Der Club befindet sich in der Nähe von Wokingham und war am vormittag sehr gut zu erreichen. Nachdem wir auf dem Parkplatz angekommen waren, suchten wir erst einmal den Proshop. War nicht so einfach. Dort sagten wir unseren Namen und der "Überfall" begann. Rebecca. Ich kann Rebecca schwer beschreiben. Für uns war sie eine Art Naturphänomen, welches ohne Vorwarnung über einen hereinbricht. Schlank, glatte lange Haare und redete wie ein Maschinengewehr. "A warm welcome. Nice to meet you. Here is your present. This is Martin (or Fred or whatever). Here could you do this, here could you do that." So wurden wir innerhalb von ca. 5 Minuten durch den Club gehetzt. Danach verschwand sie und sie wart nimmer wieder gesehen. Es war alles sehr nett. Aber ich konnte kaum Luft holen. Das wichtigste hatten wir aber verstanden. Und so begannen wir dann den Tag zu geniessen.
Blick zum Grün Loch 9
Das Gelände, auf dem sich der Club befindet, gehörte mal zum Bearwood College. Eine Privatschule. Bearwood war bis 1921 der Sitz der Familie Walter. Diese waren die Gründer und Eigentümer der Times Zeitung. Aus finanziellen Gründen wurde zuerst alles an die Schule verkauft. In den Neunzigern brauchte dann auch die Schule Geld und ein Grossteil des Grundstücks wurde an einen Investor verkauft, der den Bearwood Lakes Golfclub als sehr exklusiven Privatclub gründete. Der Golfplatzarchitekt Martin Hawtree hat 1996 aus einem Wald einen einzigartigen Platz gebaut, der niemals langweilig ist. Schon der Blick vom Clubhaus lässt eine grosse Lust auf die bevorstehende Runde entstehen.
Unsere Runde begann recht gut. Aber wir mussten schon ab Loch 1 warten. An Loch 3 stiess dann Ed zu uns. Ed war Mitglied und sehr nett. Sehr britisch nach meinem Empfinden. Von ihm bekamen wir auch gute Tipps zu den einzelnen Löchern und schöne Geschichten (die wir aber nicht immer verstanden..). Nach 9 Loch waren wir dann wieder alleine und machten erstmal eine kleine Pause an der niedlichen Halfwayhütte. Dann ging es auf die zweiten 9. Hier waren einige Löcher am "Lake". Nicole nannte es "malerisch". Trifft es wohl auch am besten. Auf jeden Fall waren wir froh, auch hier manchmal warten zu müssen. Der Ausblick war ja immer toll.Die Scores waren anständig. Die Spieler waren zufrieden und kaputt und wir hatten uns das Abendessen auf der Clubhausterasse redlich verdient.
Blick vom Clubhaus auf Loch 18
Bearwood Lakes |
2 Kommentare:
Also um deine Abschiedstoure kann ich dich nur beneiden.
Was passiert nach deiner Abscjoiedstoure? Arbeitest du dann wieder in Deutschland?
Tja. Leider ist hier am Donnerstag Schluss. Dann geht es zurück nach Deutschland. Bochum ist dann angesagt. Bisschen traurig bin ich schon.
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