Donnerstag, 28. April 2011

Golfreise Südafrika - Das Fazit

Nun ist es schon wieder etwas mehr als einen Monat her, dass wir aus Südafrika zurückgekehrt sind. Also Zeit genug, alles sacken zu lassen. Es war ja keine reine Golfreise. Aber ganz ohne konnte ich auch nicht. 6 mal in 16 Tagen haben wir gespielt. Da Südafrika so vieles anderes zu bieten hat als Golf, reichte das dann auch. Und wir haben uns ja auch schöne Kurse ausgesucht. Bei über 500 Plätzen bleibt auch genug übrig, um wieder mal in dieses schöne Land zu reisen. Und wir werden garantiert noch mal wieder kommen in dieses schöne Land.

Anreise: Wir haben uns für Lufthansa entschieden und sind von Frankfurt direkt nach Kapstadt geflogen. Das lag hauptsächlich daran, dass ich noch ein paar Meilen übrig hatte. Ansonsten kann man natürlich auch South African, BA über Heathrow oder Emirates über Dubai nutzen. Das muss jeder je nach Angebot selber entscheiden.

Fortbewegung: Wir hatten uns einen Mittelklassewagen für ca. 800 Euro für die 2 Wochen gegönnt. Die Autos sind hier etwas teurer als z.B. in Florida. Es geht auch billiger, aber wir mussten ja auch unser Golfgepäck mitbekommen und dafür durfte der Wagen nicht zu klein sein. Es war ein Chevy und er war weiß. In Deutschland mag dies z.Z. ein Trend sein. In Südafrika sind aber 70% aller Autos weiß. Was sicher auch mit dem Wetter dort zu tun hat...

Unterkunft: Wir hatten dieses Mal alle Unterkünfte im Voraus von Deutschland aus gebucht. Das lag sicher auch daran, dass es für mich ein unbekanntes Land war. Beim nächsten Mal werden wir sicher einige Übernachtungen erst vor Ort buchen. Mit dem Internet ist man heutzutage ja flexibel... In SA gibt es alles. Wir waren in einem Business Hotel (in Kapstadt), auf einer Straussenfarm (Heidelberg) und in einem Guesthouse (Wilderness). Dazu noch die Safari. Dort hatten wir uns für eine gute, aber nicht allzu abgehobene Lodge entschieden. Bei den Safariangeboten kann zwischen 50 und 600 Euro pro Nacht und Person alles bekommen. Entweder bucht man über sein örtliches Reisebüro oder man forscht etwas im Internet. Das habe ich übrigens auch für das Golfpaket in Wilderness gemacht. Dort fand ich einen Anbieter mit recht vielfältigen Angeboten. "Golf in the Gardenroute". Die Dame war nett, fix und flexibel. Alle meine Wünsche wurden berücksichtigt. Nur bei der Bezahlung könnte man sich mal an PayPal anbinden. Die Überweisung war aufwendig. Aber sonst alles toll.

Wohin in Südafrika: Wir hatten uns für "Anfängertour" entschieden. Kapstadt und die Gardenroute. Da gibt es genug zu sehen. Kapstadt selber hat Sehenswürdigkeiten für mehrere Tage. Und wenn man die Region bis in die Weinregion um Stellenbosch ausweitet, kann man sich im Grossraum Kapstadt mindestens 2 Wochen ohne Langeweile aufhalten. Auf dem Weg zur Gardenroute (beginnt bei Mossel Bay) sollte man ruhig die N2 verlassen und die N62 durch die kleine Karoo nehmen. Das ist eine Art Halbwüste, die von Bergen umgeben ist. Hübsch anzusehen. Die Gardenroute selber haben wir kaum erkundet. Wir waren meist morgens golfen und am Nachmittag chillen am Strand oder in unserem Guesthouse in Wilderness. Wenn man die Zeit hat, gibt es aber viel zu entdecken in der Region.

Port Elizabeth fanden wir nicht so aufregend. Wir haben es ehrlicherweise aber auch kaum erkundet, weil man uns nahelegte aus Sicherheitsgründen nicht nach Downtown zu fahren. Auf jeden Fall ein Muss ist einer der Game Reserves. Es gibt die staatlichen und die privaten. Alles eine Frage der Preise. Aber die Tiere waren für uns auf jeden Fall ein Höhepunkt der Reise. Eine Safari ist auf jeden Fall ein Muß für eine Reise nach SA. Und dort unten ist es Malaria frei. Hat ja auch Vorteile...

Golfplätze: Die Auswahl ist riesig. Über 500 Plätze gibt es dort in Südafrika. Von den einfachsten 9-Loch Plätzen bis zu gestylten Resort-Kursen wie z.B. Links at Fancourt. Preise von umgerechnet 10 Euro bis hin zu 150 Euro. Wir haben uns nach einer Liste in Golf-Digest SA gehalten. Die Plätze sollten recht weit oben in den Top 100 plaziert sein und nicht zu teuer sein. Unsere Auswahl hat sich gelohnt. Höhepunkt war auf jeden Fall Pinnacle Point. Einer der spektakulärsten Kurse, die ich bisher in meiner Karriere spielen durfte. Was auch interessant ist in Südafrika, sind die Halfwayhäuser. Dort macht fast jeder erstmal Pause nach 9 Loch. Etwas essen und ein Getränk. War anfangs ungewohnt, dann aber eine schöne, gern genutzte Pause. Was auch schön war, dass die Mehrheit dort läuft. Ausser Pinnacle Point sind wir immer gegangen. Einmal mit Caddy.

Wetter: Wir waren im März dort und empfanden es als perfekt für uns. Durchschnittlich hatten wir ca. 25°C und wir hatten nur einen Tag etwas Regen am Vormittag. Für mich also perfekt. Nachteil war, dass ab Dezember die Wale "im Urlaub" sind. Die kommen erst im Juli zurück. Hätte ich gerne gesehen. Kommt vielleicht noch mal irgendwann.

Essen: Das war für mich ein Höhepunkt. Es war immer gut und im Vergleich zu Europa recht preiswert. Zwei Drei-Gänge Menüs mit einer Flasche guten Wein kostete ca. 50 Euro. Zwar geht es auch teurer, aber man muss ja nicht alles haben im Leben. Und Kleinigkeiten waren oft und günstig zu bekommen. Mehrheitlich gab es europäisch geprägte Küche. Einmal assen wir afrikanisch. War ganz ok. Ansonsten aber lohnt sich für mich ein Urlaub schon wegen des tollen Essens.

Zusammengefasst war es für uns ein Traumurlaub. Wir haben so viel erlebt und gesehen. Das kann man kaum beschreiben. Ein paar Eindrücke geben die Bilder unten vielleicht wieder. Und wer sich für meine Bewertungen bei Tripadvisor interessiert, schaut hier. Wer detaillierte Infos möchte, sendet mir bitte eine e-mail oder einen Kommentar. Ich antworte meist sehr zügig.








Südafrika Tour 2011

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