 von 7 örtlichen Gentlemen und schon im Mai 1911 soll man dort Golf gespielt haben können (was ich ein wenig bezweifle...). Architekt war Harry Colt. Dies kann man auch trotz einiger Veränderungen seitdem gut sehen. Vor allem die Grünverteidigung ist typisch für ihn. Interessant und wissenswert (für die Besserwisser unter uns) ist auch, das dies der erste 18 Loch-Kurs von Harry Colt war, bei dem man nach 9 Loch wieder am Clubhaus herauskam. Später machte man dies fast überall zum Standart. Vorher war Golf eher klassisch "out and in". Der Club ließ bis vor kurzem kaum Gäste ohne Mitglieder zu. Aber auch dort änderte man sich aufgrund finanzieller Nöte etwas und heutzutage kann man während der Woche als Gast ganz normal spielen. Bemerkenswert ist auch, dass der Club einen Raum nach einem ehemaligen Pro benannt hat. Der Sheridanroom. John Sheridan war 51 Jahr lang Pro dort!

Loch 11

Der Platz ist schön zu spielen und anzusehen. Man darf eben nur kein Problem mit etwas Braun auf den Fairways haben. Aber das mit der Trockenheit ist zur Zeit auf fast allen Plätzen in Südostengland der Fall. Man hatte dort seit Wochen kaum Regen. Die besten Löcher sind die 7, die 11 und die 17. Alles ganz toll kreierte Par 4, bei denen die Höhenunterschiede gut eingebaut sind. Der Kurs ist eigentlich auf zwei Ebenen. Innerhalb dieser ist er dann aber meist flach. Man muss nur gelegentlich etwas extremer rauf und runter und es gibt einige blinde Schläge bergauf oder bergab. Kleiner Nachteil ist der Nachbar. Ein Flugplatz für kleine Propellerflugzeuge. Das ist gewöhnungsbedürftig, wenn knapp über dem Fairway ein Flugzeug startet oder landet. Ich komme auf jeden Fall trotzdem gerne mal wieder, wenn es sich ergibt.

Das Clubsilber

Das Turnier war bei der Hitze sehr anstrengend. Da war das duschen vor dem Lunch nach 18 Loch eine echte Erleichterung. Problem war nur, dass das "frische" Hemd nach Sekunden wieder durchgeschwitzt war. Immerhin durften wir diesmal beim Lunch das Sakko auslassen... Am Ende waren wir nach 36 Loch alle froh, dass die Hitzeschlacht vorüber war.

Reisegolfer-Rating: 5

Denham