Dienstag, 28. Mai 2013

Schloß Krugsdorf

Mitte Dezember letzten Jahres fragten Freunde uns, ob wir Lust hätten mitzukommen, zu Pfingsten ein Wochenende in Schloss Krugsdorf mit ihnen zu verbringen. Kurz die Website angeschaut, positiven Eindruck bekommen und zugesagt. Zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, dass der Winter lang und kalt wird und ich dadurch kaum Golf spielen konnte. So ergab es sich dann, dass der Golfplatz beim Schlosshotel mein 300ster sein würde.

Das Signature Hole. Loch 9
Am Freitag vor Pfingsten hatte ich einen Tag frei genommen und mich früh mit der Reisegolferin auf den Weg von Hamburg nach Osten gemacht. A20 war frei und nach knapp 3 Stunden waren wir dort. Erster Eindruck war: Sieht nett aus, Ende der Welt, ruhig hier und nettes "Schloss". Das Haupthaus ist ein nettes größeres Gutshaus, für den ich die Bezeichnung Schloss etwas übertrieben finde. Ist aber trotzdem hübsch anzusehen. Das Zimmer im Nebengebäude war gut ausgestattet und perfekt für einen Kurzurlaub.

Grün Loch 14
Der Platz, der für mich die Nummer 300 sein sollte, ist vollkommen in Ordnung und aus meiner Sicht perfekt für eine Gruppe von Golfern, die nicht nur aus Single-Handicappern besteht. Er ist nicht zu lang, es kommt öfter Wasser ins Spiel, die Fairways sind breit genug und ein paar Grüns sind auch ganz gut gestaltet. Signature Hole ist ganz klar die Nummer 9. Die wird sicher auch am meisten fotografiert. Aber auch andere Löcher haben einiges an Charme. Der Kurs ist mit knapp 5800 Metern von Gelb normal lang aber nicht sooo schwer zu spielen, wenn man den Ball im Spiel hält.

Fazit: Ein Golf-Resort mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Wochenende dort lohnt sich und kann auch gut mit einer Runde in Polen verbunden werden

P.S.: Danke an den Golfmanager Martin (netter Kerl) für die 2 Bälle auf der Runde.

Reisegolfer-Rating: 4

Link für das Resort: Schloss Krugsdorf

Montag, 20. Mai 2013

GC Brilon

Auf dem Rückweg von der Haxterhöhe in Paderborn nach Bochum war noch genügend Zeit, um noch schnell 9 Loch einzuschieben. Nach kurzer Recherche fiel die Wahl dann auf Brilon. Etwas südlich der A44 und nicht zu weit ab vom Schuß.

Blick vom Fairway der 7 hoch zum Grün
Der Club wurde 1986 gegründet. Es brauchte aber knapp 10 Jahre, bis der 9-Loch Platz eröffnet wurde. Wie man es im Sauerland erwartet, ist der Platz dort sehr hügelig. Ich machte mich trotzdem mit Tragebag auf den Weg. Der Kurs hat paar nette Löcher und war dann doch anstrengender, als ich erwartet hatte. Speziell für den Aufstieg zum Grün der 7 sollte man für gehende Spieler über die Installierung einer Rolltreppe nachdenken. Zum Glück war nicht viel los an dem Tag, so konnte ich erstmal 2 Minuten unter das Sauerstoffzelt, bevor ich mit putten begann...

Blick vom Abschlag der 9 (wohin und wie weit?)
Ein richtiges Clubhaus gab es zur Zeit nicht. Das Neue, welches grad im Bau war, wird aber sicher bald fertiggestellt sein.

Fazit: Netter (teils sehr) hügeliger Platz mit viel Abwechslung im östlichen Sauerland. Wenn man seinen motorisierten Trolley dabei hat, hat man Vorteile...

Link zur Clubwebsite


Reisegolfer-Rating: 3


Brilon

Sonntag, 12. Mai 2013

Haxterhöhe Links, Paderborn

Von dem Platz hatte ich das erste Mal durch Bilder vor ca. 2 Jahren gehört. Sah sehr nett aus. Wie ein Linksplatz. Was irgendwie gar nicht in die Gegend passte. Wer erwartet schon einen Linkskurs in Paderborn? Als Teil der Universität? Warum nicht?

Golf begann bei der Universität im Jahre 1999 als Golfakademie Universität Paderborn. Auf einem Platz gespielt wurde ab 2004. Heutzutage der 9-Loch "Universitäts-Platz". 2012 wurde dann der vom Büro Städler konzipierte "Haxterhöhe Links" eröffnet. Nun hatte ich endlich die Gelegenheit, den Platz auch zu spielen.

Die Bunker. Recht flach und mit Eichenstämmen ausgelegt
Himmelfahrt war ich morgens um 08:00 am Platz. Nichts los. Leichter Nieselregen. Clubhaus noch geschlossen, kaum jemand da. Der Umschlag wurde gefüllt und mit dem Greenfee in den Kasten geworfen. Der Platz sah etwas aus, als wäre er auf der britischen Insel. Nur dass irgendwie das Meer fehlte. Das erste, was auffällt sind die vielen Bunker. An den meisten Löchern waren mehr davon als auf meinem Heimatplatz im Ganzen. Der Großteil der Bunker war mit runden Eichenstämmen ausgelegt und recht flach. Daher war es nicht allzu schwer, dort herauszuspielen. Der Platz ist nicht sehr lang. Knapp 5400 Meter von Gelb. Die Schwierigkeit ist weniger die Länge als die Anlage der einzelnen Löcher. Die Landeflächen für den idealen Schlag waren sehr eng angelegt. Aber wenn man diese traf, war das Grün gut zu erreichen.

Eins von 2 Doppelgrüns auf dem Platz

Zu Beginn war ich nicht so angetan von dem Kurs. Im Verlauf der Runde gefiel mir der Platz aber immer besser. Das Wetter änderte sich auch zum Guten und ich mochte irgendwann den Platz richtig gern. Nach der Runde gab es dann lecker Essen auf der überdachten Terrasse der Clubgastronomie, welches mich motivierte, noch den zweiten Platz an dem Tag zu spiele. Aber davon später mehr...

Fazit: Der Platz hat teils wirklich was von einem Linkskurs. Harte Fairways und gut angelegte Grüns. Gefiel mir gut.

Reisegolfer-Rating: 5

Haxterpark