Wir also früh morgens los bei tollem Wetter. Sonnenschein und blauer Himmel. Der für später vorhergesagte Regen wurde erstmal komplett ignoriert. Als ich dann um 09.30 am Abschlag der 1 stand, war ich einfach nur glücklich. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Platz wurde 1899 von der GREAT NORTH OF SCOTLAND RAILWAY COMPANY zusammen mit einem Hotel gebaut. Für das Design wurden Old Tom Morris und Archie Simpson engagiert. Mitte der 20er wurden dann von Tom Simpson und Herbert Fowler einige Änderungen vorgenommen. Seitdem hat sich kaum etwas geändert. Nur dass das Hotel in den 50ern abbrannte und nicht wieder aufgebaut wurde. Der Platz für sich ist einfach klasse. Durch hohe Dünen führend bietet er alles, was man bei einem Golfplatz lieben kann. Es gibt schwere Par 4 über 400 Meter. Par 4, bei denen man das Grün mit dem Abschlag erreichen kann, klasse Par 3 und zwei (echt nur 2) schöne Par 5. Man hat hohe Dünen, Ginster, Burns, tolle Aussichten, schnelle Grüns und blinde Schläge. Was eben zu einem echten Linkskurs gehört. Nun kommen vielleicht Kritiker, die sagen, blinde Schläge gehören nicht zu einem Golfplatz. Ich gehöre aber zu denen, die auch Bälle verlieren, wenn sie genau sehen wo sie hinflogen. Und Überraschungen (oh, der Ball ist neben der Fahne) mag ich auch. Es war also ein unbeschreibliches Erlebnis.
Fazit: Wenn man irgendwo in Nordschottland hin muss, dann nach Cruden Bay. Ach ja. Irgendwann kamen die Wolken, aber von richtigem Regen sind wir verschont geblieben. Erst als wir noch eine 9-Loch Runde auf dem St. Olaf Course gerade beendeten, fing es an.
Reisegolfer-Rating: 9
Cruden Bay |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen